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Donnerstag, 26. September 2024
okavanga, 22:06h
So. Ich schreibe das jetzt hier her, damit ich heute Nacht nicht wieder im Traum Entscheidungen wälze. Ich habe mich entschieden, zu diesem einen Institut zu gehen. Zum Herzensinstitut, allen Ängsten zum Trotz. Morgen kommuniziere ich das auch entsprechend. Und das will ich festhalten: ich bin so privilegiert mit meinen Freund:innen, die mit mir in den letzten zwei Tagen so tolle, konstruktive Gespräche geführt haben. Und mit dem finanziellen Rückhalt und emotionalen Support, den ich durch meinen Vater und seine Frau erfahre. Und dass ich nun letztendlich wirklich zu diesem Institut kann. Wie privilegiert kann man eigentlich sein.
Was mich noch umtreibt ist: mag ich hier erwähnen, welches Institut es ist? Nein, ich denke nicht, denn dieser neue Lebensabschnitt birgt viel Blogpotenzial, und bloggen, das mach ich am liebsten weiter in der Anonymität. Es fällt mir schon so inzwischen schwer genug. Manchmal finde ich es schade, dass ich hier inzwischen so wenig schreibe. Oder jedenfalls viel weniger, als im Leben passiert, und was ich eigentlich irgendwo gerne be-schreiben würde. Naja ja. Ja.
Da drängen sich schon wieder die kleinen kindlichen Zweifel ran. Haben wir doch besprochen, Leute. Ich krieg das hin, vertraut mir. Wir haben schon soviel geschafft. Schaut euch allein das letzte Jahr an. Lasst uns heut Nacht einfach gut schlafen.
Was mich noch umtreibt ist: mag ich hier erwähnen, welches Institut es ist? Nein, ich denke nicht, denn dieser neue Lebensabschnitt birgt viel Blogpotenzial, und bloggen, das mach ich am liebsten weiter in der Anonymität. Es fällt mir schon so inzwischen schwer genug. Manchmal finde ich es schade, dass ich hier inzwischen so wenig schreibe. Oder jedenfalls viel weniger, als im Leben passiert, und was ich eigentlich irgendwo gerne be-schreiben würde. Naja ja. Ja.
Da drängen sich schon wieder die kleinen kindlichen Zweifel ran. Haben wir doch besprochen, Leute. Ich krieg das hin, vertraut mir. Wir haben schon soviel geschafft. Schaut euch allein das letzte Jahr an. Lasst uns heut Nacht einfach gut schlafen.
Dienstag, 24. September 2024
okavanga, 23:17h
Heute das letzte Gespräch für ein Insitut gehabt. Mein Favorit war/ist(?)das. Das war sehr aufwühlend. Es wurde etwas angesprochen, worüber ich mir bisher keine Gedanken gemacht hatte. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Punkt, und ich bin dankbar, dass das so offen angesprochen wurde. Vielleicht schreibe ich morgen mehr dazu. Ich bin etwas verwirrt. Schon seit mehreren Tagen habe ich das Gefühl, ich stehe total neben mir, alles ist wie ein Traum, und nicht unbedingt einer, der sich gut anfühlt.
