Montag, 28. März 2011
Des Rätsels Lösung.
okavanga, 01:41h
Als ich vor 2,5 Wochen nach der Arbeit nach Hause kam, lag auf meinem Fußabreter vor der Wohnungstür schön an den Kanten ausgerichtet ein i*P*ad. Da kommt man.. naja ich.. dann doch mal ins Grübeln. Der Laptop, den ich habe, seit ich meinen Arbeitslaptop der alten Firma abgeben musste, ist wirklich archaisch und ich persönlich würde mich wahnsinnig über einen so chicken Nachfolger freuen. Aber.. Aber aber.. so wurde ich halt einfach nicht erzogen. Und vor allem: wer, und wie, und warum, und hä?
Also was tun. Ich startete mit etwas - meiner Meinung nach - sehr Banalem, und hängte einen Zettel unten im Hausflur aus: dass ich etwas gefunden hätte vor meiner Tür, das nicht mir gehört, und falls jemand oder dessen Besuch etwas verloren hätte, möge man sich bitte bei mir melden. Ich erwähnte (dummerweise) auch, dass ich bewusst nicht schreiben möchte, um was es sich handelt, da ich will, dass sich der rechtmäßige Besitzer findet. Also hätte ich nämlich im Jung*busch so eine Nachricht ausgehängt mit der Erwähnung des Gegenstands, wäre ich am nächsten Tag nicht mehr zu meiner Tür vorgekommen, weil 100 Leute meinen, sie hätten ein i*P*ad verloren.
Was für eine blöde Idee. Einen Tag später hing neben meiner Notiz der Brief eines anderen Hausbewohners. Er hätte zwar nichts verloren, gerät aber hinsichtlich meines Aushangs in tiefe Bedenken, dass ich doch der Hausgemeinschaft kriminelle Energie unterstellen würde. Und falls ich denn meine, in einem derart kriminellem Umfeld zu leben, dann solle ich den ominösen Gegenstand doch bitte einfach der Polizei übergeben. Mit befremdeten Grüßen, Herr .. nenne wir ihn Bird, denn der Name ist so, nur anders, und er hat wohl echt nen Vogel!
Am Wochenende darauf besuchte mich ein Freund aus Berlin. Wir lästerten lautstark im Hausflur, wonach der Brief von Herrn Bird verschwand, sich aber nach wie vor kein Betroffener fand. Der Berliner nahm das Ding unter die Lupe und stellte einen Namen fest. Dieser Name war auch auf einem der Klingelschilder zu finden. Also klingelten wir. Keiner öffnete. Mein Aushang verschwand (war etwa auch hier Herr Bird aktiv, der anscheinend Tag und Nacht Wache hinter seiner Tür im Erdgeschoss bezieht? Wir werden es nie erfahren!). Und wir schwelgten in den perverstens Verschwörungstheorien.
Es folgte eine Woche, in der ich täglich klingelte (und keiner öffnete). Ein Blick in den Briefkasten des Herren ließ mich vermuten, dass er vielleicht verreist sei. Also warf ich einen Zettel in den Briefkasten.
Eine weitere Woche verging. Nichts geschah, aber der Briefkasten war leer.
Heute Mittag klingelte es. Durch die Lautsprechanlage vernahm ich den Namen des vermeintlichen i*P*ad-Besitzers. "Ach ja, endlich, kommen Sie ruhig hoch". Oben angelangt, stand mir ein älteres Ehepaar um die geschätzt 70 Jahre vor mir. Hä? Den Herren, nennen wir ihn Stone, hatte ich mir wesentlich jünger vorgestellt. So.. Mitte 30.
"Wir sind die Eltern von Herrn Stone". Ach. Meine Kinnlade fiel runter. "Ähm wie genau... was?" "Er hat ihnen das i-P*ad vor die Tür gelegt, nicht wahr?" "Ähm ja, anscheinend, ich wusste nicht, dass er selbst es war, aber wie auch immer, mir hat sich das alles nie erschlossen."
