Donnerstag, 30. Juli 2020
Am Dienstag war ein Schreiben im Briefkasten. Nachbarbeteiligung, so der Betreff. Nettes Täuschungsmanöver. Die Bekanntmachung neuer Baupläne. Diesmal betrifft es vermutlich den Innenhof. Wer hats geplant? Na klar. Der Investor dem inzwischen so gut wie der ganze Kiez gehört. Der, der auf dem Quartiersplatz einen Kiosk bauen möchte. Der, der die Luxuslofts und -appartments hier gebaut hat. Der, der den Hals nicht voll kriegt.

Das wird mir die Sicht vom Balkon verbauen, vermutlich, und das wars dann mit mir und dem Kiez. Keinen Bock auf noch mehr verbaute Fläche, noch mehr Menschen. Wir haben hier so wenig Fläche, aber die wird ausgepresst über jede Schmerzgrenze hinweg.

Naja, abwarten, könnte man sagen, aber ja, um diese Fläche wird es gehen, da wette ich drauf.

Meine Bude werde ich dann zu monströsen Preisen an Hipster-Arschlöcher vermieten. Warum? Hild*ebrandt & He*es machts möglich - und anders kann ich mir mit meinem Gehalt nirgendwo ne Miete in dieser Stadt in einer Wohnung ohne Löcher im Boden leisten.


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