Donnerstag, 26. Oktober 2023
Filmtage Tag 3 - 26.10.2023
Platzhalter Dokumentarfilm Harraga - Those who burn their lives

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Die Nacht auf den heutigen Tag endet mit einem intensiven Traum. Ich bewege mich in Herbstlandschaften, zwischen Orten und Menschen. Ich weine, um meinen Vater, meine Mutter, um V.'s Mutter. Da erhalte ich einen Anruf vom Tierheim. Scheinbar habe ich meine kranke Katze dort zurückgelassen, in der Annahme, sie sei schon tot. Sie scheint nun aber in dem Tierheim noch mehrere Tage verbracht zu haben, vollkommen alleine, und jetzt ist sie tot. Das gibt mir den Rest, Schuld, Trauer, mein Herz zerreisst, ich krümme mich vor Schmerz und höre nicht mehr auf zu weinen. Wohin mit all der Trauer. Zizi kommt vorbei, die Schwester von Rini, die einen sehr großen, warmen, weichen Körper hat. Sie bietet ihn mir an, bettet meinen neben ihrem, ich schmiege mich an sie, und weine und weine und weine. Als ich aufwache bemerke ich verwundert, dass mein Gesicht trocken ist.

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Mittwoch, 25. Oktober 2023
Filmtage Tag 1 - 24.10.2023
Eröffnung der Filmtage heute mit "15 Jahre". Es handelt sich um die Fortsetzung von "4 Minuten" (unter anderem mit einer großartigen Monica Bleibtreu), mit dem Hannah Herzsprung im Jahr 2006 von Hof aus ihre Karriere startete. Zumindest meinte sie vorhin, das sei damals ihr erster richtiger Spielfilm gewesen. Der Cast von "15 Jahre" ist durch die Bank toll, mit Hassan Akkouch (wow!), Albrecht Schuch (oute mich als fangirl), Christian Friedel (liebe ich auch in Babylon Berlin), Désirée Nosbusch, Adele Neuhauser und Katharina Schüttler. Doch Hannah Herzsprungs Spiel sticht einfach heraus.

Ein intensiver Film, der mit dem Zitat von Jack Kornfield startet: „Vergebung bedeutet jede Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit loszulassen.“

Unbedingte Kuck-Empfehlung, ab Januar geplant für den offiziellen Kinostart.






Donnerstag, 19. Oktober 2023
Semesterstart. Wahnsinn, dass das erste Jahr schon hinter mir liegt. In der Mensa ist es rappelvoll. I. und ich setzen uns raus, ich möchte nichts riskieren, wenn ich nächste Woche nach Hause fahre. Es ist schön, wieder an der Uni zu sein.

Was die Masterarbeit angeht, hat sich ein komisches Bauchgefühl eingestellt. Die Doktorandin, deren Projekt das eigentlich ist, geht vorerst raus, weil sie die Elternzeit unterschätzt hat. Eine Hiwi bleibt auch nur noch bis Ende Dezember. Was ich nicht möchte und kann, ich die volle Arbeit und Verantwortung für das Projekt zu übernehmen. Habe um ein Gespräch gebeten, um Aufwand und Zeiten zu besprechen. Auch wenn die Ansprechperson vermutlich not amused ist, muss ich notfalls ganz canceln. Das letzte was ich momentan brauche, ist weiterer Raubbau an meinen Ressourcen.

Und: es regnet. Endlich.

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Montag, 9. Oktober 2023
Ein potenzielles Masterarbeitsthema in der neuen Welt wird konkreter. Ein bisschen hab ich Schiss, und altbekannte Versagensängste. Werde ich den Ansprüchen gerecht werden? Mal sehen, wie es da jetzt weiter geht.

[Edit] Sieht gut aus, das sollte ab November klappen.

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Sonntag, 8. Oktober 2023
Soundtrack of my life.
Und jetzt gleich: Buga Abschluss mit der Eule 😍

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Ich weiß nicht, wie ich der Eule jemals danken soll. Sie begleitet mich schon so viele Jahre durchs Leben. Durch so viele unterschiedliche Phasen. Die Musik öffnet mich, geht durch und durch, durch Mark und Bein und Seele und Herz.

Das heute war zauberhaft. Mit dem Tod wird alles so intensiv und lebendig.

Bilder vielleicht morgen.


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Mein fränkischer Beitrag zur heutigen Wahl in Bayern (also von mir als äh... Fränkin :-D). Reissts euch zam, Leude!