"Er ist psychisch verwirrt, irrte im ganzen Treppenhaus herum, und dann auch vor der Tür, die Polizei hat ihn irgendwann aufgegriffen und in die Bezirksklinik eingewiesen. Dort ist er inzwischen auf der offenen Station, und wir hoffen, in zwei Wochen kann er wieder raus".
Staunen. Bauklötze. Ein tiefes Gefühl der Verbundenheit. Und Bewunderung für diese Offenheit.
"Was hat er denn?" rutscht mir raus... "Er ist extrem überarbeitet.." Ja und hat vermutlich ein bisschen nachgeholfen, vermute ich. Nur von Bu*rnout bekommt man das glaub ich nich in dieser Form. Wenn da mal nich mehr im Spiel war, aber wer weiß.
"Vielen Dank jedenfalls, dass Sie sich gemeldet haben. Unser Sohn wird sicher selbst noch bei Ihnen vorbeikommen und Ihnen etwas dafür geben." Also das wäre ja noch schöner, meine ich, und: richten Sie ihm viele Grüße aus, und er soll jetzt erstmal schauen, dass er wieder auf die Beine kommt.
"Ja.. das braucht Geduld", meinen die Eltern. Ich glaube, es sind tolle Eltern. Sie wohnen eigentlich nicht hier, sondern 100 km weg, aber sie kommen zweimal in der Woche, um den Briefkasten zu leeren udn ihn zu besuchen.
Ich überreiche Ihnen das i*P*ad, und bin gespannt, wer Herr Stone wohl ist. Ich bin mir sicher, dass wir uns irgendwann begegnen, und vielleicht auch etwas zu sagen haben...
Also was tun. Ich startete mit etwas - meiner Meinung nach - sehr Banalem, und hängte einen Zettel unten im Hausflur aus: dass ich etwas gefunden hätte vor meiner Tür, das nicht mir gehört, und falls jemand oder dessen Besuch etwas verloren hätte, möge man sich bitte bei mir melden. Ich erwähnte (dummerweise) auch, dass ich bewusst nicht schreiben möchte, um was es sich handelt, da ich will, dass sich der rechtmäßige Besitzer findet. Also hätte ich nämlich im Jung*busch so eine Nachricht ausgehängt mit der Erwähnung des Gegenstands, wäre ich am nächsten Tag nicht mehr zu meiner Tür vorgekommen, weil 100 Leute meinen, sie hätten ein i*P*ad verloren.
Was für eine blöde Idee. Einen Tag später hing neben meiner Notiz der Brief eines anderen Hausbewohners. Er hätte zwar nichts verloren, gerät aber hinsichtlich meines Aushangs in tiefe Bedenken, dass ich doch der Hausgemeinschaft kriminelle Energie unterstellen würde. Und falls ich denn meine, in einem derart kriminellem Umfeld zu leben, dann solle ich den ominösen Gegenstand doch bitte einfach der Polizei übergeben. Mit befremdeten Grüßen, Herr .. nenne wir ihn Bird, denn der Name ist so, nur anders, und er hat wohl echt nen Vogel!
Am Wochenende darauf besuchte mich ein Freund aus Berlin. Wir lästerten lautstark im Hausflur, wonach der Brief von Herrn Bird verschwand, sich aber nach wie vor kein Betroffener fand. Der Berliner nahm das Ding unter die Lupe und stellte einen Namen fest. Dieser Name war auch auf einem der Klingelschilder zu finden. Also klingelten wir. Keiner öffnete. Mein Aushang verschwand (war etwa auch hier Herr Bird aktiv, der anscheinend Tag und Nacht Wache hinter seiner Tür im Erdgeschoss bezieht? Wir werden es nie erfahren!). Und wir schwelgten in den perverstens Verschwörungstheorien.
