Donnerstag, 11. April 2013
Leise Töne ganz laut.
okavanga, 01:56h
Ich trage die Haare so lang und unbändig wie noch nie, es fühlt sich wild und frei an, ich trage sie gern, und lasse ihnen Wildfanglauf, vorhin, bei Bosse. Und seiner überraschend beeindruckenden Vorband.
Bosse entführt uns, die LeSchwe und mich, in eine bezaubernde Welt mit Gänsehaut. Ich wünsche ihm noch viele bayerische Juchizer auf seiner Tour. Ich mag es wie du mit uns sprichst. Wie du auf uns eingehst. Man kann nicht laut genug für dich gröhlen. Deine Musik ist ganz wunderbar. Sie berührt mich, und das tun nicht viele. Bei dir ist man nicht im Wartesaal, sondern mitten drin, du kommst bei uns an, und wir tanzen mit dir durch den Abend. Du hast mich sehr voll gemacht heute, mit ganz vielem, das nur ich wissen muss. Danke dafür.
Dass ich ausgerechnet heute hier wieder schreiben kann, ist ohne Grund. Wirklich? Aber es fühlt sich richtig an.
Es ist eine unglaublich intensive Zeit, die ganzen letzten Monate, seit ich umgezogen bin. Die Zeit mit Mama, obwohl es sich in den letzten Wochen wieder etwas verschlechtert, ist so unglaublich, dass mir die letzten Jahre vorkommen wie ein perverser Alptraum. Bin sehr froh und dankbar. Auch wieder über vieles, das nur ich wissen muss.
Ich fühle viel, so viel, dass ich überlaufe, und zwar von allen Gefühlen, den überwältigend wunderschönen wie den abgrundtief traurigen. Sie alle haben einen Platz und fallen nicht ins Leere, deswegen treffen sie mich. Mitten drin. Mal mehr, mal weniger vorbereitet. Mal mehr mal weniger akzeptiert. Mal mehr mal weniger gemocht. Aber sie bekommen einen Platz. Manchmal auch widerwillig, voller Scham. Verzweiflung. Hoffnungslosigkeit.
Aber ich liebe meine Haare. Die so sind wie sie sind. Wild. Unzähmbar. Manchmal unausstehlich. Wie ich. Und das ist doch ein Anfang.
Bosse entführt uns, die LeSchwe und mich, in eine bezaubernde Welt mit Gänsehaut. Ich wünsche ihm noch viele bayerische Juchizer auf seiner Tour. Ich mag es wie du mit uns sprichst. Wie du auf uns eingehst. Man kann nicht laut genug für dich gröhlen. Deine Musik ist ganz wunderbar. Sie berührt mich, und das tun nicht viele. Bei dir ist man nicht im Wartesaal, sondern mitten drin, du kommst bei uns an, und wir tanzen mit dir durch den Abend. Du hast mich sehr voll gemacht heute, mit ganz vielem, das nur ich wissen muss. Danke dafür.
Dass ich ausgerechnet heute hier wieder schreiben kann, ist ohne Grund. Wirklich? Aber es fühlt sich richtig an.
Es ist eine unglaublich intensive Zeit, die ganzen letzten Monate, seit ich umgezogen bin. Die Zeit mit Mama, obwohl es sich in den letzten Wochen wieder etwas verschlechtert, ist so unglaublich, dass mir die letzten Jahre vorkommen wie ein perverser Alptraum. Bin sehr froh und dankbar. Auch wieder über vieles, das nur ich wissen muss.
Ich fühle viel, so viel, dass ich überlaufe, und zwar von allen Gefühlen, den überwältigend wunderschönen wie den abgrundtief traurigen. Sie alle haben einen Platz und fallen nicht ins Leere, deswegen treffen sie mich. Mitten drin. Mal mehr, mal weniger vorbereitet. Mal mehr mal weniger akzeptiert. Mal mehr mal weniger gemocht. Aber sie bekommen einen Platz. Manchmal auch widerwillig, voller Scham. Verzweiflung. Hoffnungslosigkeit.
Aber ich liebe meine Haare. Die so sind wie sie sind. Wild. Unzähmbar. Manchmal unausstehlich. Wie ich. Und das ist doch ein Anfang.
Seelenheil
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okavanga,
Donnerstag, 11. April 2013, 03:04
Eigentlich würde ich dieses Blog gerne umtaufen in "Laufen lernen". Diese Frauenlyrik begleitet mich seit ich 18 bin, ich fand das "Heftchen" im Bücherregal meiner Mutter: "Laufen Lernen - Texte vom Aufbruch" von Brigitte Heidebrecht, und ich denke immer wieder daran. Und doch ist das hier wohl einfach das Gedankendelta.
