Mittwoch, 30. November 2011
Wa*ldorf und so.
okavanga, 23:01h
Hab ich erwähnt, dass mein alter Mitbewohner in Mann*heim Wa*ldorfschullehrer ist? Jetzt jedenfalls. Er ist es noch nicht lange, hat erst spät eine Ausbildung begonnen. Mein Mitbewohner ist ja ca. Anfang 50.
Man mag ja jetzt von Wa*ldorf halten was man will. Er war da wirklich nicht pedantisch und auch kein Missionar. Aber schon so einer, der mir ein "assoziales Verhalten" vorwarf, weil ich, wenn ich nach drei Beratertagen beim Kunden in Bonn am Donnerstagabend um 21 Uhr oder so nach Hause kam, nicht mehr ausgiebig quatschen wollte, und weil ich halt doch manchmal auch etwas PMS-lastig unterwegs war.
Sein Aufstand bei meiner fristgerechten Vertragskündigung (3 Monate vorher) gepaart mit seiner Erwartungshaltung, ich würde dann doppelt Miete zahlen bis er einen vernünftigen Nachmieter für mein Zimmer hat, hat dann schon mal die ein oder anderen Risse, die ich bis dahin in dieser ach so "sozialen" Fassade entdecken konnte, zu wahren Abgründen vergrößert.
Am Montag Abend ruft mich unser ehemaliger Vermieter an. Wegen der Nebenkostenabrechnung 2011. Er wisse ja jetzt nicht, wie der Mitbewohner und ich das immer geregelt hätten. "Halbe halbe", sage ich. Sagt er: aha. Ja weil, also da ist ein Guthaben.
Ich freue mich und sage das auch. Und er fragt, was er damit tun soll. Und ich meinte: naja das überweisen Sie bitte halb mir und halb dem Herrn J.
Da meint er: ja es ist nämlich so, dass der Herr J., ihm gesagt habe, er solle ihm bitte das komplette Guthaben überweisen.
Ich frage ihn, ob die Abrechnung denn irgendwie in 2012 hineingeht, wo ich ja Ende Februar ausgezogen bin. Nein, sagt er. Es ist Januar bis Dezember 2011. Also ein Zeitraum, in dem wir beide komplett in der Wohnung waren.
Um welche Höhe handelt es sich denn, frage ich. 145 Euro, meint der Vermieter.
Da bleibt mir doch die Spucke weg. "Das ist ja dreist", rutscht mir raus, und der Vermieter sagt nur: "tja, da hat der Herr J. wohl nicht damit gerechnet, dass ich Sie anrufe".
Ne. Ganz offensichtlich nicht. Die linke *** ... Sie wissen schon. Bei mir hat der sich bisher nicht gemeldet, der Herr J. Mitbewohner. Und ich bin mir sehr sicher, dass er das auch nicht mehr vor hatte.
Man mag ja jetzt von Wa*ldorf halten was man will. Er war da wirklich nicht pedantisch und auch kein Missionar. Aber schon so einer, der mir ein "assoziales Verhalten" vorwarf, weil ich, wenn ich nach drei Beratertagen beim Kunden in Bonn am Donnerstagabend um 21 Uhr oder so nach Hause kam, nicht mehr ausgiebig quatschen wollte, und weil ich halt doch manchmal auch etwas PMS-lastig unterwegs war.
Sein Aufstand bei meiner fristgerechten Vertragskündigung (3 Monate vorher) gepaart mit seiner Erwartungshaltung, ich würde dann doppelt Miete zahlen bis er einen vernünftigen Nachmieter für mein Zimmer hat, hat dann schon mal die ein oder anderen Risse, die ich bis dahin in dieser ach so "sozialen" Fassade entdecken konnte, zu wahren Abgründen vergrößert.
Am Montag Abend ruft mich unser ehemaliger Vermieter an. Wegen der Nebenkostenabrechnung 2011. Er wisse ja jetzt nicht, wie der Mitbewohner und ich das immer geregelt hätten. "Halbe halbe", sage ich. Sagt er: aha. Ja weil, also da ist ein Guthaben.
Ich freue mich und sage das auch. Und er fragt, was er damit tun soll. Und ich meinte: naja das überweisen Sie bitte halb mir und halb dem Herrn J.
Da meint er: ja es ist nämlich so, dass der Herr J., ihm gesagt habe, er solle ihm bitte das komplette Guthaben überweisen.
Ich frage ihn, ob die Abrechnung denn irgendwie in 2012 hineingeht, wo ich ja Ende Februar ausgezogen bin. Nein, sagt er. Es ist Januar bis Dezember 2011. Also ein Zeitraum, in dem wir beide komplett in der Wohnung waren.
Um welche Höhe handelt es sich denn, frage ich. 145 Euro, meint der Vermieter.
Da bleibt mir doch die Spucke weg. "Das ist ja dreist", rutscht mir raus, und der Vermieter sagt nur: "tja, da hat der Herr J. wohl nicht damit gerechnet, dass ich Sie anrufe".
Ne. Ganz offensichtlich nicht. Die linke *** ... Sie wissen schon. Bei mir hat der sich bisher nicht gemeldet, der Herr J. Mitbewohner. Und ich bin mir sehr sicher, dass er das auch nicht mehr vor hatte.
Freitag, 25. November 2011
Call me Kuppler.
okavanga, 23:25h
Ins-Fäustchen-lach. Bin sehr gespannt.
Dienstag, 22. November 2011
aus dem büro
okavanga, 15:16h
Heut ist so ein Tag....
Ohrwurm Nils Holgerson. Aber leider fliegen keine Gänse vorbei denen ich mich anschließen könnte.
Dafür war bei meiner Ente heute Mittag noch der Kopf dran. Ging dann irgendwie auch nicht mehr, das mit dem essen.
Ohrwurm Nils Holgerson. Aber leider fliegen keine Gänse vorbei denen ich mich anschließen könnte.
Dafür war bei meiner Ente heute Mittag noch der Kopf dran. Ging dann irgendwie auch nicht mehr, das mit dem essen.
