Freitag, 20. Dezember 2024
okavanga, 10:14h
Seit gestern im Bett mit f**** C. Braucht auch kein Mensch vor Weihnachten. Nun bete ich, dass meinen Vater und G. nicht angesteckt habe, lebe im Gästezimmer und bin einfach nur desolat.
Montag, 9. Dezember 2024
Rückmeldungen.
okavanga, 21:24h
In der Gruppentherapie habe ich so schöne Rückmeldungen von den Mitpatient:innen bekommen. Sehr berührend. Und sie geben mir Kraft und Hoffnung. Eine Rückmeldung die mir besonders viel bedeutet, weil meine Zweifel diesbezüglich öfters Thema waren, kam von meiner Bezugstherapeutin im Abschlussgespräch, wir sind schon dabei uns zu verabschieden und auf dem Weg zur Tür: "Eines möchte ich Ihnen gerne noch sagen im Hinblick auf Ihren künftigen Beruf. Und das meine ich so, sonst würde ich gar nichts dazu sagen: Ich hätte Sie sehr gerne als eine Kollegin."
Wie psychosomatische Rehas andernorts sind, weiß ich nicht. Diese hier war toll, auch wenn die alten Probleme auf mich warten. Plus die Arbeitsagentur. Doch dass wir überhaupt so etwas in unserem Land haben und ich davon profitieren durfte. Eine kleine Pause vom Alltag, für Bewegung, Kraft, Ruhe, Kontakt und Austausch. Das ist doch einfach nur fabelhaft.
Wie psychosomatische Rehas andernorts sind, weiß ich nicht. Diese hier war toll, auch wenn die alten Probleme auf mich warten. Plus die Arbeitsagentur. Doch dass wir überhaupt so etwas in unserem Land haben und ich davon profitieren durfte. Eine kleine Pause vom Alltag, für Bewegung, Kraft, Ruhe, Kontakt und Austausch. Das ist doch einfach nur fabelhaft.
Montag, 25. November 2024
okavanga, 19:56h
Trauer ist ein komisches Ding. Manchmal weit und breit nicht zu sehen und zu fühlen. Und dann schaut man nichtsahnend ins Land, der Wind weht um die Nase, hach ein tiefer Atemzug frischer Kurortluft - und zack grüßt die Trauer eifrig winkend von ganz tief unten.
***
Im Buchladen des Dorfs ein kleines Präsent für den Geburtstag einer Mitpatientin besorgt, ein Magnet. Mit dem Verkäufer noch kurz über ein altes Kinderbuch gesprochen (leider sagte ihm meine Beschreibung nichts und den Titel habe ich vergessen) und die nächstgelegene Bushaltestelle erfragt. Dorthin gestiefelt und auf den Bus gewartet. Nach einigen Minuten fährt ein Wagen heran. Er hält vor mir. Das Fenster auf der Beifahrerseite wird heruntergelassen. Der Verkäufer aus dem Buchladen hält mir eine kleine Papiertüte entgegen. "Sie haben Ihren Einkauf vergessen!" Als er es bemerkte, hat er sich erinnert wohin ich wollte, kurz den Laden abgeschlossen und mir das hinterhergefahren. Wie toll ist das bitte? So etwas bringt soviel Wärme in die Welt.
***
Das Leben berührt mich, und das ist durch und durch positiv gemeint.
***
Im Buchladen des Dorfs ein kleines Präsent für den Geburtstag einer Mitpatientin besorgt, ein Magnet. Mit dem Verkäufer noch kurz über ein altes Kinderbuch gesprochen (leider sagte ihm meine Beschreibung nichts und den Titel habe ich vergessen) und die nächstgelegene Bushaltestelle erfragt. Dorthin gestiefelt und auf den Bus gewartet. Nach einigen Minuten fährt ein Wagen heran. Er hält vor mir. Das Fenster auf der Beifahrerseite wird heruntergelassen. Der Verkäufer aus dem Buchladen hält mir eine kleine Papiertüte entgegen. "Sie haben Ihren Einkauf vergessen!" Als er es bemerkte, hat er sich erinnert wohin ich wollte, kurz den Laden abgeschlossen und mir das hinterhergefahren. Wie toll ist das bitte? So etwas bringt soviel Wärme in die Welt.