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sturmfrau,
Donnerstag, 11. April 2013, 10:26
Oh mann, das ist vielleicht schön, von Dir zu lesen! Ich habe in der letzten Zeit oft an Dich gedacht und mich gefragt, wie es Dir wohl geht. Und dann heute... Da ist sie wieder!
Noch besser: Es scheint Dir richtig gut zu gehen. Die Beschreibung Deines intensiven Fühlens macht auch mir Gänsehaut. Ich kenne das. Ich freue mich für Dich.
Willkommen zurück!
P.S.: Vielleicht anstatt einer Umbenennung einen Untertitel? Dann ist das Blog gestern, heute und morgen.
Noch besser: Es scheint Dir richtig gut zu gehen. Die Beschreibung Deines intensiven Fühlens macht auch mir Gänsehaut. Ich kenne das. Ich freue mich für Dich.
Willkommen zurück!
P.S.: Vielleicht anstatt einer Umbenennung einen Untertitel? Dann ist das Blog gestern, heute und morgen.
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okavanga,
Samstag, 13. April 2013, 00:42
@sturmfrau: schön dich zu lesen :-) ich schreibe dir gleich eine kleine Mail. Wegen dem Titel, ja das wäre eine Möglichkeit. Das reift jetzt ein Weilchen, und wahrscheinlich vergesse ich es dann auch einfach wieder... oder auch nicht... keine Ahnung :-)
Es geht mir schon gut, ja. Und manchmal eben auch gar nicht. Das ist alles etwas konfus teilweise. Vielleicht geht es mir insofern gut, als dass ich einfach das Gefühl habe, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, dass ich Lust habe mein Leben weiter zu gestalten. Dass ich Lust habe mich meinen Ängsten zu stellen und es auch (oh jemine oh jemine, sag ich da zum Teil nur ;-)) tue.
Bei manchen Ängsten klappt das aber überhaupt nicht. Das ist dann das Thema Männer und Kinder. Das wird immer schlimmer. Fast von Monat zu Monat könnte ich sagen. Irgendwann schreib ich dazu hier auch noch etwas, aber das dauert glaub ich noch.
Ich taste mich so vorwärts, und manchmal fühle ich mich wie eine Blindschleiche.
Vielleicht geht es mir gut, weil ich dieses kleine Kind erst einmal tatsächlich entdeckt und erfasst habe. Ich wusste immer dass es da ist, aber welcher Teil von mir das wirklich ist, und was er in mir bedingt, auch in meinem Alltag, das war mir nicht klar. Und was ich mir damit antue, dass ich es ganz weit weggeschoben habe. Gewusst habe ich das wie gesagt schon lange, aber wirklich begriffen (und gefühlt) erst in den letzten Monaten. Jetzt versuche ich Stück für Stück dieses kleine Kind vom Rand ganz rechts unten zurückzuholen in die Mitte. Das beunruhigt und beruhigt gleichermaßen extrem.
Hach. Danke für dein herzliches Willkommen :-)
Es geht mir schon gut, ja. Und manchmal eben auch gar nicht. Das ist alles etwas konfus teilweise. Vielleicht geht es mir insofern gut, als dass ich einfach das Gefühl habe, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, dass ich Lust habe mein Leben weiter zu gestalten. Dass ich Lust habe mich meinen Ängsten zu stellen und es auch (oh jemine oh jemine, sag ich da zum Teil nur ;-)) tue.
Bei manchen Ängsten klappt das aber überhaupt nicht. Das ist dann das Thema Männer und Kinder. Das wird immer schlimmer. Fast von Monat zu Monat könnte ich sagen. Irgendwann schreib ich dazu hier auch noch etwas, aber das dauert glaub ich noch.
Ich taste mich so vorwärts, und manchmal fühle ich mich wie eine Blindschleiche.
Vielleicht geht es mir gut, weil ich dieses kleine Kind erst einmal tatsächlich entdeckt und erfasst habe. Ich wusste immer dass es da ist, aber welcher Teil von mir das wirklich ist, und was er in mir bedingt, auch in meinem Alltag, das war mir nicht klar. Und was ich mir damit antue, dass ich es ganz weit weggeschoben habe. Gewusst habe ich das wie gesagt schon lange, aber wirklich begriffen (und gefühlt) erst in den letzten Monaten. Jetzt versuche ich Stück für Stück dieses kleine Kind vom Rand ganz rechts unten zurückzuholen in die Mitte. Das beunruhigt und beruhigt gleichermaßen extrem.
Hach. Danke für dein herzliches Willkommen :-)
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sturmfrau,
Samstag, 13. April 2013, 16:33
Ich freue mich einfach für Dich, dass Du zu der Kleinen Kontakt aufgenommen hast. Ich weiß, wie schwierig das ist.
