Mittwoch, 5. März 2014
34.

Für mich
soll's rote Rosen regnen;
Mir sollten sämtliche Wunder
begegnen,
das Glück sollte sich sanft
verhalten
es soll mein Schicksal
mit Liebe
verwalten

~ Hildegard Knef

Danke Papa. Dafür dass du mir das so sehr wünschst. Und für sehr viel mehr.

Für mein neues Lebensjahr wünsche ich mir das Leben wie auf dieser Allgäuwiese. Mit all den wunderbaren Gerüchen, Begegnungen, Geräuschen, Kribbeln und sanftem Streicheln, mehr Licht als Schatten, ganz viel Wärme auf Haut und Herz.








Dienstag, 3. März 2009
Man mag ja von den Bärchen halten was man will. Aber sie treffen den Nagel immer wieder auf den Kopf, und rühren mich sogar. Und der Dalai Lama mag sie wohl auch ganz gern. Nun, so kurz vor zwölf, sozusagen, wünsche ich mir, dass sie recht haben fürs kommende Jahr.


Sie sind Rotkäppchen!

Völlig klar. Sie sind es. Hier: Einmal Rot für Ihr Käppchen. Übrigens ein Symbol Ihrer kecken Neugier. Ein zweites Mal Rot für die Flasche Rotwein, die Sie eigentlich Ihrer Grossmutter mitbringen sollten, die Sie aber lieber selbst austrinken. Typisch. Einmal Gelb für den Kuchen, von dem Sie ihr nur ein paar Krümel mitbringen, weil Sie was haben mussten, um Ihre Fahne etwas zu dämpfen. Einmal weiss für Ihr unschuldiges weisses Kleidchen, das natürlich auch ein Symbol ist, nämlich für die Unschuldsmiene, die Sie immer aufsetzen. Dann ein grünes Bärchen für den Wald, durch den Sie irren, der undurchdringliche Wald Ihres Liebeslebens. Na, und schliesslich einmal Braun für den grossen bösen Wolf, der Sie verfolgt.

Ach, Moment - Sie haben gar kein braunes Bärchen gezogen!? Na, das ist auch wieder typisch! Das bedeutet nämlich: Sie sehen den Wolf nicht einmal. Sie erkennen ihn nicht. Sie hören sein lüsternes Knurren. Aber Sie denken, das ist nur Ihre Grossmutter, die ein bisschen Hunger hat. Und wenn er sein Maul aufreisst, denken Sie: Mensch, Oma hat sich endlich ein neues Gebiss geleistet! So funktioniert Ihr Liebesleben. Sie schnallen nichts.

Sie sind neugierig. Probieren gerne hier und dort, naschen von anderer Leute Kuchen, berauschen sich an fremdem Wein - stets mit Unschuldsmiene, immer freiheitsbewusst. Und doch sind Sie längst verstrickt in einem Wald unklarer Beziehungen. Was wirklich abläuft, merken Sie nicht.

Und wenn da so ein hungriges animalisches Wesen Ihren Weg kreuzt, dann denken Sie: Das ist es. Das bringt mich raus aus meinen Verstrickungen. Oh je, oh je. Was sollen wir nur mit Ihnen machen? Mit Ihrem schönen Talent zum Lieben, auf das die zwei roten Bärchen immerhin hinweisen?

Der Tiefenpsychologe Carl Gustav Jung hat bemerkt, der Wolf sei die erste wirkliche Beziehung im Leben des Rotkäppchens. Na ja. Also, ehrlich gesagt, Sie haben was Besseres verdient als jemanden, der sich die Pfoten nicht richtig wäscht und immer so ein bisschen aus dem Mund riecht. Und, Sie glauben es kaum, es kommt auch was Besseres.

Ihr Liebesleben bekommt jetzt einen erfrischenden Schub. Das zeigt die Farbsymbolik dieser Bärchen. Zweimal Rot bedeutet natürlich: Sie haben eine schöne Liebesenergie, die nur eine Zeit lang ein wenig gestaut oder gehemmt war und brach lag. Einmal Weiss aber heisst: Sie bekommen jetzt eine liebevolle Eingebung, eine erotische Inspiration, eine Überraschung. Gelb zeigt: Sie sind bereit, bei der Sache zu bleiben, zu polieren und Ihrer Liebe Glanz zu verleihen.

Prosaisch heisst das übrigens: Beziehungsarbeit. Vergessen wir das Gruselwort gleich wieder. Denn Grün bedeutet: Sie gewinnen das tiefe Vertrauen in die Liebe, das Ihnen so lange gefehlt hat. Sie brauchen nicht weiter herumzuirren. Sie werden nicht mehr auf Überredungskünstler und Betrüger reinfallen. Lassen Sie den Wolf in Ruhe Ihre Grossmutter fressen. Ziehen Sie dann anschliessend mit Ihrem Lover in das Haus, und haben Sie Spass!

Orakel vom Dienstag, 3. März 2009, 21:48 Uhr



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Sonntag, 16. April 2006
Die wichtigsten Personen aus Frau O.'s Umfeld
Meine Mutter: leidet an so etwas wie paran*oider Schi*zoph*renie. Akut würde ich sagen, seit ca. Winter 2009. Ich bin mir gar nicht sicher ob es eine offizielle Diagnose trotz bisher zweimaliger (Stand 4.12.11) Zwangseinweisungen gibt. Sie leidet unter einem "Mi*nd-Co*ntrol" Wahn, der ihr das Leben körperlich wie psychisch zur Hölle macht. Inzwischen trinkt sie verstärkt Alkohol und konsumiert starke Angsthemmer der Benzo-Gruppe (Stand 4.12.11.: 9 Bier, danach 3 Benzos). Sie ist nicht krankheitseinsichtig. Ich selbst finde und finde keinen Umgang mit dem Thema.

