Montag, 23. November 2009
Befindlichkeiten.
Man kriegt ja einen Vogel, wenn man sich tagelang von morgens bis abends hauptsächlich im Bett befindet, und wenn nicht dort, dann aber keinesfalls vor der Wohnungstür. Also mobilisiere ich vorhin meine neu geschöpften Kräftchen (von Kräften kann da noch nicht die Rede sein) und hole am späten Nachmittag den J. per pedes vom Bahnhof hab. Der hatte nämlich - zu meinem LNeidwesen - ein vergnügliches Wochenende in den durchföhnten Alpen.

Er war auch entsprechend durch den Wind. Kaum geschlafen, zuviel getrunken, zuviel geraucht. Und seine erste Ansage war: "Wir gehen jetzt in den Irish Pub!". Haage? Jemand Haage?? Aber na gut.

Ich wünschte, der J. würde bloggen. Die Geschichte seiner Zugfahrt war einfach zu köstlich, ich hab mir den Bauch gehalten vor Lachen. Meine Geschichten sind derzeit leider weniger amüsant. Über was soll ich auch berichten? Mein Bettbezugsmuster? Also erzählte ich ihm von der Sachenabholaktion und dem Brief, und meiner grenzenlosen Verwunderung, warum sich der kleine Prof so überhaupt nicht meldet, wo ich ihm doch die Hand zu einer Freundschaft reiche. Das, was er doch immer wollte nach einer Trennung, und von dem ich bislang der Meinung war, dass ich das nie könnte.

Der J. lacht nur, und sagt, "reflektier doch nochmal kurz eure Trennung und deine absolut nüchterne Haltung in dieser Angelegenheit." Ich denke kurz nach und will mit "Trotzdem..." erneut ansetzen. Da lacht er wieder. "Oka", meint er. "Der sieht das offensichtlich alles überhaupt nicht wie du. Der kapiert, dass gerade wirklich SCHLUSS ist. Und du redest dir krampfhaft ein, dass er das als genauso prima und gut empfindet. Das tut er aber nicht, meine Liebe." Hm. "Kannst du dir nicht vorstellen, dass er das überhaupt nicht gut findet, dass du und das was ihr hattet, ihm fehlt?" Hm. Ein gedehntes dooooooooch formt sich in meinem Kopf. Das wollte ich nun aber überhaupt nicht hören.

Letztendlich hat er wohl recht. Der J. Ich trau mich ja kaum es zu sagen, weil das noch so ungewohnt ist. Aber... ich bin eine tolle Frau, und anscheinend war das dem Prof doch klarer als ich dachte. "Vor den nächsten Monaten brauchste da gar nicht mit irgendwas von ihm rechnen." Okaaaaaaayyyyy...

Auf dem Heimweg kaufen wir uns Döner.

Weizen, Campari-O, Medikamente und Virus vertragen sich nicht. Es war ein fantastischer Abend!

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Ich frag mich, ob das Tablett von der BackF*ck immer in dem Gang zu unserem Büro steht. Das hatte ich nämlich am Mittwoch ganz selbstverständlich mitgenommen. Einfach so rausgetragen, mit beiden Händen und dem Hörnchen. Über die Straße, rein ins Bürogebäude. Und dann bei Bemerken, weiterhin umnachtet, auf den Stromkasten im Gang gestellt.

Naja. Danach bin ich ja zum Arzt.

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