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Samstag, 20. August 2022
And the winner is...
okavanga, 16:47h
Das hier habe ich gestern getippt:
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Je mehr Tage vergehen, desto quälender wird das mit der Entscheidung. Nun habe ich herausgefunden, dass das, was für mich HD sehr attraktiv gemacht hat, nicht mehr ganz so gegeben ist. Bisher gab es hier auch psychodynamische Lehrinhalte. Diese Therapeutin ist nun nicht mehr da. Man versucht zwar, wieder jemanden aus TP einzustellen, aber wann und wie das passiert, ist unklar.
Das Hauptproblem mit Heidelberg ist, dass ich mir und meinem inneren Kind seit Monaten erzähle, dass wir spätestens im Oktober hier weg sind. Seit langer Zeit möchte ich hier nicht mehr wohnen, daher auch das Umsiedeln in die Heimat letztes Jahr. Das hatte mir so gut getan, auch die unmittelbare Nähe zur Natur. Hier empfinde ich alles als vollgestopft und furchtbar zersiedelt. Klar ist Heidelberg nicht Mannheim, aber es gehört für mich in das Rhein-Neckar-Gebiet, ist für mich wie erweiterter Landkreis Mannheim, hat das gleiche schreckliche Klima und ... es macht mir einfach Bauchschmerzen. Es ist, als hätte ich ich die ganze Zeit selbst verarscht mit: bald bin ich hier weg.
Jetzt versuche ich seit zwei Wochen, eine WG/ Zimmer im Umkreis von HD zu finden, näher am Grünen. Es ist eine Vollkatastrophe. Und ob ich dann 600 Euro, also nur 150 Euro weniger als hier all in (inkl. Strom, Heizung, Internet) für ein 22 Quadratmeterzimmer ohne Balkon in einem privaten Wohnheimzimmer, oder 500 - 600 Euro für ein WG-Zimmer in nicht völlig marodem Zustand zahlen möchte, wenn ich weiß, meine schöne Wohnung bleibt bewohnbar und ist sehr energieeffizient - i don't know! Gerade bei WGs werden oft nur Menschen bis 30 gesucht, und auch ich möchte nicht mehr mit Partyvolk eine Wohnung teilen. Ab und an finde ich Berufstätigen-WGs, aber da sind dann entweder Raucher, oder nur Männer (ne sorry) oder das Zimmer kostet 700 Euro. Und während all dem kauert sich meine Kleine in mir zusammen und traut sich kaum zu sagen: du wir wollten hier doch weg, was soll das denn jetzt alles? Es tut weh.
Daneben bleibt unbestritten, dass in HD einfach sehr wenig Forschungsmethoden zu lernen sind: super für mich, ich muss hart ackern für Statistik & Co., auch wenn ich es interessant finde - neben dem Beruf möchte ich das Studium aber so machbar wie möglich halten. Kacke, wenn ich doch noch mal irgendwann eine Diss schreiben will, weil ich mir dann alles, was die anderen Unis wie Potsdam oder Ulm umfangreich lehren an Methoden und Diagnostik, selbst irgendwie draufschaffen muss. Was machbar wäre. Und eine Diss steht ja überhaupt nicht in meinem Fokus, sondern die Ausbildung zur Therapeutin, und da brauche ich keine Forschungsmethoden in tiefem Umfang.
Dazu kommt: ich fühle mich hier f*cking lost. Ich weiß nicht, ob das vielleicht eher etwas in mir ist, das ich überall mit hinnehmen würde. Aber es fühlt sich ein bisschen wie verbrannte Erde an. In meiner Heimat z.B. hatte ich das letztes Jahr überhaupt nicht. Ich fühle mich da sehr gut aufgehoben, obwohl ich da weniger Leute kenne als hier. Aber etlicher Kontakt besteht hier mit Menschen, die nicht mehr oder noch nie zu mir pass(t)en. Ich habe mich hier verloren und bin dabei mich zu finden, und das was ich über mich lerne, passt nicht zu meiner Situation hier. Also: nicht alles. Ich habe hier zwei tolle Meditationsgruppen gefunden, eine davon tatsächlich in HD, die ist super. Und die S. ist auch ein feiner Kerl, aber wir sehen uns so so so selten. Ich mag meine Yoga-Lehrerin, und angesichts der Myome bin ich auch sehr froh, bei meiner Frauenärztin gut betreut zu sein. Und dann ist da auch der Therapeut.
Vielleicht erinnert mich hier auch alles zu sehr an Depression, an dysfunktionale, toxische Beziehungen, an Burnout und schädliche Arbeitsbegebenheiten. Daran, wie schwer es mir fällt, gut für mich zu sorgen. Und nun erkannt zu haben, dass eine volle, laute, wenig grüne Stadt nicht gut für mich sorgt, aber aufgrund rationaler Studieninhalte hier zu bleiben.. uff.
Jetzt wäre es mit ausreichend Geld gar kein Problem, in Heidelberg ganz wunderschön und naturnah zu wohnen. Das Geld habe ich aber nicht.
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Dann musste ich los, Verabredung zum Sushi.
Heute habe ich viel Zeit und Gedanken investiert in Arbeit mit meinen inneren Anteilen und eine Bewertungsmatrix. Außerdem hatte ich über soziale Medien noch Kontakt zu einer, die gerade den Master beendet. Es klingt wirklich toll, was sie schreibt, auch TP-Themen sollten nicht zu kurz kommen, selbst wenn diese eine Dozentin wegfällt.
Es sieht sehr nach Heidelberg aus. Also ja. Es ist Heidelberg. ?!?!?!?!?