Ich fand es immer komisch, dass sich Dinge richtig anfühlen können, auch wenn es sich um diejenigen Gefühle handelt, die gemeinhin als negativ gelten und die man ganz sicher nicht gerne hat. Es ist ein bisschen so, als ob man auf eine Eisfläche läuft, ungeachtet der Tatsache, dass man weiß, man kann und wird einbrechen. Es ist die wachsende Ahnung, mit Eiseskälte auch umgehen zu können, schwimmen zu können, sich irgendwie wieder aufzurappeln. Halb tot am Rande des eigenen Lebens zu stehen ist erheblich schmerzhafter. Das zu begreifen aber auch.
Packst das! In Gedanken bin ich bei Dir.
Ich fand es immer komisch, dass sich Dinge richtig anfühlen können, auch wenn es sich um diejenigen Gefühle handelt, die gemeinhin als negativ gelten und die man ganz sicher nicht gerne hat. Es ist ein bisschen so, als ob man auf eine Eisfläche läuft, ungeachtet der Tatsache, dass man weiß, man kann und wird einbrechen. Es ist die wachsende Ahnung, mit Eiseskälte auch umgehen zu können, schwimmen zu können, sich irgendwie wieder aufzurappeln. Halb tot am Rande des eigenen Lebens zu stehen ist erheblich schmerzhafter. Das zu begreifen aber auch.
Packst das! In Gedanken bin ich bei Dir.
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c17h19no3,
Donnerstag, 11. April 2013, 10:29
schön, dass du wieder da bist. ich sag auch immer "auf meinem kopf siehts so aus wie in meinem kopf." ;)
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okavanga,
Samstag, 13. April 2013, 00:44
@c17: griaß di, danke, und: genau so isses! wobei meine gegen deine ja schon eher langweilig sind. du wildes ding :-)
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berenike,
Donnerstag, 11. April 2013, 20:58
Liebe oka, da bist du ja wieder! Und dann gleich mit so einem schönen Gänsehauttext :)
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okavanga,
Samstag, 13. April 2013, 00:45
@berenike: danke für dein willkommen. ich fieber mit dir, und freue mich so! alles gute euch für die nächsten tage :-) (versuche mir dich vorzustellen, mit so einem walrossbäuchlein, vor deinem computer, großartig! :-))
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sid,
Samstag, 13. April 2013, 00:48
Schön, daß Du wieder da bist.
Klingt, als würde der Duft der Schokofabrik langsam Wirkung zeigen : )
Schön.
Klingt, als würde der Duft der Schokofabrik langsam Wirkung zeigen : )
Schön.
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okavanga,
Samstag, 13. April 2013, 00:57
@sid: *lach* danke! :-) schön dich zu lesen! ich sags dir, könnte man Geruch posten, du würdest Abstinenzler werden. Im Winter war es oft sehr arg. Man gewöhnt sich daran...
Aber am Ende hast du recht... und der Pseudo-Schoko-Gestank macht glücklich? Das wäre ja famos. Dann kanns gerne weiter stinken ;-)
Aber am Ende hast du recht... und der Pseudo-Schoko-Gestank macht glücklich? Das wäre ja famos. Dann kanns gerne weiter stinken ;-)
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sid,
Samstag, 13. April 2013, 01:27
Hab erst die Woche hier reingeschaut und gedacht, ob Du nicht doch wieder zurückkehrst. Schön so : )
Scheint, als würdest Du endlich ankommen.
Gut Ding braucht Weile. Und manche Dinge, die ergeben sich auch erst, wenn es an der Zeit ist (oder man dafür bereit). Seh ich aktuell grad hier im Leben.
Wobei ich mich ganz heimlich frag, wann denn mal wieder Zeit für Schlaf sein wird... Aber als Faultier hat man das ja theoretisch irgendwie noch irgendwo Reserven (bloß wo ; ) ).
Scheint, als würdest Du endlich ankommen.
Gut Ding braucht Weile. Und manche Dinge, die ergeben sich auch erst, wenn es an der Zeit ist (oder man dafür bereit). Seh ich aktuell grad hier im Leben.
Wobei ich mich ganz heimlich frag, wann denn mal wieder Zeit für Schlaf sein wird... Aber als Faultier hat man das ja theoretisch irgendwie noch irgendwo Reserven (bloß wo ; ) ).
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overloaded,
Samstag, 13. April 2013, 01:30
*feste drück
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slyboots,
Samstag, 13. April 2013, 14:59
Hach ... schön.
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croco,
Donnerstag, 18. April 2013, 02:14
Wieder da, schön :)
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