Sonntag, 15. September 2024
okavanga, 23:31h
Ich verliere meine Mutter, immer mehr. Als wäre das noch mehr möglich gewesen, denkt man vielleicht, aber ja. Sukzessive dem Abgrund entgegen. Dem nächsten, einem anderen, irgendwann, wie wir alle, dem endgültigen. Das, was ich höre über sie, es bricht mir das Herz. Das Telefonat, das ich mit ihr vor Island hatte, es bricht mir das Herz. So ganz langsam kann ich inzwischen manchmal denken an das, was sich bald jährt. Ich habe gerade mal nachgesehen, was ich damals in der Zeit hier geschrieben habe. Leider nicht viel. Ich wünschte, ich hätte mehr geschrieben, weiß aber, dass ich gar keine Worte dafür hatte. Die habe ich bis heute nicht. Aber die Bilder aus der Zeit, die sprechen für mich Bände, sie sprechen zu mir und erzählen mir von Verzweiflung, Trauer und, ja. Und von gebrochenem Herzen. Bis heute habe ich eine Audioaufnahme vom "letzten" Abend mit meiner Mutter. Anhören kann ich sie mir vermutlich nie. Und ich erinner mich, wie befremdet mein Bruder war, als ich erzählte, dass ich es aufnahm. Aber es war, wie um mir selbst zu beweisen: das hat stattgefunden. Ich kann kaum glauben, dass es diesen Abend gab, und den Tag danach und die Wochen davor. Und die Wochen danach. All das, was letztes Jahr war, ich habe eben grob durchgeklickt von Dezember an rückwärts, es fühlt sich an als lägen Jahre dazwischen. Mit mir hat diese Zeit sehr viel gemacht. Ich weiß nicht, ob ich es Reife nennen würde, aber das ist der erste Begriff, der mir einfällt, und manchmal fühle ich mich zu alt. Als wäre es einfach zuviel in zu wenig Leben gewesen.
Montag, 9. September 2024
Nur heute.
okavanga, 14:57h
Naja, war wohl bisschen viel Adrenalin und Endorphin in den letzten Wochen. Kleine Bruchlandung gehabt, es ist alles auch etwas viel. Masterarbeit, Institutsgespräche und leidiges Abwägen der praktischen Vor- und Nachteile sowie von Bauchgefühl, die Krankenkasse will Dinge, Antrag auf Reha, Widerspruch bzgl. meines Arbeitszeugnisses eingereicht (ich bete, dass das nicht bis zum Anwalt laufen muss, aber ich gehe leider davon aus), Steuer, eigentlich Bewerbungen für feste Anstellung ab Januar/Febuar, perspektivisch wird ab dann auch meine Wohnung vermietet - darüber, was damit einhergeht, darf ich noch gar nicht nachdenken. Ich fühle mich überfordert. Es steht soviel an und ich komme so langsam vom Fleck. Aber ja.. Schritt für Schritt, oder so, oder auch: nur heute. Nur heute.
Freitag, 30. August 2024
Fliegen
okavanga, 00:37h
durch heiße Tage und laue Nächte. Die Mittagszeit mit V. verbracht, er holte sein Auto, ich lud ihn zum Essen ein. Am Nachmittag einen Geburtstagsumtrunk in den Arkaden am Wasserturm genossen. Ich kannte nur das Geburtstagskind, die anderen 4 Frauen lernte ich neugierig kennen. Fliegender Wechsel zum Neckarstrand, um den Abend mit der Yogalehrerin ausklingen zu lassen (also ohne Yoga, aber sie heißt hier nun so). Geschriebene Sätze für die Seminararbeit: 2.
Ich will das auf Leben aufsaugen. Als würde ich auch das nachholen wollen, das ich erst aufgrund von Depressionen und dann aufgrund der Doppelbelastung durch Arbeit und Studium versäumt habe.
Neulich erzählte ich Meister Yoda von meinen Erlebnissen der letzten Wochen und Monate. "Wo ich bin, ists schön!" spiegelte er mir, was er hörte. Über den Satz muss ich seitdem immer wieder nachdenken. Ja, so fühle ich das momentan. Wie schön das ist! Und wie frei es macht.
~ Autodeep feat. Bajka - Freedom Dove (Ripperton Remix)
Ich will das auf Leben aufsaugen. Als würde ich auch das nachholen wollen, das ich erst aufgrund von Depressionen und dann aufgrund der Doppelbelastung durch Arbeit und Studium versäumt habe.
Neulich erzählte ich Meister Yoda von meinen Erlebnissen der letzten Wochen und Monate. "Wo ich bin, ists schön!" spiegelte er mir, was er hörte. Über den Satz muss ich seitdem immer wieder nachdenken. Ja, so fühle ich das momentan. Wie schön das ist! Und wie frei es macht.
~ Autodeep feat. Bajka - Freedom Dove (Ripperton Remix)
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