Dienstag, 15. November 2011
Ich glaub ich werd hysterisch.
okavanga, 00:33h
Gegen 5 Uhr hab ich dann für eine Stunde Schlaf gefunden. Aufgewacht wie fremdgesteuert. Zum Bahnhof und in den Zug Richtung Os*nabr*ück gefahren. Dort geschlafen, so gut das eben ging.
Angekommen. Schlafgewandelt. Termin gehabt. Zurück zum Bahnhof. Die neue Ge*o Wi*ssen gekauft. Wollte eigentlich schlafen im Zug, ging aber nicht. Also gelesen. Da macht man sich noch mehr Sorgen um sich selbst. Aber auch was interessantes zu Schi*zoph*renie und zugehörigen (nachweisbaren) Ge*hirnaktivitäten gelesen.
Vor einer Stunde zu Hause angekommen. Die weisen Worte von Frau Novemberregen und Frau Sturmflut gelesen. Drüber nachgedacht.
Arbeitsmails gecheckt. Entdeckt, dass meine Cheffin einen Termin versendet hat. GF, BR, sie, ich.
Hysterieanfall bekommen.
Aus meiner Sicht wäre sie nicht notwendig, wenn ich das jetzt alles richtig verstehe, also auch die weisen Hinweise von meinen lieben Lesern. Zum einen war sie nicht dabei. Zum anderen ist sie nicht betroffen. Und außerdem brauche ich keinen Fürsprecher. Ich kann und WILL für mich selbst sprechen.
Als ich gestern LeSchwe erzählte, dass Cheffin das Treffen moderieren will und aber auch klare Ansagen zu diesem Verhalten in dem Meeting machen will, hat sie gelacht, und gemeint: welchen Sinn macht das? Zum einen ist sie nicht neutral und nicht in der Lage zwischen den Parteien zu vermitteln. Als Moderator bezieht man keine Stellung bzw. macht keine klaren Ansagen Zum anderen: will sie Moderatorenkarten an Moderationswände heften, oder was?
Tja. Und all diese Aspekte zusammen, möchte ich jetzt gar nicht mehr, dass sie teilnimmt, und wenn, dann nur in der Zuhörerfunktion. Denn wie Frau Novemberregen schon sagt: was soll sie denn beitragen?
Und das krasseste finde ich: Wo bitte ist der J*A*V*-Mann in der Einladung? Cool, machen wir jetzt mit dieser kranken Kommunikation weiter? Ich hoffe jetzt inständig, dass der trotzdem eingeladen ist, aber keine Mail bekommen hat. Manche in der Montage haben keine Mailadresse, auch wenn mich das jetzt bei einem J*A*V*-Mann sehr wundern würde. Aber ich will einfach mal glauben, dass wir jetzt nicht mit der kranken Kommunikation weitermachen und genauso verfahren wie der J*A*V-Mann und der BR, die hinter dem Rücken der eigentlich betroffenen rumlabern.
Ach. Ja. Ein Bier. Das ist gut. Und ich hab zwar keinen Hunger, aber irgendwas muss man ja auch essen, also würg ich mir wohl die Ravioli rein.
Am liebsten würd ich da nich mehr hin. Am liebsten würd ich mich in mein Bett verkriechen. Meldet euch, wenn die Welt sich weitergedreht hat.
Also mir hat das jetzt keine Ruhe gelassen. Klar hat der J*A*V-Mann ne Mailadresse!!!
Ich versteh das alles nicht.
Angekommen. Schlafgewandelt. Termin gehabt. Zurück zum Bahnhof. Die neue Ge*o Wi*ssen gekauft. Wollte eigentlich schlafen im Zug, ging aber nicht. Also gelesen. Da macht man sich noch mehr Sorgen um sich selbst. Aber auch was interessantes zu Schi*zoph*renie und zugehörigen (nachweisbaren) Ge*hirnaktivitäten gelesen.
Vor einer Stunde zu Hause angekommen. Die weisen Worte von Frau Novemberregen und Frau Sturmflut gelesen. Drüber nachgedacht.
Arbeitsmails gecheckt. Entdeckt, dass meine Cheffin einen Termin versendet hat. GF, BR, sie, ich.
Hysterieanfall bekommen.
Aus meiner Sicht wäre sie nicht notwendig, wenn ich das jetzt alles richtig verstehe, also auch die weisen Hinweise von meinen lieben Lesern. Zum einen war sie nicht dabei. Zum anderen ist sie nicht betroffen. Und außerdem brauche ich keinen Fürsprecher. Ich kann und WILL für mich selbst sprechen.
Als ich gestern LeSchwe erzählte, dass Cheffin das Treffen moderieren will und aber auch klare Ansagen zu diesem Verhalten in dem Meeting machen will, hat sie gelacht, und gemeint: welchen Sinn macht das? Zum einen ist sie nicht neutral und nicht in der Lage zwischen den Parteien zu vermitteln. Als Moderator bezieht man keine Stellung bzw. macht keine klaren Ansagen Zum anderen: will sie Moderatorenkarten an Moderationswände heften, oder was?
Tja. Und all diese Aspekte zusammen, möchte ich jetzt gar nicht mehr, dass sie teilnimmt, und wenn, dann nur in der Zuhörerfunktion. Denn wie Frau Novemberregen schon sagt: was soll sie denn beitragen?
Und das krasseste finde ich: Wo bitte ist der J*A*V*-Mann in der Einladung? Cool, machen wir jetzt mit dieser kranken Kommunikation weiter? Ich hoffe jetzt inständig, dass der trotzdem eingeladen ist, aber keine Mail bekommen hat. Manche in der Montage haben keine Mailadresse, auch wenn mich das jetzt bei einem J*A*V*-Mann sehr wundern würde. Aber ich will einfach mal glauben, dass wir jetzt nicht mit der kranken Kommunikation weitermachen und genauso verfahren wie der J*A*V-Mann und der BR, die hinter dem Rücken der eigentlich betroffenen rumlabern.
Ach. Ja. Ein Bier. Das ist gut. Und ich hab zwar keinen Hunger, aber irgendwas muss man ja auch essen, also würg ich mir wohl die Ravioli rein.
