Dienstag, 23. Dezember 2014
Das bin ich.
okavanga, 01:27h
Vielleicht ist es so einfach. Einfach denken: das bin ich halt. Mit den Dämonen. Die sind halt dabei. Es fühlt sich jedenfalls leichter an als ständig zu denken: scheiße, ich sollte das nicht denken, ich mach mich nur selbst fertig, hör auf so zu denken, hör auf mit dem Teufelskreis, hör jetzt endlich sofort auf, hör auf so zu sein, überhaupt - hör auf zu sein, sei jemand anders, sei mit Urvertrauen, du musst das doch können, verdammt, dieses scheiss Urvertrauen, los jetzt, mach, hör auf scheisse zu denken mit den doofen Dämonen, hör auf dich hässlich und minderwertig und alt zu fühlen und fühle dich toll und schön, werde ein Schwan...
Meine Fresse. Schon beim Schreiben wird mir ganz schlecht und schwindelig, und vor allem schwach zumute. Wie anstrengend! Was ich alles tun und lassen und sein soll. Und wer sagt mir das? Ich selbst. Phu. Vielleicht bin ich einfach ein zerrupfter Schwan. Mit nem Hinkebein, und vielleicht nem klapprigen Flügel. Und vielleicht fauch ich mal schneller als andere, und beiss auch mal zu, mag halt auch nicht dass jeder mich antatscht. Hat halt shcon der ein oder andere ne Feder ausgerupft. Hat weh getan. Aber das bin ich halt. Und mit all dem was ich erfahren habe, und aber auch gelernt habe, über mich, über andere, mit dem was ich mir erarbeitet habe.. eigentlich mag ich mich so. Warum sollte sich das ändern? Warum fühle ich mich bedroht von jemandem, der mich genau so erkennt und genau deswegen auch mag? Warum fange ich dann an, mich klein und unzulänglich zu fühlen?
Ich habe hier vor sehr langer Zeit mal geschrieben: "ich will keinen der mich ansieht. ich will einen, der mich sieht". Oder so sinngemäß. Ich glaube es ist einer der Beiträge, die inzwischen offline sind.
Ich weiß, dass ich diesen Satz so meine, auch wenn es mir gleichzeitig große Angst macht, dass jemand mich erkennt. Und vor allem kann ich ja dann auch kaum glauben, dass er mich erkennt und trotzdem mag. Mich. So. Zerrupft. Hinkend. Aber auch echt lustig, und klug, und interessant, und sehr zärtlich und liebevoll. Wenn ich nicht fauche. Für jeden Scheiss zu haben. Aber auch für ernsthafte Gespräche und Sorgenteilen. Und irgendwie ist das zerrupfte manchmal auch ganz schön sexy.
Es nimmt Druck. Das bin ich. Pffffffffffff... geht die Luft raus. Das bin ich. So einfach ist das. Auch oder vielleicht auch vor allem wegen den Tränen in den Augen. Endlich erkenne ich mich ein bisschen wieder. Kann mir zuwinken, wie in einem Spiegel der vom Badedampf ganz angelaufen ist, kann ich mit der Hand ein paar Schlieren durch die milchigen Tropfen ziehen und mich sehen. Mir Schüchtern zulächeln. Weisste noch, was wir schon alles erlebt haben? Klar! Eigentlich sind wir echt ganz gut dabei, mit allem, so, und mit uns.
Das bin ich. Den Rest kann ich einfach mal loslassen. Ab und zu. Ganz langsam. Immer mal wieder. Dann kommt alles andere schon.