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Das Leben berührt mich, und das ist durch und durch positiv gemeint.
Mittwoch, 16. Oktober 2024
okavanga, 22:11h
In zwei Wochen sitze ich dann also in der Ausbildung. Das ist noch dermaßen weit weg. Kann das echt klappen? Einfach immer weiter machen. Meine Tage bestehen aus Schreiben, schreiben, lesen, schreiben, lesen, schreiben schreiben. Abends ist das Pensum erschöpft, für viel Bloggen reichts da grad nicht.
Freitag, 11. Oktober 2024
okavanga, 17:27h
Nachdem der F. im Sommer an einer Berufsfördermaßnahe teilgenommen hat, sendet er mir neulich ein Schreiben, in dem ihm drei alternative Berufe vorgeschlagen werden. Er hatte vor mehreren Jahren einen Arbeitsunfall und ist seitdem krankgeschrieben. Er kündigt mir an, dass der demnächst nochmal 3 Monate zur Schule geht und, wenn die Noten passen, einen neuen Beruf lernt. Ich bin einigermaßen perplex und hake nach. Er nennt mir seinen Wunschberuf, und dass er dafür gute Noten braucht. Schon in den Wochen davor erzählte er mir, dass er aktuell keine Chemie mehr nehme, er möchte noch ein paar mal aufwachen und seine Zeit gut nutzen. Beim Screening hatte er nur THC im Urin (ich glaube das hatte was mit der Situation zu tun, als sie Pflanzen bei ihm gefunden hatten).
"Hast du einen Tipp für ein gutes Set?"frage ich den F., der eine zuverlässige Quelle für (m.E.) sehr guten elektronischen Musikgeschmack ist.
"Ne ich hör momentan keine Mukke."
"Oh!! Was ist los?" Das ist sehr untypisch bis bedenklich.
"Ich verbinde elektronische Musik immer mit Drogen und da ich jetzt keine Drogen konsumiere ist auch die Musik zu kurz gekommen."
Obwohl er das schon erzählt hatte, war mir glaub ich die ganze Zeit über nicht bewusst, wie ernst es ihm ist. Wäre ich ein Arsch, hätte ich darauf hingewiesen, dass THC durchaus eine Droge ist, und er reichlich davon konsumiert. Aber es ist unfassbar, dass er wirklich den chemischen Konsum eingestellt hat. Und was er bezüglich der Musik sagt, das kenne ich auch. Als ich damals aufhörte, konnte ich sehr sehr lange kein Elektro mehr hören geschweige denn auf solche Parties gehen.
Es klingt vielleicht sentimental, aber ich hatte vorhin Tränen in den Augen, als er das schrieb. Ich weiß nicht, ob das alles auch mit dem Screening zu tun hat, oder ob die Ärztin ihm etwas gesagt hat, oder ob es sonst irgendwelche Hintergründe gibt. Aber eigentlich auch egal. Für jetzt freue ich mich für ihn. Dass er irgendwann nochmal Pläne schmiedet, sich Perspektiven erlaubt, die jenseits von Konsum und Parties liegen, mit bald 50 Jahren, dass er die Chemie doch noch mal weglässt ... das hätte ich niemals erwartet und finde es einfach nur toll.
"Hast du einen Tipp für ein gutes Set?"frage ich den F., der eine zuverlässige Quelle für (m.E.) sehr guten elektronischen Musikgeschmack ist.
"Ne ich hör momentan keine Mukke."
"Oh!! Was ist los?" Das ist sehr untypisch bis bedenklich.
"Ich verbinde elektronische Musik immer mit Drogen und da ich jetzt keine Drogen konsumiere ist auch die Musik zu kurz gekommen."
Obwohl er das schon erzählt hatte, war mir glaub ich die ganze Zeit über nicht bewusst, wie ernst es ihm ist. Wäre ich ein Arsch, hätte ich darauf hingewiesen, dass THC durchaus eine Droge ist, und er reichlich davon konsumiert. Aber es ist unfassbar, dass er wirklich den chemischen Konsum eingestellt hat. Und was er bezüglich der Musik sagt, das kenne ich auch. Als ich damals aufhörte, konnte ich sehr sehr lange kein Elektro mehr hören geschweige denn auf solche Parties gehen.
