Mittwoch, 19. April 2017
Immer wieder erstaunt es mich, wieviel Lebensmüdigkeit sich hinter all dem alltäglichen Funktionieren, Erleben, Leben verbirgt.
Aber ich mag nicht mehr mit irgendwem darüber reden. Denn wie oft redet jemand noch mit einem, wenn man so oft negativ und traurig ist. Selbst hier traue (ja, genau, traue!) ich mich nicht mehr über das zu reden, was hinter der Fassade liegt. Weils eh kaum einer glaubt. Es mir selbst unglaubwürdig vorkommt. Wenn ich mich selbst schon langweile. Mir selbst nicht mehr zuhören will, weil es immer und immer das gleiche ist und ich keine Ahnung habe wie ich da rauskommen soll. Weswegen ich dann einfach immer weiter mache. Und alles so leer bleibt. Und ich so unendlich müde.
Seit ich angefangen habe tiefer zu bohren, ist es eigentlcih noch viel schlimmer geworden. Was, wenn der Therapeut damals, der mich abgelehnt hatte, recht behält? Wenn er recht hat und ich eine von denen bin, die es nicht schafft sich aus dem Loch, in das einen die Tiefenpsychologie wirft, wieder hochzuarbeiten? Der jetzige Therapeut ist sehr behutsam und geht einen schmalen Grat mit mir, das weiß ich. Aber vielleicht habe ich das Gleichgewicht verloren auf diesem Grat.
Ich habe eine riesen Angst, dass ich für den Rest meines Lebens diese abgrundtiefe Leere, diese schreckliche Traurigkeit und eine zunehmende Verbitterung behalte. Denn das kann ich nicht. Das kann ich nicht. Es ist viel zu schlimm.


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