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Freitag, 28. Juni 2013
Applaus Applaus.
okavanga, 03:27h
Das mit den verheirateten Männern scheint mir eher etwas für die Hartgesottenen unter uns zu sein. Und nein, damit meine ich nicht mich.
Es hätte heute alles passieren können, ich hatte allerdings zwei Vorsätze: keinerlei körperlicher Kontakt, und keine Übernachtung.
Gleich vorweg: ich habe mich an meine Vorsätze gehalten, auch wenn es ist mir unglaublich schwer gefallen ist. Ihm wohl auch, ich denke, er hätte gerne hier geschlafen, er hat das auch so durchklingen lassen als er schon von seiner Parkplatzsuche erzählt hatte.
Ich hatte gehofft, dass ich ihn sehe und mir denke: igitt. Ich hatte gehofft, dass wir uns nichts zu sagen haben. Ich hatte gehofft, dass er arrogant oder widerlich ist, oder vielleicht herrisch oder dumm. Ich hatte gehofft, dass ich ihn unsympathisch finde und nie wieder sehen will.
Aber er ist keine 5 Minuten aus der Tür, und ich möchte am liebsten anrufen und sagen: ich will dich sehen. Ich möchte wieder in seine grünen Augen kucken und seine Lachfältchen anhimmeln. Möchte seinen schmalen athletischen Körper, der sich durch das weiße T-Shirt und die Jeans abzeichnet, bewundern. Und sein schönes gesundes Gesicht mit dem schönen Mund und den weißen Zähnen. Möchte seiner Stimme lauschen, wie sie mir aus seinem Leben erzähl. Wir haben so viele ähnliche Ansichten und Gedanken, Vorlieben und Ängste. Ich falle fast in Ohnmacht wie er mir vom Holzhacken erzählt, davon wie er Natur betrachtet, von Grüntönen, von Zweigen, von Flugangst, von der Liebe zu Büchern statt eBooks, davon, dass ich irgendwelche richtigen Knöpfe gedrückt hätte, so dass er nicht mehr rauchen und noch mehr Sport machen mag, und ...
... wie er jeden morgen die gleiche Platte "steht auf und zieht euch an" für seine Kinder auflegt. Wie er das erzählt... mein Herz geht auf - und schreit. Er berichtet von seiner Ehe und den Kindern. Ich fühle mich schlecht, und es tut weh. Ja, scheiße, ich weiß auch nicht warum, aber es tut tatsächlich weh, und das ist wohl auch der Grund, warum ich an meinen Vorsätzen festhalte.
So deutlich tue ich meine Gefühle nicht kund, aber ich wachse insofern über mich hinaus als dass ich ihm sage, dass ich einfach auf mich selbst aufpassen muss und dass ich nicht glaube, dass es so gut ist wenn ich mich öfters mit verheirateten Männern treffe. Er meint zuerst, ich hätte ein schlechtes Gewissen und dass das ja für meinen Charakter sprechen würde. "Nein", antworte ich, für mich ungewöhnlich klar und offen, "das ist reiner Selbstschutz." Er nickt. "Deswegen hast du auch nicht auf die SMS mit der Schnurrkatze geantwortet?" Er nickt weiter vor sich hin. " Du hättest es nach dem Samstag wirklich ausschleichen lassen, oder?" "Ja, das hätte ich.." sage ich leise. "Ich finde es trotzdem sehr nett hier heute Abend mit dir", meint er, "es klingt komisch weil ich dich kaum kenne, aber du hast mich irgenwie besonders beeindruckt."
Irgendwann geht er. Es zerreisst mich fast. Bravo, denk ich mir, Bravo, Oka. Was für eine Scheiße. Ich habe keine Ahnung wie er mich so schnell mitten im Herz treffen konnte. Ich habs schon längst verloren, so unfassbar es auch klingt, und so wie es sich anfühlt kann ich kaum glauben, dass Vorsätze und Grundregeln so gute Ideen sind.
Es hätte heute alles passieren können, ich hatte allerdings zwei Vorsätze: keinerlei körperlicher Kontakt, und keine Übernachtung.
Gleich vorweg: ich habe mich an meine Vorsätze gehalten, auch wenn es ist mir unglaublich schwer gefallen ist. Ihm wohl auch, ich denke, er hätte gerne hier geschlafen, er hat das auch so durchklingen lassen als er schon von seiner Parkplatzsuche erzählt hatte.
Ich hatte gehofft, dass ich ihn sehe und mir denke: igitt. Ich hatte gehofft, dass wir uns nichts zu sagen haben. Ich hatte gehofft, dass er arrogant oder widerlich ist, oder vielleicht herrisch oder dumm. Ich hatte gehofft, dass ich ihn unsympathisch finde und nie wieder sehen will.
Aber er ist keine 5 Minuten aus der Tür, und ich möchte am liebsten anrufen und sagen: ich will dich sehen. Ich möchte wieder in seine grünen Augen kucken und seine Lachfältchen anhimmeln. Möchte seinen schmalen athletischen Körper, der sich durch das weiße T-Shirt und die Jeans abzeichnet, bewundern. Und sein schönes gesundes Gesicht mit dem schönen Mund und den weißen Zähnen. Möchte seiner Stimme lauschen, wie sie mir aus seinem Leben erzähl. Wir haben so viele ähnliche Ansichten und Gedanken, Vorlieben und Ängste. Ich falle fast in Ohnmacht wie er mir vom Holzhacken erzählt, davon wie er Natur betrachtet, von Grüntönen, von Zweigen, von Flugangst, von der Liebe zu Büchern statt eBooks, davon, dass ich irgendwelche richtigen Knöpfe gedrückt hätte, so dass er nicht mehr rauchen und noch mehr Sport machen mag, und ...
... wie er jeden morgen die gleiche Platte "steht auf und zieht euch an" für seine Kinder auflegt. Wie er das erzählt... mein Herz geht auf - und schreit. Er berichtet von seiner Ehe und den Kindern. Ich fühle mich schlecht, und es tut weh. Ja, scheiße, ich weiß auch nicht warum, aber es tut tatsächlich weh, und das ist wohl auch der Grund, warum ich an meinen Vorsätzen festhalte.
So deutlich tue ich meine Gefühle nicht kund, aber ich wachse insofern über mich hinaus als dass ich ihm sage, dass ich einfach auf mich selbst aufpassen muss und dass ich nicht glaube, dass es so gut ist wenn ich mich öfters mit verheirateten Männern treffe. Er meint zuerst, ich hätte ein schlechtes Gewissen und dass das ja für meinen Charakter sprechen würde. "Nein", antworte ich, für mich ungewöhnlich klar und offen, "das ist reiner Selbstschutz." Er nickt. "Deswegen hast du auch nicht auf die SMS mit der Schnurrkatze geantwortet?" Er nickt weiter vor sich hin. " Du hättest es nach dem Samstag wirklich ausschleichen lassen, oder?" "Ja, das hätte ich.." sage ich leise. "Ich finde es trotzdem sehr nett hier heute Abend mit dir", meint er, "es klingt komisch weil ich dich kaum kenne, aber du hast mich irgenwie besonders beeindruckt."
Irgendwann geht er. Es zerreisst mich fast. Bravo, denk ich mir, Bravo, Oka. Was für eine Scheiße. Ich habe keine Ahnung wie er mich so schnell mitten im Herz treffen konnte. Ich habs schon längst verloren, so unfassbar es auch klingt, und so wie es sich anfühlt kann ich kaum glauben, dass Vorsätze und Grundregeln so gute Ideen sind.
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