Es folgte eine Woche, in der ich täglich klingelte (und keiner öffnete). Ein Blick in den Briefkasten des Herren ließ mich vermuten, dass er vielleicht verreist sei. Also warf ich einen Zettel in den Briefkasten.
Eine weitere Woche verging. Nichts geschah, aber der Briefkasten war leer.
Heute Mittag klingelte es. Durch die Lautsprechanlage vernahm ich den Namen des vermeintlichen i*P*ad-Besitzers. "Ach ja, endlich, kommen Sie ruhig hoch". Oben angelangt, stand mir ein älteres Ehepaar um die geschätzt 70 Jahre vor mir. Hä? Den Herren, nennen wir ihn Stone, hatte ich mir wesentlich jünger vorgestellt. So.. Mitte 30.
"Wir sind die Eltern von Herrn Stone". Ach. Meine Kinnlade fiel runter. "Ähm wie genau... was?" "Er hat ihnen das i-P*ad vor die Tür gelegt, nicht wahr?" "Ähm ja, anscheinend, ich wusste nicht, dass er selbst es war, aber wie auch immer, mir hat sich das alles nie erschlossen."
"Er ist psychisch verwirrt, irrte im ganzen Treppenhaus herum, und dann auch vor der Tür, die Polizei hat ihn irgendwann aufgegriffen und in die Bezirksklinik eingewiesen. Dort ist er inzwischen auf der offenen Station, und wir hoffen, in zwei Wochen kann er wieder raus".
Staunen. Bauklötze. Ein tiefes Gefühl der Verbundenheit. Und Bewunderung für diese Offenheit.
"Was hat er denn?" rutscht mir raus... "Er ist extrem überarbeitet.." Ja und hat vermutlich ein bisschen nachgeholfen, vermute ich. Nur von Bu*rnout bekommt man das glaub ich nich in dieser Form. Wenn da mal nich mehr im Spiel war, aber wer weiß.
"Vielen Dank jedenfalls, dass Sie sich gemeldet haben. Unser Sohn wird sicher selbst noch bei Ihnen vorbeikommen und Ihnen etwas dafür geben." Also das wäre ja noch schöner, meine ich, und: richten Sie ihm viele Grüße aus, und er soll jetzt erstmal schauen, dass er wieder auf die Beine kommt.
"Ja.. das braucht Geduld", meinen die Eltern. Ich glaube, es sind tolle Eltern. Sie wohnen eigentlich nicht hier, sondern 100 km weg, aber sie kommen zweimal in der Woche, um den Briefkasten zu leeren udn ihn zu besuchen.
Ich überreiche Ihnen das i*P*ad, und bin gespannt, wer Herr Stone wohl ist. Ich bin mir sicher, dass wir uns irgendwann begegnen, und vielleicht auch etwas zu sagen haben...
Mittwoch, 9. Februar 2011
Geschenke.
okavanga, 23:44h
Ich glaube, ich habe es in den letzten 4,5 Jahren, in denen ich nun bei meiner Firma bin, versäumt, über meinen Lieblingskollegen T. zu schreiben. Sehr schade. Andererseits hat dieses Arschloch auch wirklich nicht allzu viele Worte verdient.
T. ist Anfang 30, der kleine Professor behauptete immer, er sei deswegen so ekelhaft zu mir, weil er mit mir vögeln wolle. Ob das so ist, weiß ich nicht, aber die Vorstellung finde ich extrem abstoßend.
T. hat mich in den letzten Jahren öfters hintergangen, ist mit Fehlinformationen über meine vermeintliche Inkompetenz zu meinem Chef (Geschäftsführer 1) und nach Diskussionen mit mir zu seinem 'Daddy' (Geschäftsführer 2) petzen gerannt, weil er wohl nicht in der Lage ist, die Auseinandersetzung mit mir selbst zu klären. Unerklärlicherweise genießt T. den uneingeschränkten Rückhalt von GF 2, was nicht nur mir ein Rätsel ist. Wie schön, dass ich die Dinge dank meiner Dokumentationen immer klarstellen konnte, aber es blieb jedes mal ein hässlicher Geschmack auf der Zunge.
