Sonntag, 5. Februar 2017
Bella Romantica.
"Du bist so eine Romantikerin" meinte N. neulich, als ich die zarte Hoffnung hegte, dass Sesamina vielleicht auch noch seine Liebe zum Patenkind entdeckt und merkt, dass er in den letzten Jahren ziemlich granatenarschlochmäßig unterwegs war. Äh hat er dann nicht so gemerkt. Stattdessen bei Erstbesuch nach langer Distanz übers Ficken schwadroniert. Musste wohl mal wieder einen auffahren. Zum Gähnen. Und hat das Patenkind sicher nicht interessiert. Anwesend war es leider.

Ja, eine Romantikerin. In mancherlei Hinsicht mag ich das sein. Andere nennen es naiv. Ein Candlelight-Dinner mit roten Rosen, Champagner und Streichorchester ließe mich jedenfalls direkt auf den Tisch brechen.

Heute war ich auf einem Geburtstag, bei dem ich nicht viele Leute kannte, und die, die ich kannte, kenne ich kaum. Es war toll. Wir hatten sogar face-to-face Flüchtlingsdiskussionen. Ist ja dieser Tage nicht selbstverständlich, wo sich alles so schön unpersönlich hinkotzen lässt.

In solchen Diskussionen wird mir klar, dass ich tatsächlich Romantikerin bin. Voller zarter Hoffnung. Voller Ideale. Die Welt als Ganzes, vereint in Liebe. An mir ist ein echter Hippie verloren gegangen.

Mein persönlichts Highlight waren die Gespräch mit einer Psychoanalytikerin, die so heißt wie ich, und gerade ihre Praxis in Oberbayern abwickelt, und die mit ihrer Schwester und deren Mann über autarkes Leben mit Gänsen und Schafen, und dass es gar nicht so einfach ist, einfach Schafe zu haben, wie man sich das in seiner Bauernhofromantik so vorstellt.

Um 0 Uhr stehen wir alle draußen und halten Riesenwunderkerzen wie Laserschwerte in unseren Händen. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass diese Zauberblitze der Wunderkerzen aussieht wie Hunderte kleiner Neuronen, mit Dendriten, Axonen und Endknöpfchen? So schön. So... Sie wissen schon.

Es war ein wirklich toller Abend.

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Freitag, 3. Februar 2017
Heute bei den Nachrichten im Radio gedacht: seit wann äußert sich Olaf Schubert zu strategischen EU-Themen? War dann aber Günther Oettinger.

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Dienstag, 31. Januar 2017
So schöne Fliegen!
Im Bad empfange ich leider nur sehr wenige Radiosender, weswegen ich dann manchmal bei bigFM hängenbleibe, wenn ein einigermaßen gutes Lied kommt. Bis heute jedenfalls. Künftig dann vielleicht doch lieber der türkische Sender, auch wenn der Gesang am frühen Morgen einfach zu viel Dramatik für mich beinhaltet.

Heute morgen jedenfalls. Da stellte die Moderatorin im Kontext des Trumpschen Einreiseverbots die Frage an die Hörerschaft, ob das denn nicht vielleicht auch etwas Gutes hätte, wenn man es denn im Namen der Terrorbekämpfung tun würde.

Auf die Frage hin wurde eine Hörerantwort reingeschnitten, dass, so es denn wirklich für die Terrorbekämpfung ist, schon OK sein kann, aber sonst eben nicht.

Bis jetzt kann ich mich nicht entscheiden, über was ich mich mehr aufrege. Es ist einfach so viel. Dass diese Frage auf so eine merkwürdige Art und Weise gestellt wird. Warum danach nur diese eine Hörerantwort reingeschnitten wird. Was an einem vermeintlich durch Angst motivierten Einreiseverbot nicht rassistisch sein soll. Wieso, so man denn weiß, dass es rassistisch ist, darin etwas Gutes sehen kann. Wieso die Menschen so sehr an eine Sicherheit glauben, die es nicht gibt. Warum sie sich mit Angst jeden Scheiß verkaufen lassen.

Ehrlich gesagt. Ich verstehe das alles nicht mehr. Ist schon länger so, bzgl. des allgemeinen Weltgeschehens, aber das pervertiert ja ins absolut Unglaubliche. Die Perversion karikiert sich selbst. Ich verstehe nicht, wieso das alles geschehen kann. Warum versucht wird darin gute Aspekte zu suchen. Warum immer noch relativiert wird.

Muss dieser Tage oft an LeSchwes Spruch im Kontext kleiner Professor denken, den ich hier schon mal irgendwo zitiert hab: "Da liegt vor dir ein riesen Haufen Scheiße, und du siehst immer noch die schönen bunten Fliegen darauf."

Hoffung, war das. Aber Leute, ich sags euch, es war am Ende halt echt nur ein Haufen Scheiße. Und man - hat der gestunken.






Samstag, 28. Januar 2017
Wie konnte ich bei der Bastenfasten-Bestandsaufnahme denn in der Kategorie "Dinge, die ich neu für mich entdeckt habe" das Mandelmus vergessen. Das MANDELMUS!

Nach anfänglicher Verstörung (erst Preisschild; dann ersten Löffel wie Nutella mal eben rein in den Mund - und Zähne nicht mehr auseinander gekriegt weil alles verklebt war wie mit Patex) entwickelte sich eine tiefe Leidenschaft.

Das Mandelmus und ich. Im Love Boat in den Sonnenuntergang. Arrivederci, liebe Freunde.

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Freitag, 27. Januar 2017
Gerade ist mir wieder eingefallen, dass ich ja gestern spät Abends sehr spontan sehr günstige Spartickets zu einem Urlaubsdomizil gekauft habe.

Vielleicht sollte ich doch wieder öfters nach 23 Uhr ins Bett gehen. Da kommen mir die besten Ideen. Dachte ich grad erst.

Doch dann ist mir eingefallen, dass ja die Grundschuldbestellung ansteht, und das Eigenkapital.

Äh. Ja.

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