Freitag, 20. Juli 2018
Nach einer relativ entspannten und positiven Wochen heute ein großes Tief. Vielleicht angetriggert durch die gestrige Thera-Stunde. Schiebe ich ständig etwas weg? Das Gefühl nicht dazuzugehören, so grundsätzlich nicht dazuzugehören? Einsamkeit? Den Wunsch geliebt zu werden? Werde ich arm im Herz? Bin ich schon arm im Herz? Ist das Selbstmitleid? Oder was?

Dicke Krokodilstränen und Scham, dass ich nicht einfach zufrieden sein kann.

 
Völlig blank gezogen, zum ersten mal eine Mail an den Thera geschrieben. Hat sich angefühlt wie eine Bankrotterklärung. Ich tanze in meinem Leben um einen Kern herum, und er hat ihn gestern getroffen.

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Bin ich schon arm im Herz? Glaub ich nicht.
Um sich selber weinen muß auch mal drin sein.

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@sid: ja, fühlt sich in diesen Momenten nur immer so abgrundtief an, dass ich Angst davor habe, und deswegen sowas lang rausschiebe.

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Für mich hört sich das alles ziemlich normal an. Sich hoffnungslos ohnmächtig zu fühle und gleichzeitg zu wissen, dass es so viel Großes/Schönes gibt ... für einen, von einem, aus einem selbst heraus.

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@lagerfeuerromantik: ja, so wie Sie das schreiben klingt das wirklich normal. Ich meine in diesen Momenten immer zu ertrinken und hab Angst, mir fällt nicht rechtzeitig ein wo der Rettungsring ist. Auch habe ich Angst, verbittert zu werden, freudlos, neidisch. Fühle so etwas öfters als früher und es fühlt sich eklig an. Entweder ich habe es früher nicht wahrnehmen können/ wollen, oder die Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben steigt. Vielleicht fehlt mir auch einfach nur mal eine glückliche Liebe. Aber das soll man ja immer in dich selbst suchen und finden. Manchmal gar nicht so einfach.

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