T. ist leider sehr kurz mit einem Klischee zu beschreiben: großes Auto -kleiner Schwanz kleines Ego. Also immer schön aufplustern.
Jetzt hat T. mir nach all den Jahren das schönste Abschiedsgeschenk gemacht, das ich mir nicht mal hätte erträumen können. Und das kam so:
Kollege M. leitete mir eine Mail weiter mit einem Angebot, das an den Kunden ging, und schrieb mir: seit wann unterschreibst du T.'s Angebote? Pulsbeschleuniger. Ruhig, dachte ich mir, ruhig. Ich machte das Angebot auf, und tatsächlich hatte dieser Vollhorst meine digitale Signatur unter sein Angebot gepackt als Zweitunterschrift. So etwas unterliegt bei uns strengen Regeln:
1. So etwas geschieht nie ohne Rücksprache mit dem Betroffenen
2. Liest der Zweitunterschreiber QS.
Ich war in der glücklichen Lage, dass weder 1 noch 2 erfolgt waren, also tat ich folgendes: ich las das Angebot QS. Und es war verheerend. Für T.!
Noch nie habe ich eine Mail mit soviel Genuss geschrieben. Ich bedauerte die fehlende Rücksprache, dokumentierte mit Screenshots die gravierenden Fehler (angefangen damit, dass die Angebotsnummer doppelt vergeben war, was zu riesen Problemen bei der Abrechnung führen wird, über eine komplett falsche Angebotsvorlage mit falscher Kundennummer, bis dahin, dass er sogar seine eigene Handynummer falsch in das Angebot geschrieben hatte. Weitere Details erspare ich Ihnen an dieser Stelle). Abschließend wies ich in meiner Rolle als Account Assistenz auf die Notwendigkeit der Verwendung von korrekten Vorlagen hin, und erbat mir persönlich, dass niemals meine Unterschrift ohne Rücksprache verwendet wird, auch nach meinem Ausscheiden aus der Firma nicht.
Ich versendete diese liebevoll ausformulierte e-Mail an T., GF 1 und GF 2, und wartete.
Es war ein Fest. Können Sie sich vorstellen, dass ich auch heute, nach einer Woche, immer noch feier? T. hat dermaßen eine eingeschenkt bekommen, dass ihm wohl heute noch der Schädel dröhnt.
Das zweite Geschenk mach ich mir dann selbst, zum Valentinstag: den letzten Arbeitstag. Ich zähle die Stunden.
T. ist Anfang 30, der kleine Professor behauptete immer, er sei deswegen so ekelhaft zu mir, weil er mit mir vögeln wolle. Ob das so ist, weiß ich nicht, aber die Vorstellung finde ich extrem abstoßend.
T. hat mich in den letzten Jahren öfters hintergangen, ist mit Fehlinformationen über meine vermeintliche Inkompetenz zu meinem Chef (Geschäftsführer 1) und nach Diskussionen mit mir zu seinem 'Daddy' (Geschäftsführer 2) petzen gerannt, weil er wohl nicht in der Lage ist, die Auseinandersetzung mit mir selbst zu klären. Unerklärlicherweise genießt T. den uneingeschränkten Rückhalt von GF 2, was nicht nur mir ein Rätsel ist. Wie schön, dass ich die Dinge dank meiner Dokumentationen immer klarstellen konnte, aber es blieb jedes mal ein hässlicher Geschmack auf der Zunge.