Ich schlaf noch eine Nacht drüber. Aber dann... Die Immatrikulationsseite ist schon offen.
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Je mehr Tage vergehen, desto quälender wird das mit der Entscheidung. Nun habe ich herausgefunden, dass das, was für mich HD sehr attraktiv gemacht hat, nicht mehr ganz so gegeben ist. Bisher gab es hier auch psychodynamische Lehrinhalte. Diese Therapeutin ist nun nicht mehr da. Man versucht zwar, wieder jemanden aus TP einzustellen, aber wann und wie das passiert, ist unklar.
Das Hauptproblem mit Heidelberg ist, dass ich mir und meinem inneren Kind seit Monaten erzähle, dass wir spätestens im Oktober hier weg sind. Seit langer Zeit möchte ich hier nicht mehr wohnen, daher auch das Umsiedeln in die Heimat letztes Jahr. Das hatte mir so gut getan, auch die unmittelbare Nähe zur Natur. Hier empfinde ich alles als vollgestopft und furchtbar zersiedelt. Klar ist Heidelberg nicht Mannheim, aber es gehört für mich in das Rhein-Neckar-Gebiet, ist für mich wie erweiterter Landkreis Mannheim, hat das gleiche schreckliche Klima und ... es macht mir einfach Bauchschmerzen. Es ist, als hätte ich ich die ganze Zeit selbst verarscht mit: bald bin ich hier weg.
Jetzt versuche ich seit zwei Wochen, eine WG/ Zimmer im Umkreis von HD zu finden, näher am Grünen. Es ist eine Vollkatastrophe. Und ob ich dann 600 Euro, also nur 150 Euro weniger als hier all in (inkl. Strom, Heizung, Internet) für ein 22 Quadratmeterzimmer ohne Balkon in einem privaten Wohnheimzimmer, oder 500 - 600 Euro für ein WG-Zimmer in nicht völlig marodem Zustand zahlen möchte, wenn ich weiß, meine schöne Wohnung bleibt bewohnbar und ist sehr energieeffizient - i don't know! Gerade bei WGs werden oft nur Menschen bis 30 gesucht, und auch ich möchte nicht mehr mit Partyvolk eine Wohnung teilen. Ab und an finde ich Berufstätigen-WGs, aber da sind dann entweder Raucher, oder nur Männer (ne sorry) oder das Zimmer kostet 700 Euro. Und während all dem kauert sich meine Kleine in mir zusammen und traut sich kaum zu sagen: du wir wollten hier doch weg, was soll das denn jetzt alles? Es tut weh.
Daneben bleibt unbestritten, dass in HD einfach sehr wenig Forschungsmethoden zu lernen sind: super für mich, ich muss hart ackern für Statistik & Co., auch wenn ich es interessant finde - neben dem Beruf möchte ich das Studium aber so machbar wie möglich halten. Kacke, wenn ich doch noch mal irgendwann eine Diss schreiben will, weil ich mir dann alles, was die anderen Unis wie Potsdam oder Ulm umfangreich lehren an Methoden und Diagnostik, selbst irgendwie draufschaffen muss. Was machbar wäre. Und eine Diss steht ja überhaupt nicht in meinem Fokus, sondern die Ausbildung zur Therapeutin, und da brauche ich keine Forschungsmethoden in tiefem Umfang.
Dazu kommt: ich fühle mich hier f*cking lost. Ich weiß nicht, ob das vielleicht eher etwas in mir ist, das ich überall mit hinnehmen würde. Aber es fühlt sich ein bisschen wie verbrannte Erde an. In meiner Heimat z.B. hatte ich das letztes Jahr überhaupt nicht. Ich fühle mich da sehr gut aufgehoben, obwohl ich da weniger Leute kenne als hier. Aber etlicher Kontakt besteht hier mit Menschen, die nicht mehr oder noch nie zu mir pass(t)en. Ich habe mich hier verloren und bin dabei mich zu finden, und das was ich über mich lerne, passt nicht zu meiner Situation hier. Also: nicht alles. Ich habe hier zwei tolle Meditationsgruppen gefunden, eine davon tatsächlich in HD, die ist super. Und die S. ist auch ein feiner Kerl, aber wir sehen uns so so so selten. Ich mag meine Yoga-Lehrerin, und angesichts der Myome bin ich auch sehr froh, bei meiner Frauenärztin gut betreut zu sein. Und dann ist da auch der Therapeut.
Vielleicht erinnert mich hier auch alles zu sehr an Depression, an dysfunktionale, toxische Beziehungen, an Burnout und schädliche Arbeitsbegebenheiten. Daran, wie schwer es mir fällt, gut für mich zu sorgen. Und nun erkannt zu haben, dass eine volle, laute, wenig grüne Stadt nicht gut für mich sorgt, aber aufgrund rationaler Studieninhalte hier zu bleiben.. uff.
Jetzt wäre es mit ausreichend Geld gar kein Problem, in Heidelberg ganz wunderschön und naturnah zu wohnen. Das Geld habe ich aber nicht.
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Dann musste ich los, Verabredung zum Sushi.
Heute habe ich viel Zeit und Gedanken investiert in Arbeit mit meinen inneren Anteilen und eine Bewertungsmatrix. Außerdem hatte ich über soziale Medien noch Kontakt zu einer, die gerade den Master beendet. Es klingt wirklich toll, was sie schreibt, auch TP-Themen sollten nicht zu kurz kommen, selbst wenn diese eine Dozentin wegfällt.
Es sieht sehr nach Heidelberg aus. Also ja. Es ist Heidelberg. ?!?!?!?!?
Ich schlaf noch eine Nacht drüber. Aber dann... Die Immatrikulationsseite ist schon offen.
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