Montag, 6. Juni 2022
Heute habe ich mich mit einem Mitpatienten aus der Klinik getroffen. Er hat den gleichen Namen wie ich, nur die männliche Form, ist so alt wie ich, lebt in derselben Stadt, ist selbst für einen Mann sehr groß - so wie ich für eine Frau - weswegen mit ihm fälschlicherweise oft, wie auch mit mir, Stärke assoziiert wird, hat ein ähnliches Mutterthema, wurde (vermutlich genau deswegen) in der Klinik von der selben Person getriggert, Konfliktklärung inklusive, und hat sehr ähnliche Themen, insb. auch Sucht und Nähe(schwierigkeiten).

Irrer Spiegel.

Und ich merke wie gut es mir tut, mit Klinik-Leuten weiterhin im Austausch zu stehen. SO gut.

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Freitag, 3. Juni 2022
Hm.

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Dienstag, 17. Mai 2022
Es ist übrigens so, dass ich keine Zeitungen mehr lese. Momentan auch keine Tagesschau. Seit 9 Wochen. Die Welt steht immer noch. Und wenn sie untergeht, krieg ichs sicher mit. Hilft auch keinem, wenn meine emotionale Gesundheit den Bach runter geht. Mach ichs mir da leicht? Vielleicht. Endlich mal.

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Freitag, 13. Mai 2022
Wenn die Bewerbungs- und Ausschlussfrist für eine Masterbewerbung der Sonntag, 15.5. ist, und ich morgen, am Samstag 14.5., meine Bewerbungen an der entsprechenden Uni manuell einwerfe - ist das dann noch in der Frist? Oder nicht? Die fischen die das vermutlich erst am Montag aus dem Briefkasten?

Per Post mit Einschreiben etc. funktioniert ja jetzt so kurzfristig nicht mehr....




Mittags für 1,5 Stunden mit einer Bekannten in der Stadt getroffen. Ich finde es absoluten Horror, wie unsere Innenstädte größtenteils gestaltet sind. So unerträglich laut. Voll. Soviel Verkehr, schlechte Luft. Bin jetzt fix und fertig. Muss mir was überlegen, will nicht hierbleiben bis Semesterbeginn, und hoffe inständig, dass ich mit dem Master die Stadt wechsel. Wenn ich etwas in der Klinik gelernt habe, dann dass ich mich nicht mehr abfinden will mit Dingen, die ich richtig scheiße finde, mir nicht gut tun, mich krank machen. Mannheim gehört da inzwischen dazu.

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Freitag, 13. Mai 2022
Der Tag war besser. Leichter wurde es auch durch die Telefonate mit zwei Mitpatient*innen. Der einen, meiner Zimmermitbewohnerin, sie kam mit mir zeitgleich an und wurde 1 Woche vor mir entlassen, wir waren wie Schwestern, der ergeht es wie mir. Hängt ziemlich durch. Gefühl, dass wir alles vergessen haben, was wir gelernt haben. Harter Realitätsschocker. Wie Kulturschock, ein bisschen. Der andere, mein Klinik Flirt (alles rechtzeitig therapeutisch durchgearbeitet, wollte nicht verknallt-neurotransmitter-bedingt aus dem Prozess fliegen), ging 2 Wochen vor mir, hat in der ersten Woche gut verdrängt und hängt nun ordentlich in den Seilen.

Sie fehlen mir alle so. Und gleichzeitig freue ich mich so wahnsinnig, dass ich sie überhaupt kennengelernt habe.

Das ist sowieso der beste Zufall aller Zeiten: dass ich Corona hatte und meine Aufnahme verschieben musste. Ich wäre sonst in einer anderen Gemeinschaft gelandet, bei einer anderen Zimmernachbarin, anderen Therapeuten, anderen Essenszeiten, und überhaupt alles wäre komplett anders gewesen. Mit meiner Gemeinschaft hätte ich kaum Überschneidungen gehabt. Ich bin so so so so froh und dankbar, dass alles kam wie es kam. Wie sagte der Oberarzt am Anfang zu unserer Gruppe, die am selben Tag anreiste: "Es gibt hier keine Zufälle." Nach der Zeit und meinen Erfahrungen dort bin ich gewillt das zu glauben.

Dieses Lied hat uns die Therapeutin in der Suchtgruppe einmal vorgespielt. Direkt vor der Suchtgruppe hatte ich einen Einzeltermin bei ihr, der mich sehr begewegt hat. Das Lied passt so gut dazu, und zu den ganzen Wochen. Klinik-Soundtrack.

~ Fia - The Art of Letting Go



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