T. ist leider sehr kurz mit einem Klischee zu beschreiben: großes Auto -
Jetzt hat T. mir nach all den Jahren das schönste Abschiedsgeschenk gemacht, das ich mir nicht mal hätte erträumen können. Und das kam so:
Kollege M. leitete mir eine Mail weiter mit einem Angebot, das an den Kunden ging, und schrieb mir: seit wann unterschreibst du T.'s Angebote? Pulsbeschleuniger. Ruhig, dachte ich mir, ruhig. Ich machte das Angebot auf, und tatsächlich hatte dieser Vollhorst meine digitale Signatur unter sein Angebot gepackt als Zweitunterschrift. So etwas unterliegt bei uns strengen Regeln:
1. So etwas geschieht nie ohne Rücksprache mit dem Betroffenen
2. Liest der Zweitunterschreiber QS.
Ich war in der glücklichen Lage, dass weder 1 noch 2 erfolgt waren, also tat ich folgendes: ich las das Angebot QS. Und es war verheerend. Für T.!
Noch nie habe ich eine Mail mit soviel Genuss geschrieben. Ich bedauerte die fehlende Rücksprache, dokumentierte mit Screenshots die gravierenden Fehler (angefangen damit, dass die Angebotsnummer doppelt vergeben war, was zu riesen Problemen bei der Abrechnung führen wird, über eine komplett falsche Angebotsvorlage mit falscher Kundennummer, bis dahin, dass er sogar seine eigene Handynummer falsch in das Angebot geschrieben hatte. Weitere Details erspare ich Ihnen an dieser Stelle). Abschließend wies ich in meiner Rolle als Account Assistenz auf die Notwendigkeit der Verwendung von korrekten Vorlagen hin, und erbat mir persönlich, dass niemals meine Unterschrift ohne Rücksprache verwendet wird, auch nach meinem Ausscheiden aus der Firma nicht.
Ich versendete diese liebevoll ausformulierte e-Mail an T., GF 1 und GF 2, und wartete.
Es war ein Fest. Können Sie sich vorstellen, dass ich auch heute, nach einer Woche, immer noch feier? T. hat dermaßen eine eingeschenkt bekommen, dass ihm wohl heute noch der Schädel dröhnt.
Das zweite Geschenk mach ich mir dann selbst, zum Valentinstag: den letzten Arbeitstag. Ich zähle die Stunden.
Donnerstag, 3. Februar 2011
Zermürbend.
okavanga, 01:22h
So eine Wohnungssuche. Und das in Franken. Ich hätts nie für möglich gehalten. Wohnung in spe, zeig dich endlich! Ich hab keinen Bock mehr!
Sonntag, 30. Januar 2011
okavanga, 22:57h
Mein letztes Buch war "Tausend strahlende Sonnen" von Khaled Hosseini. Das hat mich sehr berührt.
Es geht mir gut soweit. Ich habe nun über 1000 zeitintensive Diskussionen, Umwege und Kompromisse einen Arbeitsvertrag (bei derjenigen welchen Firma) erhalten - befristet auf 6 Monate, was mir zumindest die Möglichkeit gibt Erfahrungen in der Personalentwicklung zu sammeln. Natürlich hofft ein jeder, einschließlich des Geschäftsführers - und nicht zuletzt ich selbst - dass dem ein unbefristeter Vertrag folgen wird. Die Wohnungssuche bzw. der Umzug wird sich dadurch natürlich etwas unbequemer gestalten, aber was solls. Und die Ungewissheit was denn nun wirklich nach 6 Monaten kommt, macht sich manchmal bemerkbar.
Ab und an kommt mir noch die Galle hoch. Wenn ich über die ganzen Hintergründe und das, was das mit sich bringt, nachdenke. Aber letztendlich geht es immer irgendwie weiter, und es ist nicht so, dass wir hier keine Möglichkeiten haben. Also: vorwärts, vorwärts. Immer vorwärts.
Vielen vielen Dank euch allen, die ihr mir hier oder per e-Mail eure Unterstützung gegeben habt! Ich weiß, dass viele Mails unbeantwortet sind, aber sie sind nicht unbeachtet und haben mir sehr geholfen. Da sich die Wogen langsam glätten, werde ich mich bei euch melden. Vorab wollte ich das jetzt aber doch loswerden.