Es klingt vielleicht sentimental, aber ich hatte vorhin Tränen in den Augen, als er das schrieb. Ich weiß nicht, ob das alles auch mit dem Screening zu tun hat, oder ob die Ärztin ihm etwas gesagt hat, oder ob es sonst irgendwelche Hintergründe gibt. Aber eigentlich auch egal. Für jetzt freue ich mich für ihn. Dass er irgendwann nochmal Pläne schmiedet, sich Perspektiven erlaubt, die jenseits von Konsum und Parties liegen, mit bald 50 Jahren, dass er die Chemie doch noch mal weglässt ... das hätte ich niemals erwartet und finde es einfach nur toll.
Sonntag, 6. Oktober 2024
Irgendwann sind wir alle weg.
okavanga, 21:55h
Manchmal wird mir bewusst, dass schon drei der Männer, mit denen ich mal mehr oder weniger intensive intime Beziehungen unterhalten habe, nicht mehr leben. Kann natürlich sein, dass dieses Schicksal weitere ereilt hat, aber davon weiß ich zumindest bisher nichts. Von den dreien beging einer Suizid, einer erlitt den Riss der Halsschlagader, beim dritten ist mir die Ursache nicht bekannt. Alle drei sind in ihren 30ern oder 40ern verstorben. Was für ein komisches Gefühl. Es kann ständig soweit sein. Wie schön, dass ich bisher Tag für Tag aufwachen darf.
Momentan lese ich "Dein Fortsein ist Finsternis" von Jón Kalman Stefánsson, aus der Stadtbibliothek. Vielleicht kaufe ich es mir selbst. Ich würde gerne einige Stellen markieren. Lustig, dass jemandem vor mir wohl genauso erging. Auf einigen Seiten sind Eselsohren eingeknickt, ganz feine, als hätte diese Person dann versucht es auch einigermaßen wieder glatt zu streichen. Oft deckt es sich mit den Stellen, die auch mich berühren oder zum Nachdenken bringen.
Dieses Leben, das Kommen und Gehen, das Natürlichste an unserem ganzen Rhythmus, das einzige, was wir alle unabänderlich teilen, es fasziniert und beängstigt mich gleichermaßen. Oder es macht mich traurig, auf eine gewisse Art melancholisch. Manchmal ist mir die sehr explizite Darstellung von Sex im Buch unangenehm, bisher meist so eine männliche Perspektive auf Sex. Das bräuchte ich jetzt nicht. Andererseits: naja ohne Sex kein Leben.
Alles rund um den Tod beschäftigt mich seit letztem Jahr sehr. Mein Instinkt möchte das gar nicht wegdrücken, wie man vielleicht erst meinen könnte. Sondern ich will Erfahrungen hören, lesen. Merke jedoch, dass sich das Thema Suizid bzw. assistierter Suizid als doch recht emotional komplex für mich gestaltet und das Thema in Artikeln oder Podcasts skippe. Das ist zu nah, und da steckt noch zuviel Trauma drin, mein ganzer Körper reagiert darauf, wie ich auch dann merke, wenn, ich erwähnte es, entsprechende Post im Briefkasten ist.
Was bleibt von uns, und wie lange?
Momentan lese ich "Dein Fortsein ist Finsternis" von Jón Kalman Stefánsson, aus der Stadtbibliothek. Vielleicht kaufe ich es mir selbst. Ich würde gerne einige Stellen markieren. Lustig, dass jemandem vor mir wohl genauso erging. Auf einigen Seiten sind Eselsohren eingeknickt, ganz feine, als hätte diese Person dann versucht es auch einigermaßen wieder glatt zu streichen. Oft deckt es sich mit den Stellen, die auch mich berühren oder zum Nachdenken bringen.
Dieses Leben, das Kommen und Gehen, das Natürlichste an unserem ganzen Rhythmus, das einzige, was wir alle unabänderlich teilen, es fasziniert und beängstigt mich gleichermaßen. Oder es macht mich traurig, auf eine gewisse Art melancholisch. Manchmal ist mir die sehr explizite Darstellung von Sex im Buch unangenehm, bisher meist so eine männliche Perspektive auf Sex. Das bräuchte ich jetzt nicht. Andererseits: naja ohne Sex kein Leben.
