Montag, 23. März 2009
Begrenzt - eingegrenzt - ausgegrenzt - grenzenlos
"Frau Oka, was ist los, sehen wir uns dann?"

Seine Stimme hat mit den Monaten nichts an Erotik eingebüßt. Unwiderruflich ist sie mit heißen südafrikanischen Nächten verbunden. Leiber, die sich reiben, die sich schwitzend dem anderen hingeben, Lockrufe unter Sternenhimmel, rauher Samt, samtiger Rotwein, rote Leidenschaft, in meiner Erinnerung.

30 ist er geworden. Kann es denn wirklich 6 Jahre her sein. Zum letzten mal haben wir uns von 1,5 Jahren gesehen. Ein Mann, dessen Phantasie keine Grenzen gesetzt ist, und dessen Phantasie ich einst teilen konnte. Doch meiner sind inzwischen Grenzen gesetzt, sie ist vergraben unter dem Professor, unter T., unter den Erfahrungen, die zwischen den wundervollen Nächten und dem Jetzt liegen. Grenzen die so eng gesteckt sind, dass es mich einengt.

Mit ihm könnte ich mich trauen, ich weiß es. Nichts empfände er als peinlich, nichts als Tabu, nichts als unangenehm. Er wäre offen und würde alles bedingungslos annehmen. Es gäbe klare Spielregeln, keine Liebe, aber aufrichtige Zuneigung. Und nackte, pure Lust.

Ich will. So sehr. Dieser ausgegrenzte Teil. Er will.

"Nicht heute, aber nächste Woche, ich würde mich freuen."

Auch wenn mich alle Grenzen empört anstarren. Ich will mich darauf einlassen. Unbedingt. Einmal wieder grenzenlos sein. Wenn ich es bei ihm nicht wieder kann, bei wem dann. Es gibt kein Risiko.

Kiss me...

 
Hui. Blogcontent vom Feinsten. Das klingt sehr aufregend...

(Grenzen - püh! Für wen sollen die gut sein?)

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