Am liebsten würd ich da nich mehr hin. Am liebsten würd ich mich in mein Bett verkriechen. Meldet euch, wenn die Welt sich weitergedreht hat.
Also mir hat das jetzt keine Ruhe gelassen. Klar hat der J*A*V-Mann ne Mailadresse!!!
Ich versteh das alles nicht.
Sonntag, 13. November 2011
Gets even worse. Worst. Way out?!
okavanga, 23:36h
Wie kamen wir dahin? Jetzt muss ich mal ausholen.
In der ersten Novemberwoche hatten unsere Az*ubis ein soz*iales Pr*ojekt in einem Al*tenheim. Bä*nke und einen Pavi*llion für den Garten bauen, wobei letzterer von den Spenden der Az*ubis und des BRs finanziert wurde (der Rest der Firma wurde dazu gar nicht aufgefordert, man "wollte uns nicht belästigen"). Organisiert wurde das ganze von der J*A*V*. Ist ja ansich gut.
Am Freitag am Ende der Woche sollte es einen Pre*ssetermin geben, zu dem unser GF eingeladen war. Der hatte aber keine Zeit und wollte meine Chefin, die, wie ich hier nochmal sagen muss, denn es ist wichtig, ja meine Stiefmutter ist. Die hatte dann aber auch keine Zeit, und hat mich am Donnerstag gefragt, ob ich sie am nächsten Tag dort vertreten kann. Hab ich Zweifel angemeldet und gemeint, ich weiss ja von dem Projekt gar nicht viel, wir waren da als Pe*rsonalabteilung nicht involviert. Macht nichts, du musst uns einfach nur repräsentieren.
Ok, die eine Azu*bine angerufen und sie zu dem Projekt ausgefragt. Budget, Zeitraum, wie es dazu kam, etc. Da ging es mir schon schlecht, erkältungstechnisch, am Freitag war es noch schlimmer, aber ich hab mich da dann hingeschleift. Dummes, dummes ich!!!
Das Ganze fing dann an mit einem Gespräch bzw. Interview durch den Jou*rnalisten mit dem Hei*mleiter und mir. Was für eine Firma wir denn seien, welche Aus*bild*ungsberufe wir anbieten, ob wir sowas schon länger machen, ob wir künftig weiterhin solche Pro*jekte machen wollen, ... Alles nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet, wie wir heißen, was wir aus*bilden, dass wir sowas weiterhin machen wollen, dass wir sehr stolz auf unsere Aus*zubildenden sind, etc. Hei*mleiter, wie glücklich er ist, wie sehr er gerade so etwas begrüßt nachdem so viele Zi*vis wegfallen, etc..
Danach folgten der Jou*rnalist und ich dem Hei*mleiter nach draußen, wo unsere 20 Azu*bis sowie der J*A*V-Projektverantwortliche warteten. Der Jou*rnalist erklärte, dass der Ver*lag verlangt, dass Ar*tikel personalisiert werden, deswegen möchte er gerne zwei Az*ubis rausgreifen und daran den Artikel aufhängen. Er wählte zwei Ind*ustriekau*ffrauen, positionierte sie vor einer Bank, und bat den Hei*mleiter und mich, uns jeweils daneben zu stellen. Mir war das sehr unangenehm, was ich auch äußerte, mit dem Zusatz, dass ich mit dem Pr*ojekt ansich ja nichts zu tun hatte, aber sowohl Jou*rnalist als auch Hei*mleiter bestanden darauf (vor der gesamten Truppe), dass ich als Vertreterin der GF mit auf dem Bild bin.
Es folgte ein Gruppenfoto, ein kurzes Interview mit den zwei Indu*striekau*ffrauen und der Jou*rnalist verabschiedete sich.
Unmut machte sich breit. Warum da jetzt zwei rausgegriffen wurden, das sei doch ein Ge*meinschaf*tsprojekt, das sei doch blöd. Also sagte ich: da vorne läuft er noch, also gehen wir doch hin und betonen nochmal, dass uns das wichtig ist. Ich also mit zwei Az*ubis zu dem Typen und alles nochmal betont. Er nochmal Sicht des Ver*lags erläutert, aber versichert, dass auch ein Gruppenfoto erscheinen würde.
Der J*A*V-Mann war die ganze Zeit nicht mit dabei, also schon beim dem Foto und allem, und auch beim laut rumklagen, aber nicht wenn es darum ging, mit dem Jour*nalisten zu reden. Er beschwerte sich aber danach nochmal (bei mir und den Azu*bis), wie scheisse das doch alles sei, und der Typ hätte doch einen Tag früher kommen sollen um Bilder zu machen, und überhaupt, er hätte dem Typen die Bilder angeboten, die er selbst gemacht hat, die wollte der Typ aber nicht, was ihm "voll auf die Nüsse geht". Das kommentierte ich nicht.
Es folgte ein Mittagessen mit Az*ubis, Hei*mleitung und mir. Vor dem Dessert überreichte mir der Hei*mleiter einen Blum*enstrauß mit den Worten, er bedanke sich bei mir als Vertreterin der GF ganz herzlich. Ich sagte: "Oh Gott ist mir das alles peinlich, ich hab damit überhaupt nix zu tun! Aber danke, und es freut uns, wenn wir helfen konnten!"
Dann verabschiedete mich, ich hatte inzwischen Temperatur und wollte nur noch ins Bett.
Montag. Der J*A*V-Mann steht bei mir im Büro. Schon in Angriffshaltung. Ob ich den Artikel erhalten hätte zum Überprüfen. Ich: "Ne. Weiss auch nicht warum er mir den schicken sollte. Ich hab doch damit nix zu tun. Da müsst ihr halt nochmal nachfragen."
Den Rest der Woche war ich dann krankgeschrieben.
Am Freitag quälte mich mich trotzdem in das zweite Mo*dul meines Per*sonalen*twicklerkurses. Gemeinsam mit meiner Chefin.