N.: Sie ist so alt wie ich, und wir kennen uns seit unserer Geburt. Unsere Mütter waren zusammen in der Schwangerschaftsgymnastik. Mit ihr fühle ich mich verbunden wie mit niemanden sonst. Derzeit ist sie in Berlin sesshaft. Ich bin Patentante ihres ältesten Kindes, einem Sohn der im Winter 2017 an die 3,5 Jahre alt ist.

LeSchwe: Die Ex-Freundin meines Bruders, die vom Himmel beruflich nach Lud*wigshafen gesandt wurde, zum nur denkbar günstigsten Zeitpunkt. Bis dahin hatten wir uns nur zweimal flüchtig gesehen. Sie hat den Kleinen Herrn Professor kennengelernt, wie sonst niemand aus meinem Freundeskreis. Selten habe ich einen Menschen so schnell in mein Herz geschlossen. Ach.. wir sind einfach Lesbenschwestern im Geiste, schätze ich.

I.: I. kenne ich seit ca. Herbst 2016. Sie hat als Trainee in meiner Firma angefangen und ist 10 Jahre jünger als ich. 2017 sind wir uns richtig nahe gekommen, sie hat da bei mir "so ein gutes Bauchgefühl", sagte sie, und es war für uns beide wie Hals über Kopf verlieben. Wir hatten einen wahnsinns Sommer gemeinsam, mit allen Höhen und Tiefen. Seitdem hegen wir eine sehr enge und innige Freundschaft. Sie ist mein Geschenk 2017 und ich wünsche mir, dass wir uns lange durch unsere Leben begleiten.

M: Die M., von der ich seit zwei Jahren meistens schreibe, ist meine liebe Kollegin. Sie und der kleine Professor waren meine ersten Kontakte in Mannheim, und so etwas wie mein Fundament. Sie ist es immer noch.

Rini: Wohnt ist inzwischen seit über einem Jahr verheiratet, derzeit schwanger mit Wurfaussicht Mitte Dezember und ist in die Großregion Frankfurt gezogen. Kennengelernt haben wir uns 1999, als eine gemeinsame Freundin sie mitnahm um mir beim Umzug zu helfen. Es war wie Liebe auf den ersten Blick.

Katinka und ich kennen uns seit ca. 1992. Richtig Freundschaft geschlossen haben wir in der Zeit unserer Konfirmation. Sie ist eine der wenigen Freunde, die der Heimatstadt treu geblieben sind, und von denen ich mir wünsche, dass wir uns treu bleiben.

V. habe ich in München kennengelernt, als ich ihn nach dem Weg zum Aldi gefragt habe. Es stellte sich heraus, dass er ursprünglich aus meiner Heimatstadt kommt und der Cousin einer Schulkameradin ist. Wir mussten erst beide nach München, um uns zu treffen. Wir sind Seelenverwandte, die nichts mehr hassen als einen Käfig und auf dem Weg zur Berufung etwas orientierungslos umherirren zwischen Pflichtbewusstsein und Träumen.

E.: arbeitet auch in meiner Firma, ist 7 Jahre jünger, Türke und Moslem. Wir hatten im Sommer 2017 einen kurzen Flirt, der einmalig in aufgeregtem aber kurzem Sex mündete. Seitdem befreunden wir uns. Er weiß sehr viel von mir, ich hab schon Rotz in seine Jacke geheult. Ich weiß sehr viel von ihm, Dinge von denen er sagt, dass er sonst mit niemanden darüber reden kann, und dass ich die erste sei die das ein oder andere an ihm versteht. Er ist ein Aufreisser, aber hat etwas sehr sehr warmes. Er ist jemand, dem ich einfach glauben kann wenn ich einen Nervenzusammenbruch habe, in seine Jacke rotze, und er sagt: "ich hab dich sehr lieb. Ich mag dich genau so wie du bist."

S. hat inzwischen ausstudiert und arbeitet als St*ationsa*rzt in der Psy*chia*trie einer Unikl*inik in Fran*ken.

Intimfriseur schreibt mir perverse Sms. Und ich ihm. Es handelt sich hierbei um ein etwas oberflächlicheres Verhältnis, seit ich vor langer langer zeit seine Liebe zurückgewiesen habe. Er kann mich sehr zum Lachen bringen. Obwohl wir oft sehr oberflächlich und versaut schreiben und uns Bilder senden, schleicht sich doch der ein oder andere tiefere Chat ein. Man kennt sich doch ganz gut, über die Jahre.

Früher mal:
Der kleine Professor erobert irgendwie langsam aber sicher mein Herz. Game Over, Baby.

Waldi: Heißt eigentlich ganz anders, aber er ist Waldo*rfschullehrer und mein neuer, 42-jähriger Mitbewohner. Ein Alt-70er Bursche. Ich mag ihn.

L. ist ein armes Würstchen, dem ich überflüssiger Weise ein Jahr mehr oder weniger treu geblieben bin. Es ist zu hoffen, dass er im Lauf der Zeit nicht mehr so oft als Bloginhalt herhalten muss. Aktualisierung September 2008: Wer ist eigentlich L.?

C. kenne ich übers Studium. Sie arbeitet nun auch in Hamburg und teilt sich die Wohnung mit A. Die beiden haben mich schon öfters eingeladen, leider hat mir bisher immer die Zeit gefehlt.

M. ist eine ehemalige Kommilitonin, die nun festangestellt in Rottendorf ist. Ohne sie wäre ich im letzten halben Jahr vollkommen abgedreht. Sie ist eine sehr energische, aber verständnisvolle Person, die mir des öfteren den richtigen Arschtritt zur richtigen Zeit verpasst hat. Dafür danke ich ihr.

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