Alles rund um den Tod beschäftigt mich seit letztem Jahr sehr. Mein Instinkt möchte das gar nicht wegdrücken, wie man vielleicht erst meinen könnte. Sondern ich will Erfahrungen hören, lesen. Merke jedoch, dass sich das Thema Suizid bzw. assistierter Suizid als doch recht emotional komplex für mich gestaltet und das Thema in Artikeln oder Podcasts skippe. Das ist zu nah, und da steckt noch zuviel Trauma drin, mein ganzer Körper reagiert darauf, wie ich auch dann merke, wenn, ich erwähnte es, entsprechende Post im Briefkasten ist.
Was bleibt von uns, und wie lange?
Montag, 30. September 2024
Aufräumen.
okavanga, 14:42h
Den beiden anderen Institute abgesagt - vor allem Heidelberg ist mir sehr schwer gefallen. Auch dort wäre ich sehr gut aufgehoben gewesen. Eine der dortigen Psychologinnen zusätzlich einzeln angeschrieben. Das Gespräch fand ich ganz besonders, alle die mit ihr lernen dürfen, können sich freuen. Viele werden es nicht mehr sein, sie setzt sich gerade zur Ruhe, für Supervision oder Selbsterfahrung hätte sie Neuen sowieso nicht mehr zur Verfügung gestanden.
***
Kanzlei wegen Zeugnis beauftragt. Zuerst eine vor Ort angerufen. Diese meinte aber, sie sind dermaßen voll mit Kündigungsschutzklagen, dass sie einzelne Zeugnis-Mandate nicht annehmen. Der Anwalt empfahl mir dann eine Online Kanzlei. Soweit klingt das alles okay. Ich hoffe es lohnt sich, wenig Geld ist es nicht.
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Kanzlei wegen Zeugnis beauftragt. Zuerst eine vor Ort angerufen. Diese meinte aber, sie sind dermaßen voll mit Kündigungsschutzklagen, dass sie einzelne Zeugnis-Mandate nicht annehmen. Der Anwalt empfahl mir dann eine Online Kanzlei. Soweit klingt das alles okay. Ich hoffe es lohnt sich, wenig Geld ist es nicht.
Sonntag, 29. September 2024
okavanga, 10:52h
"Wenn ich weiß, wo's mich hinzieht, so... von meinen Herzensthemen, dann lohnt es sich auch unsicher zu sein oder [..] irgendwie mit der Unsicherheit irgendwo hinzugehen."
So Psychologin Anne Otto heute im heutigen "Plus Eins" zum Thema (soziale) Unsicherheit bei Deutschlandfunk Kultur.
Anne Otto spricht mir in vielem aus dem Herzen, auch, warum sie trotz ihrer Unsicherheit einfach macht. Weil sie neugierig ist, neue Situationen und Menschen kennenlernen möchte.
Für mich ist es wie eine kleine Hand auf der Schulter, die sagt: ja, das war eine gute Entscheidung mich dahin zu wagen, wo ich die größte Unsicherheit spüre - weil mein Herz mich dahin zieht. Weil ich trotz aller Ängste wissen will, wie es da ist und mit welchen Menschen ich da in Kontakt komme. Ich hätte mich immer gefragt, wie es dort gewesen wäre, auch wenn eine andere Entscheidung mit weniger (gefühlter!) Unsicherheit einhergegangen wäre. Nur Mut, flüster ich mir immer wieder zu, obwohl die Entscheidung ja getroffen ist. Die Unsicherheit bleibt. Die Neugierde aber ist stärker.
So Psychologin Anne Otto heute im heutigen "Plus Eins" zum Thema (soziale) Unsicherheit bei Deutschlandfunk Kultur.
Anne Otto spricht mir in vielem aus dem Herzen, auch, warum sie trotz ihrer Unsicherheit einfach macht. Weil sie neugierig ist, neue Situationen und Menschen kennenlernen möchte.