Am Samstag auch. Gegen späten Nachmittag fragte ich sie: gab es jetzt eigentlich den Artikel? Ja, sagte sie, und druckst rum. Ich: oh Gott. Und sie: ja naja, der ist schlecht. Mir schwante Übles. "Wir reden im Anschluss an den Ku*rs", sagte sie.
Und das taten wir. Dort fand ich durch stetiges Bohren heraus, dass jemand mir schon demonstrativ diesen schlechten Ar*tikel riesig ausgedruckt auf meinen Schreibtisch gelegt hätte. Und dass der BR eine Mail an den GF geschrieben hat, in dem ich unprofessionell und völlig zu unrecht beschuldigt wurde, wie scheisse ich sei, und was ich denn in der Rolle der Per*sonalen*twicklerin zu suchen habe, und dass ich mich bei dem Pre*sseter*min ständig in den Vordergrund gespielt habe.
Der Artikel ansich, ich kenne ihn noch nicht, sei wohl wirklich schlecht, weil weder unsere Firma namentlich genannt würde, noch sei da ein Gruppenfoto, und es steht da auch sonst wohl nicht viel. Aber.. WAS KANN DENN ICH DA DAFÜR?!?
Bis heute kenne ich den genauen Inhalt dieser Mail nicht, doch dazu gleich.
Mir fiel die Kinnlade runter. Der GF muss dem BR gegenüber sehr deutliche Worte gefunden habe, doch welche, das weiss ich auch nicht.
Meine Chefin meinte, sie will ein Gespräch, und ich meinte, ja, ich auch, mit dem GF, dem BR, der Azu*bine, die mit beim Jou*rnalisten war, und dem J*A*V*-Mann, der, ich kenne ihn jetzt lang genug, mit Sicherheit derjenige war, der zum BR gerannt ist mit Fehlinformationen.
Ich war gestern erstmal entsetzt. Konnte ewig nicht einschlafen. Habe mir 20 Fragen notiert für das anstehende Gespräch, weil ich mir dachte: sagen will ich dort erstmal gar nichts. Weder mich rechtfertigen, für was auch, noch beschuldigen. Vielleicht kommen sie mit meinen Fragen selbst dahinter, was für ein Bullshit das ist.
Heute habe ich weiter darüber nachgedacht. Ich bin seit 8 Monaten in dieser Firma. Emotional bin ich dort nie angekommen. Von Anfang an durfte ich mir regelmäßig von irgend jemandem ans Bein pissen lassen. Abgesehen von den zwei Jungs in meiner Fahrgemeinschaft und einem anderen, der seit Februar in der Kon*struktion ist, fühle ich mich mit meiner Art und Weise und meiner Erwartungshaltung an eine Kultur völlig allein auf weiter Ebene. Das nun war das i-Tüpfelchen.
Es geht mir nicht nur um diesen einen Fall. Klar, für das "Klärungsgespräch" schon. Aber für mich persönlich und meine Rolle in diesem Unternehmen geht es um viel mehr. Will ich in so einem Umfeld sein? Will ich ein solches Umfeld entwickeln? Wie kann ich im Kontext Per*sonalmarketing dieses Umfeld verkaufen, ohne mich zu schämen?
Dieser Satz, der mir so wichtig war, "Wir suchen keine Sch*uldigen, sondern Lösungen", der wird mir jetzt ins Gesicht geschlagen. Ich erfahren nun am eigenen Leib, wie es in der Firma wirklich aussieht. Das ist nicht nur in diesem Fall so, sondern bestätigt traurigerweise genau das, was ich seit Monaten beobachte. Es gibt keinen offenen und ehrlichen Umgang. Alle kotzen ab, aber keiner dort, wo es hingehört. Alle lästern hinter dem Rücken derer, denen sie mal direkt konstruktiv Feedback geben sollten.
Alle heulen und jammern darüber, dass es keinen offenen und ehrlichen Umgang gibt, und diejenigen, die sich permanent darüber am lautesten beschweren, nämlich der BR und der J*A*V-Mann, leben Hinterfotzigkeit und Verleumdung in ganzer Größe aus. Sie beschweren sich somit am lautesten über sich selbst, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Es gibt meiner Meinung nach ein gravierendes Kulturproblem in dem Laden. Und genau das sagte ich vorhin meiner Chefin am Telefon.
Wie erbost ich sei. Und das mit der Kultur. Dass das Verleumdung und üble Nachrede sind. Und dass das strafbar ist. Dass ich nicht mehr hinter dem ganzen Zeug stehen kann, das wir nach außen verkaufen. Dass ich die Menschen nicht mag, die ich entwickeln soll. Dass ich es widerlich finde, und dass mich so ein Umfeld krank macht. Ich erklärte ihr auch, dass ich ja schonmal so krank und depressiv in einer Firma wurde, da lag das aber am Job und wurde besser, als ich eine andere Tätigkeit hatte. Die Kultur dort war für mich immer DER Grund, zu bleiben. Den Job konnte ich wechseln. Aber eine Firmenkultur, die kann ich nicht mal eben tauschen oder ändern.
Und jetzt kommt das, was mich am meisten enttäuscht. Klar sieht sie diese Situation auch als scheisse, und sagte, sie will dieses Gespräch und will es moderieren und da klare Ansagen machen. Wo ich mir denke: moderieren kann es nur jemand, der neutral ist. Und außerdem kann ich für mich selbst sprechen, und wer hier betroffen ist, bin ich.
Sie sagte, ich würde nun verallgemeinern, und dass sei nicht die Unternehmenskultur. Und ich sagte: doch! Ihr werft immer alle nur mit Wattebällchen. Weil keiner jemals Mumm hat, mal seine Meinung oder sein Feedback diplomatisch und konstruktiv genau dem zu geben, der es hören sollte. Alles läuft hinter dem Rücken. Nie setzen sich die auseinander, die es sollten. Und dann beschweren sich alle, dass sich nichts ändern. Dabei leben sie es alle genau so, wie sie es nicht wollen, und raffen es nicht mal. Für mich ist das ein verlogener Saftladen, voll von Heuchelei und Runterspielen von Angelegenheiten. Dass ich das ja toll finde, dass sie das alles noch so positiv sehen kann.
