Sonntag, 4. Februar 2024
Durst nach Werden und Sein.
In der Meditationsgruppe ging es um den dogmatischen Absolutheitsanspruch des Selbst. Um "Wer bin ich gerade" und dessen Dynamik. Um die Selbstreferenz als hilfreichen Anker und den Herzgeist. Ums sanfte Loslassen des Selbst. Es war irgendwie abstrakt und stieß doch etwas bei genau dem an, was ich gestern schrieb.

Wann verhärtet sich da etwas beim Selbst. Wie beziehe ich mich auf "meins". Unruhig, hungrig durstig. Ich mich mein. Wann ist das hilfreich, wann nicht.

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Mich mit dem Selbst zu beschäftigen, hat immer auch viel mit Du und Wir zu tun. Ich mag nicht nur auf mich schauen. Es mag hier anders anmuten, aber hier teile ich vor allem das, was mich mit mir selbst umtreibt. Über das (Seelen)leben anderer schreibe ich nicht gerne, es ist deren Privatheit. Schon das, was ich schreibe, wie z.B. über meine Mutter, scheint mir zuviel, und auch dabei versuche ich über das zu schreiben, was es mit mir macht. Ich merke aber auch, wenn ich mit mir selbst nicht ok bin, dann fällt mir die Beziehung zu anderen schwer.

Mag nicht mehr weiterschreiben, merke ich gerade, bin sehr müde, schon die ganzen letzten Tage. Fühle mich kränklich und erschöpft. Bin genervt davon, und von mir selbst.


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