Montag, 20. April 2020
okavanga, 23:53h
Heute: ausgesperrt und vietnamesische Sommerrollen mit Erdnuss-Dip gemacht.
Jetzt fix und alle. Gute Nacht.
Jetzt fix und alle. Gute Nacht.
Aus dem Leben
... comment
okavanga,
Dienstag, 21. April 2020, 19:30
Das, was mich gestern so erledigt hat, war gar nicht das Aussperren ansich, aber eine Situation, die sich dadurch ergab. Ich telefonierte zwei Freundinnen an, die beide einen Ersatzschlüssel haben wg. Katzesitten. Die eine erreichte ich nicht. Die andere radelte extra über den Rhein, weil sie sich nach Bewegung gesehnt hat, obwohl ich tausendfach anbot den Schlüssel abzuholen. Jedenfalls... der Schlüssel ging nicht rein, wohl weil der andere von innen noch steckte, und zwar schief, wie sich später herausstellt.
Aufgeben wollte ich da noch nicht, weil ich dachte, vielleicht ist der eine Ersatzschlüssel einfach doof geschliffen.
Da meldete sich die andere. Sie schrieb, dass sie zwar zu Hause sei, aber ihrer Mutter ginge es sehr schlecht, so dass ich sofort kommen müsse um den Schlüssel zu holen, da sie nun in die Heimat fährt. Schon lange weiß ich von der Krankheit der Mutter, und sie hat sich immer wieder hochgekämpft. Beim letzten Treffen mit der Freundin klang schon durch, dass es wohl nicht so verläuft wie die letzten male. Aber hmmm... Hatte sofort ein blödes Gefühl und stieg aufs Rad. Sie stand oben auf dem Balkon und warf mir den Schlüssel runter. Und weinte und weinte und weinte. So sehr, dass ich mitweinen musste, denn diese Freundin, sie ist der Optimismus in Person, und es brach mir das Herz.
Das lies mich den ganzen Tag nicht los und machte mein Ausgesperrtsein ziemlich egal. Der Schlüssel ging auch nicht und ich holte den besten und günstigsten Schlüsseldienst aller Zeiten und habe nun auch noch einen Zylinder mit dem das alles in Zukunft gar kein Problem ist. Aber das Bild von der Freundin auf dem Balkon hat sich in mein Herz gefressen und ich bange mit ihr. Wie gern hätte ich sie in den Arm genommen!
Vorhin meldete sie sich, dass sie nun Gewissheit haben, dass die Mutter nicht mehr lange hat, evtl. nur Tage. Ich bin froh, dass sie sie gerade aus dem Krankenhaus holen und mit ihr beisammen sein können und sende 1000 gute Gedanken. 100000000000.
Aufgeben wollte ich da noch nicht, weil ich dachte, vielleicht ist der eine Ersatzschlüssel einfach doof geschliffen.
Da meldete sich die andere. Sie schrieb, dass sie zwar zu Hause sei, aber ihrer Mutter ginge es sehr schlecht, so dass ich sofort kommen müsse um den Schlüssel zu holen, da sie nun in die Heimat fährt. Schon lange weiß ich von der Krankheit der Mutter, und sie hat sich immer wieder hochgekämpft. Beim letzten Treffen mit der Freundin klang schon durch, dass es wohl nicht so verläuft wie die letzten male. Aber hmmm... Hatte sofort ein blödes Gefühl und stieg aufs Rad. Sie stand oben auf dem Balkon und warf mir den Schlüssel runter. Und weinte und weinte und weinte. So sehr, dass ich mitweinen musste, denn diese Freundin, sie ist der Optimismus in Person, und es brach mir das Herz.
Das lies mich den ganzen Tag nicht los und machte mein Ausgesperrtsein ziemlich egal. Der Schlüssel ging auch nicht und ich holte den besten und günstigsten Schlüsseldienst aller Zeiten und habe nun auch noch einen Zylinder mit dem das alles in Zukunft gar kein Problem ist. Aber das Bild von der Freundin auf dem Balkon hat sich in mein Herz gefressen und ich bange mit ihr. Wie gern hätte ich sie in den Arm genommen!
Vorhin meldete sie sich, dass sie nun Gewissheit haben, dass die Mutter nicht mehr lange hat, evtl. nur Tage. Ich bin froh, dass sie sie gerade aus dem Krankenhaus holen und mit ihr beisammen sein können und sende 1000 gute Gedanken. 100000000000.
... link
... comment