Sonntag, 24. Februar 2019
Bei den Filmtagen im Oktober 2018 habe ich einen Dokumentarfilm gesehen, der bis heute nachhallt. Der Regisseur war damals für ein Publikumsgepräch vor Ort, der Austausch mit ihm war sehr interessant.

Aus meiner Sicht ist die Protagonistin nicht psychisch krank, sondern eine starke junge Frau, die zwar so sehr an ihrer Heimat hängt, in dieser aber einfach nicht angenommen wird. Weil sie dort so sehr auffällt, aus dem Raster fällt, so gar nicht der Norm entspricht, so sehr sie selbst ist, mit einem starken Willen. Der Regisseur bestätigte das, meinte, dass er sie als ganz wunderbare junge Frau mit viel Potenzial kennengelernt hat, die wie eine exotische Blume einfach nicht die richtige Umgebung hat, in der sie voll erblühen könnte, aber die gleichzeitig so heimatverbunden ist, dass sie dort wohl nie weggehen wird.

Leider gab (gibt?) es wohl Streitigkeiten mit dem Sender, weil der Film ursprünglich für einen anderen Zweck gedreht wurde, und und und.. und lange Rede: *) er findet nun keinen Platz im Programm. Welch Verlust. Es beschäftigt mich, ich frage nach.

[edit] Ok wow, mit so einer schnellen Antwort habe ich nicht gerechnet. Nun muss ich eine obenstehende Aussage korrigieren. Korrekt ist: ihm wurde einfach der Stecker gezogen, wie einigen anderen Kollegen auch. Aber wie er mir berichtet, haben sie inzwischen die Rechte des Senders zurückgekauft und verhandeln mit einem Verleiher. Ich drücke fest meine Daumen und Zehen für diesen kleinen aber feinen Film.


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