Dass es mich aber ankotzt, wie sehr sie erwarten, dass ich mich "beruhige". Wäre das bei meiner alten Firma gewesen, hätten sowohl sie als auch mein Vater schon längst laut geschrieen: was willst du da denn noch????
Tja. Und dann kam es. Sie beharrte darauf, dass das nicht die Kultur sei. Und ich beharrte darauf, dass doch. Und dann: LACHTE sie! Und ich sagte: wieso lachst du jetzt, ich finde das nicht lustig. Ich fühle mich nicht ernst genommen.
Schweigen am anderen Ende der Leitung. Ich sagte: ich möchte, dass du mir diese e-Mail weiterleitest. Daraufhin sagte sie: der GF habe ihr am Donnerstag davon berichtet, und am Freitag die Mail weitergeleitet. Darüber habe er geschrieben, sie solle die Mail nicht weiterleiten und sofort löschen.
Mir fiel wieder die Kinnlade runter. Also betreibt in meinen Augen die GF genau das, was der Rest auch tut. Bloß nicht den Betroffenen konfrontieren mit dem, was vorfällt. WAS IST DENN DA LOS ????
Das hat mich nochmal viel tiefer schockiert, nach dem Motto, halten wir das Thema mal low, ich mein, was SOLL DAS DENN? Habe ich denn nicht das Recht zu erfahren, in welcher Tiefe ich da verleumdet wurde? Zu erfahren, wo man das Problem mit mir sieht?
Also sagte ich: ich kann und will das nicht mehr. Da bleibt mir fast nur TSCHÜSS zu sagen. In so einem Umfeld möchte ich nicht arbeiten.
Und sie sagte: ja, liebe Oka, dann überleg dir mal, wie du den PE-*Kurs zahlen willst, wir hatten eine Abmachung (AdV: die da mündlich besagte, wenn ich den Kurs gezahlt bekomme, bleibe ich bis Jahresende 2012). Der Kurs kostet 4.000 Euro.
Das ist Epressung, sagte ich. Und wieso willst du mir die Mail nicht weiterleiten. Und wieso ist das das erste, was dir dazu einfällt??? Und dass diese Firma es nie geschafft hat, mich als neuen Mitarbeiter emotional abzuholen und zu integrieren. Dass bei mir die Integration eines neuen Mitarbeiters zu 100% versagt hat. Dass man das innerliche Kündigung nennen kann. Dass das kein Einzelfall sei, und dass ich mir das Ganze seit 8 Monaten anschaue und das nun wirklich das Fass zum Überlaufen bringt.
Und dann sagte ich: du bist keinen Deut besser als der ganze Rest. Lieber jemanden verleumden lassen, und zwar so, ohne dass derjenige weiß, wie genau das von statten gegangen ist, als sich damit auseinander zu setzen, dass die Kultur im argen liegt! Dass da Scheiße abläuft!
Und dann sagte sie: ich leg jetzt auf, da hab ich keine Lust drauf. Wir reden am Dienstag in Ruhe darüber.
Und ich sagte: genau wegen solcher Führungskräfte habt ihr so eine tolle Kultur. Herzlichen Glückwunsch, <Firma XY!>
Und dann hat sie aufgelegt.
Ich sage es hier nochmal: das ist meine Stiefmutter. Das zieht sich in meine Familie, und die ist schon wirklich belastet genug.
Ich bin außer mir. Geschockt, enttäuscht. Wütend, dass sie mir von einer so tollen Unternehmenskultur erzählt hat. Wütend, dass ich es geglaubt habe. Dass ich da wirklich hin bin.
Und ich denk mir die ganze Zeit einfach nur: ICH WILL ZURÜCK! ICH WILL NACH HAUSE!
In der ersten Novemberwoche hatten unsere Az*ubis ein soz*iales Pr*ojekt in einem Al*tenheim. Bä*nke und einen Pavi*llion für den Garten bauen, wobei letzterer von den Spenden der Az*ubis und des BRs finanziert wurde (der Rest der Firma wurde dazu gar nicht aufgefordert, man "wollte uns nicht belästigen"). Organisiert wurde das ganze von der J*A*V*. Ist ja ansich gut.
Am Freitag am Ende der Woche sollte es einen Pre*ssetermin geben, zu dem unser GF eingeladen war. Der hatte aber keine Zeit und wollte meine Chefin, die, wie ich hier nochmal sagen muss, denn es ist wichtig, ja meine Stiefmutter ist. Die hatte dann aber auch keine Zeit, und hat mich am Donnerstag gefragt, ob ich sie am nächsten Tag dort vertreten kann. Hab ich Zweifel angemeldet und gemeint, ich weiss ja von dem Projekt gar nicht viel, wir waren da als Pe*rsonalabteilung nicht involviert. Macht nichts, du musst uns einfach nur repräsentieren.
Ok, die eine Azu*bine angerufen und sie zu dem Projekt ausgefragt. Budget, Zeitraum, wie es dazu kam, etc. Da ging es mir schon schlecht, erkältungstechnisch, am Freitag war es noch schlimmer, aber ich hab mich da dann hingeschleift. Dummes, dummes ich!!!
Das Ganze fing dann an mit einem Gespräch bzw. Interview durch den Jou*rnalisten mit dem Hei*mleiter und mir. Was für eine Firma wir denn seien, welche Aus*bild*ungsberufe wir anbieten, ob wir sowas schon länger machen, ob wir künftig weiterhin solche Pro*jekte machen wollen, ... Alles nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet, wie wir heißen, was wir aus*bilden, dass wir sowas weiterhin machen wollen, dass wir sehr stolz auf unsere Aus*zubildenden sind, etc. Hei*mleiter, wie glücklich er ist, wie sehr er gerade so etwas begrüßt nachdem so viele Zi*vis wegfallen, etc..
