Mittwoch, 24. Juli 2024
Berufliches Psycho:

Heute das Zweitgespräch für das eine Institut gehabt. Danach bleibt ein gemischtes Gefühl, aufgrund mehrerer Dinge, die aber keinen Einfluss auf meine Entscheidung hätten. Schade, nach dem ersten Gespräch hatte ich so ein klares, gutes Gefühl. Jetzt heißt es abwarten, was hier als nächtes kommt, also: bietet man mir einen Vertrag an? Und wenn ja, bis wann müsste ich unterschreiben?

Ende August habe ich ein Gespräch bei einem anderen Institut. Das werde ich vorerst zusagen, aber es ist meine Prio 3. Es ist so, dass alle Gespräche dreistellig kosten, deswegen hin- und herüberlegt, aber ich denke der persönliche Kontakt ist wichtig, um ein Gespür für das jeweilige Institut zu bekommen.

Heute morgen endlich die letzte Bewerbung weggesendet, für ein Institut, das eigentlich mal meine Nummer 1 war. Vielleicht war die Blockade deswegen so groß, sie wollten allerdings auch die persönlichsten und umfangreichsten Informationen. Die Kosten dort schüchtern mich ein, und noch irgendwas, das ich nicht so richtig greifen kann. Mal sehen, wann und was hier als Antwort kommt.

Kurz durchschnaufen. Dann drängen mental eigentlich auch schon die Bewerbungen für Kliniken. Was tricky ist, denn die wollen sicher wissen, bei welchem Institut ich die Ausbildung mache. Doch diese Bewerbungen müssen sich jetzt sowieso bis nach meinen Urlauben gedulden, und vielleicht weiß ich im September schon mehr dazu.

***

Privates Psycho:

Passend zu der aktuellen Unruhe in meinem Leben heute in der Therapiestunde drei Stunden vor dem Institutgespräch (das hat sicher auch noch nachgewirkt und Einfluss gehabt) eine interessante Perspektive darauf erhalten, warum ich in meinem Leben keine Routine entwickel, und warum ich mich deswegen wahrscheinlich auch gegen den Klassiker mit Ehe, Kindern und "normalem" Berufsweg entschieden habe. Es ging im Kontrolle, und darum, dass ich mir vielleicht immer wieder beweisen will, dass ich die Kontrolle über mein Leben und mich selbst habe, dass ich mich und meinen Verstand nicht verliere, sondern dass ich bei mir selbst bin. Im Klassiker passiert es vermutlich leichter, dass man sich selbst verliert, fremdgesteuert ist. Das macht mir Angst. Aus Gründen, ja, aus sehr gut nachvollziehbaren Gründen.

 
@privat psycho: krasse these, könnte aber auch für mich stimmen, vor allem, da ich die erstickende 50er-jahre-ehe-abhängigkeit meiner eltern voneinander sehe. die jetzt in einem tiefen zerwürfnis gipfelt. was den luxus-mann betrifft, so glaube ich nicht, dass wir noch zusammen wären, würden wir zusammenwohnen und das übliche pärchen-eidideidi-trallala machen.

drücke dir die daumen für institut nr. 1!

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