Freitag, 6. März 2009
Es war ein wunderschöner Geburtstag, mit extra sonnigem Geburtstagswetter. Ich habe ja immer ein mulmiges Gefühl, jedes Jahr aufs neue. Vielleicht denkt keiner an mich. Vielleicht wird es peinlich. Vielleicht sitze ich dann abends alleine da und weine.

Nein. Einfach nein. Es war sowas von überwältigend, und keiner hat ihn vergessen. Letztes Jahr habe ich vergeblich auf ein Zeichen von meiner Mutter gewartet. Wir hatten über längere Zeit keinen Kontakt, aber ich dachte, wenigstens eine sms. Eine Mail. Irgend etwas. Und nichts kam. Das tat weh, und umso schöner war es, sie dieses Jahr zu hören, und all die anderen Menschen, die einen in den Arm nehmen, Briefe und Geschenke gesendet und angerufen haben.

Wie kannst du dich eigentlich einsam nennen, du merkwürdige Kuh du, dachte ich mir. Du bist es nicht, auch wenn du es vielleicht einmal warst, vor langer, langer Zeit. Du bist es längst nicht mehr.