Danach folgten der Jou*rnalist und ich dem Hei*mleiter nach draußen, wo unsere 20 Azu*bis sowie der J*A*V-Projektverantwortliche warteten. Der Jou*rnalist erklärte, dass der Ver*lag verlangt, dass Ar*tikel personalisiert werden, deswegen möchte er gerne zwei Az*ubis rausgreifen und daran den Artikel aufhängen. Er wählte zwei Ind*ustriekau*ffrauen, positionierte sie vor einer Bank, und bat den Hei*mleiter und mich, uns jeweils daneben zu stellen. Mir war das sehr unangenehm, was ich auch äußerte, mit dem Zusatz, dass ich mit dem Pr*ojekt ansich ja nichts zu tun hatte, aber sowohl Jou*rnalist als auch Hei*mleiter bestanden darauf (vor der gesamten Truppe), dass ich als Vertreterin der GF mit auf dem Bild bin.
Es folgte ein Gruppenfoto, ein kurzes Interview mit den zwei Indu*striekau*ffrauen und der Jou*rnalist verabschiedete sich.
Unmut machte sich breit. Warum da jetzt zwei rausgegriffen wurden, das sei doch ein Ge*meinschaf*tsprojekt, das sei doch blöd. Also sagte ich: da vorne läuft er noch, also gehen wir doch hin und betonen nochmal, dass uns das wichtig ist. Ich also mit zwei Az*ubis zu dem Typen und alles nochmal betont. Er nochmal Sicht des Ver*lags erläutert, aber versichert, dass auch ein Gruppenfoto erscheinen würde.
Der J*A*V-Mann war die ganze Zeit nicht mit dabei, also schon beim dem Foto und allem, und auch beim laut rumklagen, aber nicht wenn es darum ging, mit dem Jour*nalisten zu reden. Er beschwerte sich aber danach nochmal (bei mir und den Azu*bis), wie scheisse das doch alles sei, und der Typ hätte doch einen Tag früher kommen sollen um Bilder zu machen, und überhaupt, er hätte dem Typen die Bilder angeboten, die er selbst gemacht hat, die wollte der Typ aber nicht, was ihm "voll auf die Nüsse geht". Das kommentierte ich nicht.
Es folgte ein Mittagessen mit Az*ubis, Hei*mleitung und mir. Vor dem Dessert überreichte mir der Hei*mleiter einen Blum*enstrauß mit den Worten, er bedanke sich bei mir als Vertreterin der GF ganz herzlich. Ich sagte: "Oh Gott ist mir das alles peinlich, ich hab damit überhaupt nix zu tun! Aber danke, und es freut uns, wenn wir helfen konnten!"
Dann verabschiedete mich, ich hatte inzwischen Temperatur und wollte nur noch ins Bett.
Montag. Der J*A*V-Mann steht bei mir im Büro. Schon in Angriffshaltung. Ob ich den Artikel erhalten hätte zum Überprüfen. Ich: "Ne. Weiss auch nicht warum er mir den schicken sollte. Ich hab doch damit nix zu tun. Da müsst ihr halt nochmal nachfragen."
Den Rest der Woche war ich dann krankgeschrieben.
Am Freitag quälte mich mich trotzdem in das zweite Mo*dul meines Per*sonalen*twicklerkurses. Gemeinsam mit meiner Chefin.
Am Samstag auch. Gegen späten Nachmittag fragte ich sie: gab es jetzt eigentlich den Artikel? Ja, sagte sie, und druckst rum. Ich: oh Gott. Und sie: ja naja, der ist schlecht. Mir schwante Übles. "Wir reden im Anschluss an den Ku*rs", sagte sie.
Und das taten wir. Dort fand ich durch stetiges Bohren heraus, dass jemand mir schon demonstrativ diesen schlechten Ar*tikel riesig ausgedruckt auf meinen Schreibtisch gelegt hätte. Und dass der BR eine Mail an den GF geschrieben hat, in dem ich unprofessionell und völlig zu unrecht beschuldigt wurde, wie scheisse ich sei, und was ich denn in der Rolle der Per*sonalen*twicklerin zu suchen habe, und dass ich mich bei dem Pre*sseter*min ständig in den Vordergrund gespielt habe.
Der Artikel ansich, ich kenne ihn noch nicht, sei wohl wirklich schlecht, weil weder unsere Firma namentlich genannt würde, noch sei da ein Gruppenfoto, und es steht da auch sonst wohl nicht viel. Aber.. WAS KANN DENN ICH DA DAFÜR?!?
Bis heute kenne ich den genauen Inhalt dieser Mail nicht, doch dazu gleich.
Mir fiel die Kinnlade runter. Der GF muss dem BR gegenüber sehr deutliche Worte gefunden habe, doch welche, das weiss ich auch nicht.
Meine Chefin meinte, sie will ein Gespräch, und ich meinte, ja, ich auch, mit dem GF, dem BR, der Azu*bine, die mit beim Jou*rnalisten war, und dem J*A*V*-Mann, der, ich kenne ihn jetzt lang genug, mit Sicherheit derjenige war, der zum BR gerannt ist mit Fehlinformationen.
Ich war gestern erstmal entsetzt. Konnte ewig nicht einschlafen. Habe mir 20 Fragen notiert für das anstehende Gespräch, weil ich mir dachte: sagen will ich dort erstmal gar nichts. Weder mich rechtfertigen, für was auch, noch beschuldigen. Vielleicht kommen sie mit meinen Fragen selbst dahinter, was für ein Bullshit das ist.
Heute habe ich weiter darüber nachgedacht. Ich bin seit 8 Monaten in dieser Firma. Emotional bin ich dort nie angekommen. Von Anfang an durfte ich mir regelmäßig von irgend jemandem ans Bein pissen lassen. Abgesehen von den zwei Jungs in meiner Fahrgemeinschaft und einem anderen, der seit Februar in der Kon*struktion ist, fühle ich mich mit meiner Art und Weise und meiner Erwartungshaltung an eine Kultur völlig allein auf weiter Ebene. Das nun war das i-Tüpfelchen.
Es geht mir nicht nur um diesen einen Fall. Klar, für das "Klärungsgespräch" schon. Aber für mich persönlich und meine Rolle in diesem Unternehmen geht es um viel mehr. Will ich in so einem Umfeld sein? Will ich ein solches Umfeld entwickeln? Wie kann ich im Kontext Per*sonalmarketing dieses Umfeld verkaufen, ohne mich zu schämen?