Für mich ist es wie eine kleine Hand auf der Schulter, die sagt: ja, das war eine gute Entscheidung mich dahin zu wagen, wo ich die größte Unsicherheit spüre - weil mein Herz mich dahin zieht. Weil ich trotz aller Ängste wissen will, wie es da ist und mit welchen Menschen ich da in Kontakt komme. Ich hätte mich immer gefragt, wie es dort gewesen wäre, auch wenn eine andere Entscheidung mit weniger (gefühlter!) Unsicherheit einhergegangen wäre. Nur Mut, flüster ich mir immer wieder zu, obwohl die Entscheidung ja getroffen ist. Die Unsicherheit bleibt. Die Neugierde aber ist stärker.
Freitag, 27. September 2024
okavanga, 21:11h
Immerhin dort zugesagt, per Telefon. Es steht die Überlegung im Raum, ob ich doch noch dieses Jahr starte. Darauf arbeite ich nun hin.
Bei den anderen aber noch nicht abgesagt. Gerade das in HD abzusagen, fällt mir doch sehr schwer. Ich hätte gerne diese Ausbildungszeit mit I. verbracht.
***
Es ist, als würde etwas auf der Brust sitzen. Das hatte ich lang nicht mehr, vermutlich zuletzt vor einem Jahr. Und als würde etwas darauf warten hochzukommen und... ich weiß nicht. Zu weinen? Zusammenzubrechen? Etwas sitzt fest, das nicht festsitzen sollte. Vielleicht ist es aber auch die Summe an "offenen Tabs", wie Mimi so schön sagt.
***
Die Firma hat mich ein korrigiertes Zeugnis gesendet - das einzige was korrigiert wurde, war das Geburtsdatum. Ja, nichtmal das hat gestimmt. Zum Rest kam eine sehr freundliche Begleitmail, man habe reichlich über meine Worte nachgedacht, sei aber zu dem Schluss gekommen, dass das Zeugnis meine Leistung widerspiegelt. Ich sehe nach wie vor keine Grundlage dafür. Das sehr gute Zwischenzeugnis wurde am 30.1. ausgestellt. Das finale Zeugnis am 31.5. Krankgeschrieben bin ich seit 15.12.2023. Wie soll das gehen? Also doch Anwalt.
***
Klinikbewerbungen, ja, ich weiß.
Masterarbeit. Ja. Jajaja.
Eigentlich will ich einfach nur mal ein Jahrnichts tun meine Ruhe.
***
oh wow, eben erst mitbekommen. Das hält man ja auch einfach gar nicht aus, dass Menschen diese grauenhafte, unsägliche, undemokratische, rechtsextreme Partei wählen. So viele Menschen! Es ist unaushaltbar für mich. Alle, die das gewählt haben: ihr verantwortet das. Nicht die Ampel, nicht sonstige Fraktionen, nicht Merkel Habeck sonstwer, sondern ihr. Ich will mir das nicht mehr schönsaufen, was Leute dazu treibt.
***
Auch das noch, ich habe Maggie Smith geliebt, sowohl in Harry Potter als auch in Downton Abbey. Letzteres habe ich vor allem wegen ihr gesehen. Farewell, und danke. Is aber auch immer wieder wenig erquicklich sich den Nachrichten zu widmen, mal ehrlich.
***
Oh. Da ist der Knoten auf der Brust geplatzt.
Die Trauer um der Verlust eines Menschen der noch lebt, ist eine sehr einsame Trauer.
Bei den anderen aber noch nicht abgesagt. Gerade das in HD abzusagen, fällt mir doch sehr schwer. Ich hätte gerne diese Ausbildungszeit mit I. verbracht.
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Es ist, als würde etwas auf der Brust sitzen. Das hatte ich lang nicht mehr, vermutlich zuletzt vor einem Jahr. Und als würde etwas darauf warten hochzukommen und... ich weiß nicht. Zu weinen? Zusammenzubrechen? Etwas sitzt fest, das nicht festsitzen sollte. Vielleicht ist es aber auch die Summe an "offenen Tabs", wie Mimi so schön sagt.
