Donnerstag, 9. Februar 2023
Neulich den Film "The Swimmers" gesehen, er basiert auf der wahren Geschichte der Schwestern Yusra und Sarah Mardini. Sie flohen von Syrien nach Deutschland. Später engagierte sich Sarah als Seenotretterin in Griechenland.Seit Januar stehen sie und weitere Mitangeklagte (ohne selbst teilnehmen zu dürfen) vor Gericht. Die Vorwürfe wurden zwar zurückgewiesen, aber ein weiteres Verfahren steht aus.

Mir geht die Geschichte nicht mehr aus dem Kopf. In welcher Welt leben wir, in der wir Menschen verhaften, die sich für die Lebensrettung anderer Menschen und des Planeten einsetzen? In der es als scheinbar normal gilt, dass tagtäglich Menschen in Meeren ertrinken, Millionen auf der Flucht sind, der CO2-Ausstoß kontinuierlich steigt, Gletscher schmelzen, Naturkatastrophen zunehmen - und noch mehr Flucht zur Folge haben. Wie können Seenotretter und Klimaaktivisten als radikal bezeichnet werden, aber so etwas Radikales wie Klimazerstörung und das bewusst in Kauf genommene Sterben von Menschen - die LEICHT gerettet werden könnten - als normal gelten.

Das ist alles nicht neu, ich weiß. Aber manchmal zerfickt es einfach mein Hirn. Despoten können schalten und walten, Wälder, Länder, abfackeln, Menschen abschlachten. Unternehmen dürfen (sollen! Wir haben die Wahl) weiter Raubbau am Planeten betreiben. Und wenn du die Welt schützen, anderen die Hand reichen willst, dann kommst du in den Knast. WTF.


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