Dieser Satz, der mir so wichtig war, "Wir suchen keine Sch*uldigen, sondern Lösungen", der wird mir jetzt ins Gesicht geschlagen. Ich erfahren nun am eigenen Leib, wie es in der Firma wirklich aussieht. Das ist nicht nur in diesem Fall so, sondern bestätigt traurigerweise genau das, was ich seit Monaten beobachte. Es gibt keinen offenen und ehrlichen Umgang. Alle kotzen ab, aber keiner dort, wo es hingehört. Alle lästern hinter dem Rücken derer, denen sie mal direkt konstruktiv Feedback geben sollten.
Alle heulen und jammern darüber, dass es keinen offenen und ehrlichen Umgang gibt, und diejenigen, die sich permanent darüber am lautesten beschweren, nämlich der BR und der J*A*V-Mann, leben Hinterfotzigkeit und Verleumdung in ganzer Größe aus. Sie beschweren sich somit am lautesten über sich selbst, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Es gibt meiner Meinung nach ein gravierendes Kulturproblem in dem Laden. Und genau das sagte ich vorhin meiner Chefin am Telefon.
Wie erbost ich sei. Und das mit der Kultur. Dass das Verleumdung und üble Nachrede sind. Und dass das strafbar ist. Dass ich nicht mehr hinter dem ganzen Zeug stehen kann, das wir nach außen verkaufen. Dass ich die Menschen nicht mag, die ich entwickeln soll. Dass ich es widerlich finde, und dass mich so ein Umfeld krank macht. Ich erklärte ihr auch, dass ich ja schonmal so krank und depressiv in einer Firma wurde, da lag das aber am Job und wurde besser, als ich eine andere Tätigkeit hatte. Die Kultur dort war für mich immer DER Grund, zu bleiben. Den Job konnte ich wechseln. Aber eine Firmenkultur, die kann ich nicht mal eben tauschen oder ändern.
Und jetzt kommt das, was mich am meisten enttäuscht. Klar sieht sie diese Situation auch als scheisse, und sagte, sie will dieses Gespräch und will es moderieren und da klare Ansagen machen. Wo ich mir denke: moderieren kann es nur jemand, der neutral ist. Und außerdem kann ich für mich selbst sprechen, und wer hier betroffen ist, bin ich.
Sie sagte, ich würde nun verallgemeinern, und dass sei nicht die Unternehmenskultur. Und ich sagte: doch! Ihr werft immer alle nur mit Wattebällchen. Weil keiner jemals Mumm hat, mal seine Meinung oder sein Feedback diplomatisch und konstruktiv genau dem zu geben, der es hören sollte. Alles läuft hinter dem Rücken. Nie setzen sich die auseinander, die es sollten. Und dann beschweren sich alle, dass sich nichts ändern. Dabei leben sie es alle genau so, wie sie es nicht wollen, und raffen es nicht mal. Für mich ist das ein verlogener Saftladen, voll von Heuchelei und Runterspielen von Angelegenheiten. Dass ich das ja toll finde, dass sie das alles noch so positiv sehen kann.
Dass es mich aber ankotzt, wie sehr sie erwarten, dass ich mich "beruhige". Wäre das bei meiner alten Firma gewesen, hätten sowohl sie als auch mein Vater schon längst laut geschrieen: was willst du da denn noch????
Tja. Und dann kam es. Sie beharrte darauf, dass das nicht die Kultur sei. Und ich beharrte darauf, dass doch. Und dann: LACHTE sie! Und ich sagte: wieso lachst du jetzt, ich finde das nicht lustig. Ich fühle mich nicht ernst genommen.
Schweigen am anderen Ende der Leitung. Ich sagte: ich möchte, dass du mir diese e-Mail weiterleitest. Daraufhin sagte sie: der GF habe ihr am Donnerstag davon berichtet, und am Freitag die Mail weitergeleitet. Darüber habe er geschrieben, sie solle die Mail nicht weiterleiten und sofort löschen.
Mir fiel wieder die Kinnlade runter. Also betreibt in meinen Augen die GF genau das, was der Rest auch tut. Bloß nicht den Betroffenen konfrontieren mit dem, was vorfällt. WAS IST DENN DA LOS ????
Das hat mich nochmal viel tiefer schockiert, nach dem Motto, halten wir das Thema mal low, ich mein, was SOLL DAS DENN? Habe ich denn nicht das Recht zu erfahren, in welcher Tiefe ich da verleumdet wurde? Zu erfahren, wo man das Problem mit mir sieht?
Also sagte ich: ich kann und will das nicht mehr. Da bleibt mir fast nur TSCHÜSS zu sagen. In so einem Umfeld möchte ich nicht arbeiten.
Und sie sagte: ja, liebe Oka, dann überleg dir mal, wie du den PE-*Kurs zahlen willst, wir hatten eine Abmachung (AdV: die da mündlich besagte, wenn ich den Kurs gezahlt bekomme, bleibe ich bis Jahresende 2012). Der Kurs kostet 4.000 Euro.
Das ist Epressung, sagte ich. Und wieso willst du mir die Mail nicht weiterleiten. Und wieso ist das das erste, was dir dazu einfällt??? Und dass diese Firma es nie geschafft hat, mich als neuen Mitarbeiter emotional abzuholen und zu integrieren. Dass bei mir die Integration eines neuen Mitarbeiters zu 100% versagt hat. Dass man das innerliche Kündigung nennen kann. Dass das kein Einzelfall sei, und dass ich mir das Ganze seit 8 Monaten anschaue und das nun wirklich das Fass zum Überlaufen bringt.
Und dann sagte ich: du bist keinen Deut besser als der ganze Rest. Lieber jemanden verleumden lassen, und zwar so, ohne dass derjenige weiß, wie genau das von statten gegangen ist, als sich damit auseinander zu setzen, dass die Kultur im argen liegt! Dass da Scheiße abläuft!
Und dann sagte sie: ich leg jetzt auf, da hab ich keine Lust drauf. Wir reden am Dienstag in Ruhe darüber.
