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Montag, 3. Januar 2011
okavanga, 22:32h
„Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.“ (1 Kor 13,13,EU)
Das war für 2010. Und letztendlich galt es wohl, diese Lektion zu lernen. Liebe ist das, was mich auffängt, wenn ich den Glauben verliere und die Hoffnung aufgebe. Und das war in 2010 öfters der Fall. Die Liebe kommt von so vielen Seiten, und danke auch euch allen für eure Mails und Kommentare, ich werde mich auf jeden Fall noch bei euch melden.
Mein Sylvester war das unspektakulärste und langweiligste seit einigen Jahren. Aber ich war mit denen, die ich liebe, in Berlin, und deswegen war alles gut.
Als ich vorhin nach Hause kam und auf den Was*serturm zugefahren bin, dachte ich mir: ganz schön bescheuert. Das zweite Jahr in Folge, dass ich nach den Weihnachtsfeiertagen und Sylvester zurückkehre, und nichts ist mehr wie es wenige Tage zuvor war.
Nächstes Jahr fliege ich vielleicht einfach weg. Oder verlasse mein dann-zuhause (wo auch immer es sein mag) gar nicht erst.
Und Weihnachten? 'Mutti' ist unterm Weihnachtsbaum ausgetickt. Mein Bruder und ich vermuten die nächste Einweisung in naher Zukunft. Nachdem ich die Situation fluchtartig verlassen habe, saß ich eine Stunde heulend in der nächtlichen Christmette einer katholischen Kirche, weil ich auf meinen Schuhen nicht durch den Schnee in Richtung Vater kam. Das schöne ist, das kratzt keinen in der Kirche. Und die Musik war wunderschön. Danach kam mein Vater und holte mich ab.
Heute fragte mich eine Freundin, ob ich Ende März mit ihr ein verlängertes Wochenende zum Skifahren gehe. Manchmal frage ich mich, ob ich zuviel Empathie von meinem Umfeld erwarte. Das Feingefühl für meine Situation schien mir jedenfalls schlichtweg nicht vorhanden.
Oder so fragen wie: weißt du jetzt schon, was du jetzt machst? Nein man. Ich schaff es nicht mir in wenigen Tagen einen neuen Lebensweg zurecht zu legen. Manchmal glaube ich, die Leute leben im Blumenland, wo Ponies Schmetterlinge pupsen und Zuckerstangen an den Bäumen wachsen.
Und letztendlich tue ich mir sehr leid und frage mich, ob ich mal wieder zu der Therapeutin sollte. Ich fühle mich unverstanden, ratlos und heillos überfordert. Es mag sein, dass andere Menschen in solchen Situationen wissen, was zu tun ist, und nicht verzweifeln. Ich gehöre nicht dazu, habe aber das Gefühl, dass das Umfeld es erwartet. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass es mich krankt macht, den Erwartungen meines Umfelds gerecht zu werden. Und da bleibt als letzter Platz wie damals einfach nur die Couch.
Das war für 2010. Und letztendlich galt es wohl, diese Lektion zu lernen. Liebe ist das, was mich auffängt, wenn ich den Glauben verliere und die Hoffnung aufgebe. Und das war in 2010 öfters der Fall. Die Liebe kommt von so vielen Seiten, und danke auch euch allen für eure Mails und Kommentare, ich werde mich auf jeden Fall noch bei euch melden.
Mein Sylvester war das unspektakulärste und langweiligste seit einigen Jahren. Aber ich war mit denen, die ich liebe, in Berlin, und deswegen war alles gut.
Als ich vorhin nach Hause kam und auf den Was*serturm zugefahren bin, dachte ich mir: ganz schön bescheuert. Das zweite Jahr in Folge, dass ich nach den Weihnachtsfeiertagen und Sylvester zurückkehre, und nichts ist mehr wie es wenige Tage zuvor war.
Nächstes Jahr fliege ich vielleicht einfach weg. Oder verlasse mein dann-zuhause (wo auch immer es sein mag) gar nicht erst.
Und Weihnachten? 'Mutti' ist unterm Weihnachtsbaum ausgetickt. Mein Bruder und ich vermuten die nächste Einweisung in naher Zukunft. Nachdem ich die Situation fluchtartig verlassen habe, saß ich eine Stunde heulend in der nächtlichen Christmette einer katholischen Kirche, weil ich auf meinen Schuhen nicht durch den Schnee in Richtung Vater kam. Das schöne ist, das kratzt keinen in der Kirche. Und die Musik war wunderschön. Danach kam mein Vater und holte mich ab.
Heute fragte mich eine Freundin, ob ich Ende März mit ihr ein verlängertes Wochenende zum Skifahren gehe. Manchmal frage ich mich, ob ich zuviel Empathie von meinem Umfeld erwarte. Das Feingefühl für meine Situation schien mir jedenfalls schlichtweg nicht vorhanden.
Oder so fragen wie: weißt du jetzt schon, was du jetzt machst? Nein man. Ich schaff es nicht mir in wenigen Tagen einen neuen Lebensweg zurecht zu legen. Manchmal glaube ich, die Leute leben im Blumenland, wo Ponies Schmetterlinge pupsen und Zuckerstangen an den Bäumen wachsen.
Und letztendlich tue ich mir sehr leid und frage mich, ob ich mal wieder zu der Therapeutin sollte. Ich fühle mich unverstanden, ratlos und heillos überfordert. Es mag sein, dass andere Menschen in solchen Situationen wissen, was zu tun ist, und nicht verzweifeln. Ich gehöre nicht dazu, habe aber das Gefühl, dass das Umfeld es erwartet. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass es mich krankt macht, den Erwartungen meines Umfelds gerecht zu werden. Und da bleibt als letzter Platz wie damals einfach nur die Couch.
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