Mittwoch, 29. Dezember 2010
Der Anwalt macht mir keine großen Hoffnungen. Im Zweifel läuft es wohl auf ein halbes Monatsgehalt raus.

Arbeitslosengeld bekomme ich keines, weil ich gekündigt habe.

Insofern bleibt mir nichts, außer ganz schnell einen neuen Job zu nehmen. Ohne finanziellen Rahmen ist mir keine einzige Reise möglich, nichtmal der Flug.

Vielleicht dann doch der Job bei meinem Kunden, auch wenn ich auf den überhaupt keine Lust habe: 14-Stunden Tage, 24 Stunden Rufbereitschaft, hoher Druck, hohe Erwartungen, da klopft der Burnout schon beim Gedanken an. Ist ja nicht so, dass ich das Umfeld nicht schon seit 8 Monaten kenne. Fraglich auch, ob er jemanden einstellen würde, der sich bereits gegen ihn entschieden hat. Ich würde es nicht tun. Es schlägt sich nämlich im Engagement nieder.

Und die Wohnung? Meine Möbel? Keine Ahnung.

Wenn das Leben so ist, bin ich einfach zu weich dafür. Ich weiß nicht, warum man sich immer wieder durch die Scheiße kämpft. Nein, es erschließt sich mir nicht. Klar kann man sich jeden Tag aufs neue in die Tasche lügen, dass das alles einen großen tollen Sinn hat, und das Schicksal sich schon was dabei denkt, oder auch nicht, aber letztendlich ist das doch alles ganz prima.

Ist es nicht.

 
Na das ist ja voll kacke gelaufen. Das sah alles derart vielversprechend aus, wer kann da auch mit so was rechnen.
Ich glaub, da tät es vielen so gehen.

Ich spar mir die schlauen Sprüche, die helfen eh nix und sind nur deplaziert.

Deswegen drück ich Dir ganz fest die Daumen, daß irgendwie sich doch was Gutes ergibt.

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Oh Liebes, da weiß man gar nicht, was man sagen soll. Fühl dich ganz arg gedrückt...

PS: Bezüglich ALG hab ich dir ne Mail geschickt.

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