Und ich sagte: genau wegen solcher Führungskräfte habt ihr so eine tolle Kultur. Herzlichen Glückwunsch, <Firma XY!>
Und dann hat sie aufgelegt.
Ich sage es hier nochmal: das ist meine Stiefmutter. Das zieht sich in meine Familie, und die ist schon wirklich belastet genug.
Ich bin außer mir. Geschockt, enttäuscht. Wütend, dass sie mir von einer so tollen Unternehmenskultur erzählt hat. Wütend, dass ich es geglaubt habe. Dass ich da wirklich hin bin.
Und ich denk mir die ganze Zeit einfach nur: ICH WILL ZURÜCK! ICH WILL NACH HAUSE!
Samstag, 12. November 2011
okavanga, 18:59h
Mit jedem Tag mehr wird mir klarer, dass ich mit der neuen Firma in einem echten F*tzenverein gelandet bin. Was für linke, hinterhältige Arschlöcher es dort gibt.
Mail vom BR an den GF, in einer Sache, die ich nicht verkackt habe, jetzt aber in die Schuhe geschoben bekomme (ohne dass ichs mitkriege! erst heute in einem gespräch mit meiner chefin) und dabei werde ich in meiner Position in Frage gestellt. Hinter meinem Rücken, muss eine sehr krasse Mail gewesen sein. Zwar hat der GF sehr krass zurückreagiert, schockiert über diese Art der Kommunikation. Aber...
Ich bin so erschüttert. Ich bin so.. anders. Meine alte Firma war so anders. Die waren wenigstens offen scheisse, wenn sie scheisse waren.
Ekelhaft. Die Unternehmenskultur - so not me!
Mail vom BR an den GF, in einer Sache, die ich nicht verkackt habe, jetzt aber in die Schuhe geschoben bekomme (ohne dass ichs mitkriege! erst heute in einem gespräch mit meiner chefin) und dabei werde ich in meiner Position in Frage gestellt. Hinter meinem Rücken, muss eine sehr krasse Mail gewesen sein. Zwar hat der GF sehr krass zurückreagiert, schockiert über diese Art der Kommunikation. Aber...
Ich bin so erschüttert. Ich bin so.. anders. Meine alte Firma war so anders. Die waren wenigstens offen scheisse, wenn sie scheisse waren.
Ekelhaft. Die Unternehmenskultur - so not me!
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Fluchtmittel statt Suchtmittel.
okavanga, 01:15h
Was ich sehr mochte in letzter Zeit: das Hörbuch "Darum" von Glattauer und "Der Dunkle Turm" von King. Beides nich jedermanns Fall. Aber gerade letzteres habe ich verschlungen. Hat mich gnadenlos gefesselt. Sesamina meinte, er muss es auch mal lesen, wenn er dann versteht, warum ich so bin wie ich bin ("ich muss jetzt weiterlesen"... "kann ich jetzt weiterlesen?"... "das Buch macht mich krank"... "ich muss mit M. über das Buch reden"... "noch kurz das Kapitel"... "das Ende.. das Ende.. ich komm nicht drüber hinweg"... "Sesamina. Das Ende! Das Obergeschoss!"). Bin vielleicht einfach gerne woanders. Bloss nicht hier. Danke, King.
Sonntag, 17. Juli 2011
Die Hölle, es gibt sie.
okavanga, 23:34h
Die Menschen, die sich über Ik*ea an einem Samstag Nachmittag beschweren, waren noch nie an einem verregneten Sonntag im Erlebnisbad.
Freitag, 15. Juli 2011
okavanga, 22:44h
Sommerfest der "neuen" Firma. Unter den Führungskräften sind dermaßene Spießer, es ist unglaublich. Mit Scheuklappen ausgestattet, unflexibel, dröge. Meine scherzhaft zu dem besonders schweren Fall, dass ein Prozessoptimierer auch noch drin wäre. Sagt er: verabschiede dich endlich mal von deiner Consulter-Schiene. Sage: mich hätte man auch fast als Consulter gekauft, wenn kein direkter Vertrag zustande gekommen wäre. Sagt er: na Gott sei dank hat das nicht geklappt. Sage ich: dann hätte ich genau das gleiche gemacht wie das, was ich jetzt auch tue. Sagt er: na Gott sei Dank hat das nicht geklappt. Ich verabschiede mich noch vor dem Abendessen. Das ist mir früher nicht passiert. Bin müde und abgeschlagen. Wer sagt überhaupt, dass der Prozessoptimierer ein Consulter sein müsse. Die hängen zum Teil echt auf einer schrägen Denke fest.
Ich hole mir viele blutige Nasen. Ecke an. Nicht bei allen, aber manche sind einfach nicht offen für frischen Wind und neue Ideen.
Ruft eine ehemalige Kollegin, meine liebste M. aus meiner alten Firma gerade an. Fragt: bist du schon in Ma*nnheim? Ich: ne, erst morgen Mittag. Sie: ach schade. Sind gerade im Büro und haben Lan-Abend mit ein paar Leuten. Spielen, Grillen, Saufen, Reden, Musikhören. Dachten du kommst mal vorbei.
Tja. So anders kann das Berufsleben sein. Manchmal tun mir die Leute in meiner neuen Firma einfach nur leid.
Ich hole mir viele blutige Nasen. Ecke an. Nicht bei allen, aber manche sind einfach nicht offen für frischen Wind und neue Ideen.
Ruft eine ehemalige Kollegin, meine liebste M. aus meiner alten Firma gerade an. Fragt: bist du schon in Ma*nnheim? Ich: ne, erst morgen Mittag. Sie: ach schade. Sind gerade im Büro und haben Lan-Abend mit ein paar Leuten. Spielen, Grillen, Saufen, Reden, Musikhören. Dachten du kommst mal vorbei.
Tja. So anders kann das Berufsleben sein. Manchmal tun mir die Leute in meiner neuen Firma einfach nur leid.
Freitag, 15. April 2011
okavanga, 00:14h
Morgen ist der Fritz hier. Mal sehen ob ich mich da allein hintrau. Mag jemand mit? Haha.. ha...
... nächste Seite