Sonntag, 5. Januar 2020
okavanga, 15:25h
Was ich wirklich kaum mehr aushalte, sind die Berichte aus Australien. Da zerreisst es mir echt das Herz.
Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich versuche der Katze zu erklären, warum der Mensch so ein Arsch sein kann (Spoiler: gelingt mir nicht) und entschuldige mich bei ihr, stellvertretend für das was andere Tiere und Umwelten erleiden. Bitte sagen Sie das keinem weiter.
Wie hält man das aus? Was kann man tun?
Ich empfinde es ganz so, wie Wartet-nicht-mehr neulich hier schrieb, wenn auch in ganz anderem Kontext: "Die Rolle des hilflosen Zuschauers finde ich die schwerste."
Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich versuche der Katze zu erklären, warum der Mensch so ein Arsch sein kann (Spoiler: gelingt mir nicht) und entschuldige mich bei ihr, stellvertretend für das was andere Tiere und Umwelten erleiden. Bitte sagen Sie das keinem weiter.
Wie hält man das aus? Was kann man tun?
Ich empfinde es ganz so, wie Wartet-nicht-mehr neulich hier schrieb, wenn auch in ganz anderem Kontext: "Die Rolle des hilflosen Zuschauers finde ich die schwerste."
Seelenheil
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schlupf,
Sonntag, 5. Januar 2020, 15:32
Dito.
Eine halbe Milliarde Tiere sollen bereits in den Feuern umgekommen sein, las ich heute Morgen. Welches Herz könnte das schon fassen?
Eine halbe Milliarde Tiere sollen bereits in den Feuern umgekommen sein, las ich heute Morgen. Welches Herz könnte das schon fassen?
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wartet.nicht.mehr,
Sonntag, 5. Januar 2020, 22:23
Ja, es ist unglaublich grausam.
Vor ca. fünf Jahren habe ich ein sehr interessantes Interview mit einem Naturforscher im Radio gehört. Er engagiert sich "rund um den Globus" für Naturschutzprojekte.
Dieser Mann gab die Einschätzung ab, dass die Natur den klimatischen worst case letztendlich überleben wird, wir Menschen nicht.
Vielleicht ist es wirklich so, dass die Natur erst wieder eine reelle Chance hat, wenn wir weg sind.
Vor ca. fünf Jahren habe ich ein sehr interessantes Interview mit einem Naturforscher im Radio gehört. Er engagiert sich "rund um den Globus" für Naturschutzprojekte.
Dieser Mann gab die Einschätzung ab, dass die Natur den klimatischen worst case letztendlich überleben wird, wir Menschen nicht.
Vielleicht ist es wirklich so, dass die Natur erst wieder eine reelle Chance hat, wenn wir weg sind.
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clare,
Montag, 6. Januar 2020, 02:36
Mag schon gar nicht mehr das Fernsehen einschalten.
Andererseits habe ich mich vorgestern mit einem Einheimischen unterhalten. „Welcome to Australia“ war sein Kommentar. Er sah das pragmatisch, es gab schon immer Feuer, damit muss man leben und die Reporter zeigen natürlich die schlimmsten Szenen.
Andererseits habe ich mich vorgestern mit einem Einheimischen unterhalten. „Welcome to Australia“ war sein Kommentar. Er sah das pragmatisch, es gab schon immer Feuer, damit muss man leben und die Reporter zeigen natürlich die schlimmsten Szenen.
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okavanga,
Dienstag, 7. Januar 2020, 20:59
@wartet.nicht.mehr: ich denke auch dass der Planet bzw. die Natur uns überleben wird, in welcher Form auch immer. Und doch tut es so weh zuzusehen, wie schnell er sich derzeit wandelt.
Wie sagt der eine Comic, mit den Planeten? "Du mir gehts nich so gut, ich hab Mensch." "Ach, das geht vorbei."
Wie sagt der eine Comic, mit den Planeten? "Du mir gehts nich so gut, ich hab Mensch." "Ach, das geht vorbei."
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okavanga,
Dienstag, 7. Januar 2020, 21:02
@clare: das liest man immer wieder, dass Feuer gerade zu dieser Zeit wohl nicht selten sind. Das Ausmaß gilt dennoch als neu, oder?
Hier noch ein interessanter Beitrag auf DLF Kultur: "Wie Australien seine Wildtiere ausrottet."
Nun geschieht das natürlich nicht nur in Australien, und wenn man vor Ort ist wie du, nimmt man das Geschehen vielleicht auch wirklich nochmal anders und differenzierter wahr. Ist immer so schwer von außen.
Hier noch ein interessanter Beitrag auf DLF Kultur: "Wie Australien seine Wildtiere ausrottet."
Nun geschieht das natürlich nicht nur in Australien, und wenn man vor Ort ist wie du, nimmt man das Geschehen vielleicht auch wirklich nochmal anders und differenzierter wahr. Ist immer so schwer von außen.
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sid,
Samstag, 11. Januar 2020, 17:57
Es gibt jedes Jahr verschieden starke Brände - ist nur interessant, worüber intensiv berichtet wird und was eher mal unter den Tisch fällt.
Im Regenwald ist wieder mal bisserl unkontrolliert abgebrannt (aber wer will das schon hören, zumal man um Palmöl als normaler Verbraucher fast gar net rumkommt...), in Sibirien hat es mind. 2 Monate lang durchgehend gebrannt. Keine Ahnung, ob schon vorbei, aber wird auch nicht viel thematisiert.
Über die nun zum Abschuß freigegebenen Kamele wird wohl auch nur aufgrund der irren Zahl mal nebenbei gesprochen.
Im Regenwald ist wieder mal bisserl unkontrolliert abgebrannt (aber wer will das schon hören, zumal man um Palmöl als normaler Verbraucher fast gar net rumkommt...), in Sibirien hat es mind. 2 Monate lang durchgehend gebrannt. Keine Ahnung, ob schon vorbei, aber wird auch nicht viel thematisiert.
Über die nun zum Abschuß freigegebenen Kamele wird wohl auch nur aufgrund der irren Zahl mal nebenbei gesprochen.
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