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Donnerstag, 21. Oktober 2010
okavanga, 00:11h
Ich krieg diese Entscheidung einfach nicht gebacken. Meine Träume sind mal wieder intensiv, lebendig. Ich schlafe schlecht.
Träume von geheimnisvollen Seen und Wäldern, fremden Afrikanern, die ich aufsuchen soll, obwohl ich Angst davor habe, aber jemand rät mir, es zu tun. Und der Weg zu ihnen ist so gruselig wie die Wälder und die Steine am Fluss, nachts bei Ronja, die Räubertochter.
Von einem Tornado, der auf uns zustürmt, mein Vater uns seine Frau weit hinter mir, und mein Bruder, sie werden als erstes vom Tornado geschluckt, in dem Moment, in dem ich mich zu ihnen umdrehe und sage: ich liebe euch. Ich sehe, dass sie fort sind und der Tornado sich weiter auf all die Menschen um mich und eine Freundin von mir zukommt. Und dann werden wir geschluckt, inklusive dem Wissen: jetzt stirbst du.
Von meiner Mutter, die in einem neuen Haus wohnt (sie zieht tatsächlich bald um), und dort wieder ein anderes Gesicht von sich zeigt. Das uneinsichtige. Das garstige. Gefühllose. Egoistische. Du willst doch eh gar nicht wirklich zum Notar wegen der Betreuung. Sie lächelt mich an und zuckt mit den Schultern und sagt nein. Sie ist so gleichgültig mir gegenüber.
Genug der Träume.
Bis Anfang November muss ich mich entschieden haben. Zurück ins Frankenland, zu einem super Job. Bei dem dann allerdings die Frau meines Vaters meine Cheffin wird. Und zu einer neuen Stadt.
Oder im Job hier verharren, der mich oft genug angekotzt hat in der Vergangenheit, und es immer noch tut, aber in der Stadt, die mein Zuhause geworden ist. Die Stadt, bei der mir jede Körperfaser weh tut, wenn ich daran denke sie zu verlassen.
Alles spricht für den Wechsel, für eine Veränderung, für einen neuen, tollen, abwechslungsreichen, spanneden, kreativen Job, bei dem ich neben wesentlich besserem Einkommen auch eine lange Leine habe, und enormen Rückhalt. Ich muss nur Ja sagen. Das ist alles.
Aber das Herz, das schreit ganz laut nein. Meine Freunde hier, meine Theatergruppe, mein Klavierlehrer und Sportpartner. Die Kollegen, die ich ganz unabhängig vom Job sehr schätze und liebgewonnen habe. Meine liebe M. Der J. Und: LeSchwe. Es wäre der Abschied von so vielem, von einem so wichtigen Abschnitt. Irgendwie auch von der Therapie, auch wenn sie schon abgeschlossen ist. Wie die Kiste mit dem kleinen Professor. Mannheim ist so prägend. Intensiv. Hat mich bisher so entwickelt. Gefördert und Gefordert.
Wieder bei Null anfangen?
Ich kann mich nicht durchringen. Zu keinem Ja, und zu keinem Nein. Und muss es doch. Manchmal wünschte ich, sie hätte mir den Job gar nicht erst angeboten. Scheiss Spiel.
Träume von geheimnisvollen Seen und Wäldern, fremden Afrikanern, die ich aufsuchen soll, obwohl ich Angst davor habe, aber jemand rät mir, es zu tun. Und der Weg zu ihnen ist so gruselig wie die Wälder und die Steine am Fluss, nachts bei Ronja, die Räubertochter.
Von einem Tornado, der auf uns zustürmt, mein Vater uns seine Frau weit hinter mir, und mein Bruder, sie werden als erstes vom Tornado geschluckt, in dem Moment, in dem ich mich zu ihnen umdrehe und sage: ich liebe euch. Ich sehe, dass sie fort sind und der Tornado sich weiter auf all die Menschen um mich und eine Freundin von mir zukommt. Und dann werden wir geschluckt, inklusive dem Wissen: jetzt stirbst du.
Von meiner Mutter, die in einem neuen Haus wohnt (sie zieht tatsächlich bald um), und dort wieder ein anderes Gesicht von sich zeigt. Das uneinsichtige. Das garstige. Gefühllose. Egoistische. Du willst doch eh gar nicht wirklich zum Notar wegen der Betreuung. Sie lächelt mich an und zuckt mit den Schultern und sagt nein. Sie ist so gleichgültig mir gegenüber.
Genug der Träume.
Bis Anfang November muss ich mich entschieden haben. Zurück ins Frankenland, zu einem super Job. Bei dem dann allerdings die Frau meines Vaters meine Cheffin wird. Und zu einer neuen Stadt.
Oder im Job hier verharren, der mich oft genug angekotzt hat in der Vergangenheit, und es immer noch tut, aber in der Stadt, die mein Zuhause geworden ist. Die Stadt, bei der mir jede Körperfaser weh tut, wenn ich daran denke sie zu verlassen.
Alles spricht für den Wechsel, für eine Veränderung, für einen neuen, tollen, abwechslungsreichen, spanneden, kreativen Job, bei dem ich neben wesentlich besserem Einkommen auch eine lange Leine habe, und enormen Rückhalt. Ich muss nur Ja sagen. Das ist alles.
Aber das Herz, das schreit ganz laut nein. Meine Freunde hier, meine Theatergruppe, mein Klavierlehrer und Sportpartner. Die Kollegen, die ich ganz unabhängig vom Job sehr schätze und liebgewonnen habe. Meine liebe M. Der J. Und: LeSchwe. Es wäre der Abschied von so vielem, von einem so wichtigen Abschnitt. Irgendwie auch von der Therapie, auch wenn sie schon abgeschlossen ist. Wie die Kiste mit dem kleinen Professor. Mannheim ist so prägend. Intensiv. Hat mich bisher so entwickelt. Gefördert und Gefordert.
Wieder bei Null anfangen?
Ich kann mich nicht durchringen. Zu keinem Ja, und zu keinem Nein. Und muss es doch. Manchmal wünschte ich, sie hätte mir den Job gar nicht erst angeboten. Scheiss Spiel.
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