~ Tina Dico - Count To Ten
Meine Fresse. Schon beim Schreiben wird mir ganz schlecht und schwindelig, und vor allem schwach zumute. Wie anstrengend! Was ich alles tun und lassen und sein soll. Und wer sagt mir das? Ich selbst. Phu. Vielleicht bin ich einfach ein zerrupfter Schwan. Mit nem Hinkebein, und vielleicht nem klapprigen Flügel. Und vielleicht fauch ich mal schneller als andere, und beiss auch mal zu, mag halt auch nicht dass jeder mich antatscht. Hat halt shcon der ein oder andere ne Feder ausgerupft. Hat weh getan. Aber das bin ich halt. Und mit all dem was ich erfahren habe, und aber auch gelernt habe, über mich, über andere, mit dem was ich mir erarbeitet habe.. eigentlich mag ich mich so. Warum sollte sich das ändern? Warum fühle ich mich bedroht von jemandem, der mich genau so erkennt und genau deswegen auch mag? Warum fange ich dann an, mich klein und unzulänglich zu fühlen?
Ich habe hier vor sehr langer Zeit mal geschrieben: "ich will keinen der mich ansieht. ich will einen, der mich sieht". Oder so sinngemäß. Ich glaube es ist einer der Beiträge, die inzwischen offline sind.
Ich weiß, dass ich diesen Satz so meine, auch wenn es mir gleichzeitig große Angst macht, dass jemand mich erkennt. Und vor allem kann ich ja dann auch kaum glauben, dass er mich erkennt und trotzdem mag. Mich. So. Zerrupft. Hinkend. Aber auch echt lustig, und klug, und interessant, und sehr zärtlich und liebevoll. Wenn ich nicht fauche. Für jeden Scheiss zu haben. Aber auch für ernsthafte Gespräche und Sorgenteilen. Und irgendwie ist das zerrupfte manchmal auch ganz schön sexy.
Es nimmt Druck. Das bin ich. Pffffffffffff... geht die Luft raus. Das bin ich. So einfach ist das. Auch oder vielleicht auch vor allem wegen den Tränen in den Augen. Endlich erkenne ich mich ein bisschen wieder. Kann mir zuwinken, wie in einem Spiegel der vom Badedampf ganz angelaufen ist, kann ich mit der Hand ein paar Schlieren durch die milchigen Tropfen ziehen und mich sehen. Mir Schüchtern zulächeln. Weisste noch, was wir schon alles erlebt haben? Klar! Eigentlich sind wir echt ganz gut dabei, mit allem, so, und mit uns.
Das bin ich. Den Rest kann ich einfach mal loslassen. Ab und zu. Ganz langsam. Immer mal wieder. Dann kommt alles andere schon.
~ Tina Dico - Count To Ten
okavanga,
Dienstag, 23. Dezember 2014, 09:35
Ok. So einfach ist es doch nicht. Vielleicht ist die Idee gut. Die Umsetzung... hmrooa...
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sid,
Sonntag, 11. Januar 2015, 04:07
Weil ich Dein Blog und Dich mag, hab ich Dich nominiert : )
Darfst das aber gerne ignorieren.
Eigentlich wollte ich fragen, wies Dir aktuell geht - nachdem nun doch wieder bisserl Zeit und Feiertage (!!) ins Land gezogen sind.
Darfst das aber gerne ignorieren.
Eigentlich wollte ich fragen, wies Dir aktuell geht - nachdem nun doch wieder bisserl Zeit und Feiertage (!!) ins Land gezogen sind.
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okavanga,
Montag, 19. Januar 2015, 23:04
@sid: oh, vielen lieben Dank, ich fühle mich geehrt! :-) ich werde mich in den nächsten Tagen diese Sache widmen, denke ich.
Es geht mir gut, soweit, unfassbar, aber wahr. ;-) zumindest, wenn ich nicht in der Arbeit bin.
Ich lerne mit den Dingen - ok, Dämonen ... - umzugehen, und der Mann kann das zum Glück eh schon, warum auch immer. Noch immer echt n mega Stück zu gehen, aber das wichtigste ist: ich hab mich auf den Weg begeben.
Es geht mir gut, soweit, unfassbar, aber wahr. ;-) zumindest, wenn ich nicht in der Arbeit bin.
Ich lerne mit den Dingen - ok, Dämonen ... - umzugehen, und der Mann kann das zum Glück eh schon, warum auch immer. Noch immer echt n mega Stück zu gehen, aber das wichtigste ist: ich hab mich auf den Weg begeben.
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