Die anderen Fronten, die man im Leben so hat, naja, gell. Es sind halt immer die gleichen Baustellen.
Es geht mir gut soweit. Ich habe nun über 1000 zeitintensive Diskussionen, Umwege und Kompromisse einen Arbeitsvertrag (bei derjenigen welchen Firma) erhalten - befristet auf 6 Monate, was mir zumindest die Möglichkeit gibt Erfahrungen in der Personalentwicklung zu sammeln. Natürlich hofft ein jeder, einschließlich des Geschäftsführers - und nicht zuletzt ich selbst - dass dem ein unbefristeter Vertrag folgen wird. Die Wohnungssuche bzw. der Umzug wird sich dadurch natürlich etwas unbequemer gestalten, aber was solls. Und die Ungewissheit was denn nun wirklich nach 6 Monaten kommt, macht sich manchmal bemerkbar.
Ab und an kommt mir noch die Galle hoch. Wenn ich über die ganzen Hintergründe und das, was das mit sich bringt, nachdenke. Aber letztendlich geht es immer irgendwie weiter, und es ist nicht so, dass wir hier keine Möglichkeiten haben. Also: vorwärts, vorwärts. Immer vorwärts.
Vielen vielen Dank euch allen, die ihr mir hier oder per e-Mail eure Unterstützung gegeben habt! Ich weiß, dass viele Mails unbeantwortet sind, aber sie sind nicht unbeachtet und haben mir sehr geholfen. Da sich die Wogen langsam glätten, werde ich mich bei euch melden. Vorab wollte ich das jetzt aber doch loswerden.
Die anderen Fronten, die man im Leben so hat, naja, gell. Es sind halt immer die gleichen Baustellen.
Mittwoch, 22. Dezember 2010
okavanga, 00:10h
Mache mir Gedanken über meine Außenwirkung. Werde im Projekt wiederholt gefragt, wie ich denn so lange wach bleibe wenn ich feiern gehe. Der PL ist hier besonders hartnäckig. Ich sag immer nur noch: naja so wie du, wenn du in Hamburch um 7 Uhr morgens ins Hotel stolperst. Habe das Gefühl, er glaubt mir nicht. Oder er auch so seine Methoden.
Fragt heute der andere: ach, haste grad eine geraucht? Ich: nein nein (wohl wissend, dass ich nach Rauch stinke, deswegen mit ironischem Unterton). Er: ach neee, die hat sicher einen gekifft!
Ich sehe harmlos aus, wirklich.
Aber die Party am Samstag, die war wirklich der absolute Knaller. H*Q-P*arty im so nem .. ist ja auch egal. Mit Sup*erFl*u und anderen Brettern. Rein musiktechnisch. Weniger erbaulich: wir waren alt dort. Wirklich alt. Und wäre es nicht eine solche Party gewesen, dann hätte ich schwören können dass sich auch dort der ein oder andere die gleiche Frage stellt wie mein PL.
----------------------------------------------------
Der Bass bahnt sich seinen Weg durch die Füße über den Unterleib mitten ins Herz. Tanzende Körper, seiner und meiner, Küsse und Innehalten, im Einklang mit der Musik, für diesen Moment, diese Momente.
Die Schneestille am Morgen, kurz vor Sonnenaufgang, wenn man den "Club" verlässt, weil die Musik so gut ist, dass man sie nicht mehr aushalten kann. Weil sie die Seele zerreisst. An meiner linken Hand F., unsere Fußspuren in fast unberührtem Weiß.
Zu Hause in seiner Badewanne nichts mehr verstehen und doch wissen, dass nichts anders sein dürfte für jetzt, in den verspiegelten Fliesen sehe ich tiefe schwarze Augenringe, von Mascara gemalt, und ich finde mich schön. "Ich bin im Uterus und will nie wieder raus", strahle ich ihn an, und er schüttelt den Kopf und lächelt mich an.