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Die Firma hat mich ein korrigiertes Zeugnis gesendet - das einzige was korrigiert wurde, war das Geburtsdatum. Ja, nichtmal das hat gestimmt. Zum Rest kam eine sehr freundliche Begleitmail, man habe reichlich über meine Worte nachgedacht, sei aber zu dem Schluss gekommen, dass das Zeugnis meine Leistung widerspiegelt. Ich sehe nach wie vor keine Grundlage dafür. Das sehr gute Zwischenzeugnis wurde am 30.1. ausgestellt. Das finale Zeugnis am 31.5. Krankgeschrieben bin ich seit 15.12.2023. Wie soll das gehen? Also doch Anwalt.
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Klinikbewerbungen, ja, ich weiß.
Masterarbeit. Ja. Jajaja.
Eigentlich will ich einfach nur mal ein Jahr
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oh wow, eben erst mitbekommen. Das hält man ja auch einfach gar nicht aus, dass Menschen diese grauenhafte, unsägliche, undemokratische, rechtsextreme Partei wählen. So viele Menschen! Es ist unaushaltbar für mich. Alle, die das gewählt haben: ihr verantwortet das. Nicht die Ampel, nicht sonstige Fraktionen, nicht Merkel Habeck sonstwer, sondern ihr. Ich will mir das nicht mehr schönsaufen, was Leute dazu treibt.
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Auch das noch, ich habe Maggie Smith geliebt, sowohl in Harry Potter als auch in Downton Abbey. Letzteres habe ich vor allem wegen ihr gesehen. Farewell, und danke. Is aber auch immer wieder wenig erquicklich sich den Nachrichten zu widmen, mal ehrlich.
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Oh. Da ist der Knoten auf der Brust geplatzt.
Die Trauer um der Verlust eines Menschen der noch lebt, ist eine sehr einsame Trauer.
Donnerstag, 26. September 2024
okavanga, 22:06h
So. Ich schreibe das jetzt hier her, damit ich heute Nacht nicht wieder im Traum Entscheidungen wälze. Ich habe mich entschieden, zu diesem einen Institut zu gehen. Zum Herzensinstitut, allen Ängsten zum Trotz. Morgen kommuniziere ich das auch entsprechend. Und das will ich festhalten: ich bin so privilegiert mit meinen Freund:innen, die mit mir in den letzten zwei Tagen so tolle, konstruktive Gespräche geführt haben. Und mit dem finanziellen Rückhalt und emotionalen Support, den ich durch meinen Vater und seine Frau erfahre. Und dass ich nun letztendlich wirklich zu diesem Institut kann. Wie privilegiert kann man eigentlich sein.
Was mich noch umtreibt ist: mag ich hier erwähnen, welches Institut es ist? Nein, ich denke nicht, denn dieser neue Lebensabschnitt birgt viel Blogpotenzial, und bloggen, das mach ich am liebsten weiter in der Anonymität. Es fällt mir schon so inzwischen schwer genug. Manchmal finde ich es schade, dass ich hier inzwischen so wenig schreibe. Oder jedenfalls viel weniger, als im Leben passiert, und was ich eigentlich irgendwo gerne be-schreiben würde. Naja ja. Ja.
Da drängen sich schon wieder die kleinen kindlichen Zweifel ran. Haben wir doch besprochen, Leute. Ich krieg das hin, vertraut mir. Wir haben schon soviel geschafft. Schaut euch allein das letzte Jahr an. Lasst uns heut Nacht einfach gut schlafen.
Was mich noch umtreibt ist: mag ich hier erwähnen, welches Institut es ist? Nein, ich denke nicht, denn dieser neue Lebensabschnitt birgt viel Blogpotenzial, und bloggen, das mach ich am liebsten weiter in der Anonymität. Es fällt mir schon so inzwischen schwer genug. Manchmal finde ich es schade, dass ich hier inzwischen so wenig schreibe. Oder jedenfalls viel weniger, als im Leben passiert, und was ich eigentlich irgendwo gerne be-schreiben würde. Naja ja. Ja.
Da drängen sich schon wieder die kleinen kindlichen Zweifel ran. Haben wir doch besprochen, Leute. Ich krieg das hin, vertraut mir. Wir haben schon soviel geschafft. Schaut euch allein das letzte Jahr an. Lasst uns heut Nacht einfach gut schlafen.
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