Dienstag, 16. Dezember 2025
NTM.
N. sagte noch etwas ganz anderes, das mir so wichtig ist, dass ich es extra schreibe. Sie habe sich viele Gedanken darüber gemacht, wie es für mich sei im Zusammenhang mit meiner Mutter, wenn ich Weihnachten nach Hause fahre. Das besorge sie. Sie meinte, das werde vermutlich relativ schwer, und bevor ich in die Heimat fahre, solle ich mir bewusst machen, dass ich Trost dort nicht finde. Dass ich mir gut überlegen soll, wie ich dort gut für mich sorge, und ob da jemand ist, der einfach da ist, wenn es mir den Boden unter den Füßen wegzieht. Ob ich nicht V. vorab ganz offen ansprechen kann, die Situation schilder und ihn bitte derjenige zu sein. Sie sei auch jederzeit erreichbar, aber eben nicht vor Ort.

Das hat mich stark berührt. Weil es etwas anrührt, was ich verdränge. Ich bin dankbar dafür, dass ich so tolle Menschen in meinem Leben habe. Die sich über so etwas Gedanken machen und mir das so direkt sagen. Die wie N. mich und meine Familie kennen, seit N. geboren wurde, sie kam etwas nach mir in diese Welt. Wenn ich an all das denke, was wir gemeinsam erlebt haben, wie sich unsere Wege manchmal auch getrennt und wieder gekreuzt haben, und in welcher Tiefe wir und begegnet sind, Wahnsinn, ich empfinde es als riesen Privileg das in meinem Leben zu haben.