Draußen schneit es weiter. Still, alles ist still. Phänomenal. Ein kleines Paralleluniversum, das nicht in mein Leben passt.
Fragt heute der andere: ach, haste grad eine geraucht? Ich: nein nein (wohl wissend, dass ich nach Rauch stinke, deswegen mit ironischem Unterton). Er: ach neee, die hat sicher einen gekifft!
Ich sehe harmlos aus, wirklich.
Aber die Party am Samstag, die war wirklich der absolute Knaller. H*Q-P*arty im so nem .. ist ja auch egal. Mit Sup*erFl*u und anderen Brettern. Rein musiktechnisch. Weniger erbaulich: wir waren alt dort. Wirklich alt. Und wäre es nicht eine solche Party gewesen, dann hätte ich schwören können dass sich auch dort der ein oder andere die gleiche Frage stellt wie mein PL.
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Der Bass bahnt sich seinen Weg durch die Füße über den Unterleib mitten ins Herz. Tanzende Körper, seiner und meiner, Küsse und Innehalten, im Einklang mit der Musik, für diesen Moment, diese Momente.
Die Schneestille am Morgen, kurz vor Sonnenaufgang, wenn man den "Club" verlässt, weil die Musik so gut ist, dass man sie nicht mehr aushalten kann. Weil sie die Seele zerreisst. An meiner linken Hand F., unsere Fußspuren in fast unberührtem Weiß.
Zu Hause in seiner Badewanne nichts mehr verstehen und doch wissen, dass nichts anders sein dürfte für jetzt, in den verspiegelten Fliesen sehe ich tiefe schwarze Augenringe, von Mascara gemalt, und ich finde mich schön. "Ich bin im Uterus und will nie wieder raus", strahle ich ihn an, und er schüttelt den Kopf und lächelt mich an.
Draußen schneit es weiter. Still, alles ist still. Phänomenal. Ein kleines Paralleluniversum, das nicht in mein Leben passt.
Freitag, 17. Dezember 2010
okavanga, 17:12h
Hier is ja auch nix mehr los. Weiß auch gar nicht was ich schreiben soll. Jeder Tag in der Arbeit bestätigt mich in meiner Kündigung. Wohnungssuche läuft. Freu mich auf die neue Aufgabe. Joa. Ne. So wie das halt so is. Alles. Wa. Für mich selbst wär es irgendwie gut, wenn das Blog ausläuft. Ist ja ne Auskotzstätte. Schön, wenns nichts mehr soviel zu sagen gibt.
Und mit der Mutter. Naja. Wie das halt so ist. Alles. Wa.
Und mit der Mutter. Naja. Wie das halt so ist. Alles. Wa.
Mittwoch, 1. Dezember 2010
okavanga, 21:29h
@ALLE HAMBURGER: brauche fix für eine 10-köpfige Männertruppe (nur Männer) um die 40 Ausgehtipps. Restaurants (kein Schicki-Micki, eher "rustikal", wie man mir sagte, "Holztische und rot-weiß-karierte Servietten"...), Bars/ Kneipen, Clubs (nicht elektronisch), und eine Absacker-/ Versiffkneipe (fürs desaströse Finale, sozusagen). Bin für alle Tipps dankbar :-)
Freitag, 26. November 2010
okavanga, 16:05h
Das war vielleicht ne Nacht.. mein liebes Lieschen!
Donnerstag, 18. November 2010
okavanga, 20:05h
Lief dann doch ganz anders. Per Telefon, blöderweise, aber es musste heut einfach raus. Und die Reaktion war für seine Verhältnisse unerwartet heftig. Naja. Jetzt muss sich das alles mal setzen. Bei mir auch. Rotwein, Badewanne Bett.
Mittwoch, 17. November 2010
Morgen...
okavanga, 22:10h
... Kinder wird's was geben... Hab schon Bauchgrummeln und nen ganz dollen Herzschlag...
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