Harte Landung in Mannheim. War 2 Monate auf einem anderen Planeten. Vermisse die Gemeinschaft, die Berge, die Luft. Kleiner Trost: die Mauersegler.

Langsam neigt sich meine Zeit hier, in der Klinik, dem Ende zu. Sonderbares Gefühl. Wir leben hier in einer ziemlichen Blase. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit an diesem Ort. Wenn ich an "draußen" denke: Angst, mulmiges Gefühl, Bauchgluckern. Mannheim fehlt mir nicht.

Therapeutin hat Verlängerung bis 10.5. beantragt, hoffe das klappt.

Gerade zum ersten mal seit Wochen mit meinem Vater telefoniert. Innerlich sehr aggro geworden. Wütend. Er kommt mir so dumpf vor. So dumpf. Schon immer. Mein Gott bin ich grad wütend.

Möchte nicht mehr zurück. So ein toller Ort hier. Angst davor wieder nach Mannheim zu gehen.

Kurz noch beim Tierarzt gewesen, um die restlichen Medikamente zurückzugeben. Immerhin fast die komplette Jahrespackung Antiepileptikum. Dann noch ein paar andere Reste. Da das ein öffentliches Blog ist, hat er die Medikamente ... nicht zurückgenommen, natürlich. Auch nicht für Leute, die vielleicht kein Geld haben, oder fürs Tierheim.

War sehr komisch dort zu sein, hat mich auch kurz sehr gerührt.

Vielleicht immer noch Stockholm-Syndrom-ähnlich, aber: finde ich ihn nach wie vor sehr anziehend. Zwischen uns ist ganz klar etwas. Glaube nicht, dass nur ich das so wahrnehme. "Ich hoffe wir sehen uns mal wieder", meint er beim Verabschieden. Habe nur blöde und wirr rumgestammelt, irgendwas von: ohne Katze müsste ich mich ja auf den Behandlungstisch legen, hahaha... (#flirtenkannich) ... wie peinlich... und dabei gedacht: vielleicht trau ich mich, wenn ich aus der Klinik zurück bin.