~ Chumbawamba & Credit To The Nation - Enough Is Enough







Mittwoch, 4. Oktober 2023
Letzte Klausur meiner studentischen Laufbahn hinter mich gebracht, außer es erwartet mich noch eine in einem Seminar, aber damit ist nicht zu rechnen, und wenn, dann wäre es überschaubar.
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Den Nachmittag mit Mimi verbracht. Ich bin sehr dankbar, dass uns das Universum zueinander gebracht hat im letzten Wintersemester, so "random", wie sie immer sagt, es war wirklich eine so unwillkürliche Begegnung. Dafür sind wir jetzt einander die Menschen, die wir brauchen, mit der Krebserkrankung des jeweils anderen Elternteils. Mit niemand anderem kann ich so gut und unverstellt darüber reden, und umgekehrt geht es ihr genauso. Es ist manchmal ein bisschen verrückt, wie die Dinge passieren. Als würde das Universum schon versuchen uns mit dem auszustatten was wir benötigen, um irgendwie eingermaßen gut durchzukommen durch das, was das Leben für uns bereit hält. Bin froh, offen gewesen zu sein und es zugelassen zu haben. Und dass wir uns auch abgesehen von dem uns gemeinsamen Thema ganz fabelhaft verstehen und viel zusammen lachen können. Die Entscheidung für Heidelberg hat ein sehr großes Geschenk mit sich gebracht.

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Donnerstag, 28. September 2023
Selten bin ich hier politisch. Ansich bin ich eine sehr politische Person. Und ich frage mich von Tag zu Tag mehr, wo wir da rein geraten, und wieso wir alle das eigentlich zulassen oder eben gar unterstützen. Mir wird dabei kotzübel. Recht, rechter, am rechtesten. Wenn andere schreiben, sie kämen sich immer linksextremer vor, ohne dass sie sich politisch bewegen, kann ich das genau so einfach nur unterschreiben. Wtf, echt. Und wie mir das auf den Sack geht, dass die A** Wähler nach wie oft nur als reine Protestwähler:innen betrachtet werden. Mein Gott sind wir alle miteinander naiv. Letztes Semester meinte eine Kommilitonin in einem Seminar für politische Psychologie, dass sie es schade findet, wie wenig Verständnis eben jene Wähler:innen erhalten, und dass wir einander mehr zuhören müssen. Also tut mir echt leid: aber deren Sch**** will ich mir echt nicht anhören. Schön fand ich den Artikel in der SZ, der klar auf den Punkt brachte, wie all jene Wähler:innen eine Partei wählen, die im Falle einer Regierungsbildung ihre Wähler:innen einfach nur fallen lassen und ausbeuten wird. Und da haben wir jetzt noch nicht von den F* Wählern und der ach so Christlichen Partei gesprochen. Bäh. Es widert mich so an, was da abläuft.

WAS IST LOS. Ich verstehs echt nicht mehr. Überlege selbst demokratischen Parteien beizutreten, oder wie ich denn anders versuchen kann meinen Beitrag dazu zu leisten, dass wir in einer Demokratie weiterleben. Ach ach.






Donnerstag, 21. September 2023
Zum Glück ging es schnell wieder bergauf. Übers Wochenende wird mein Vater noch in der Klinik sein, morgen oder am Samstag will ich ihn besuchen.
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Ich vermisse es sehr eine Katze im Leben zu haben, eine neue kann ich mir aber aus mehreren Gründen noch nicht wieder vorstellen. Überlege, mal im Tierheim, aus dem ich die Mutzel hatte, anzufragen, ob sie manchmal Unterstützung oder Hilfe mit den Katzen brauchen. Gleichzeitig Angst, dass ich wieder zuviel mache, es ist eh genug los. Will nichts falsches versprechen und dann wenig verfügbar sein.
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In 2 Wochen die letzte Klausur meines gesamten Studiums. Danach nur noch Seminare mit Referaten, Präsentationen oder Hausarbeiten, zum großen Teil unbenotet. Uff! Bei der Planung des Wintersemesters entdeckt, dass gar nicht mehr soviel los ist (im Vergleich zu den ersten beiden Mastersemestern), und ich tatsächlich schon mal langsam mit einer Masterarbeit anfangen könnte.

Gespräche mit der neuen Welt (naja, 2016 war sie neu, und so nannte ich sie einfach weiter) laufen bezüglich einer Masterarbeit. Es ist toll, diese hilfreichen Kontakte zu haben. Drei Themenbereiche liegen auf dem Tisch, ich hoffe, mit einem davon klappt es.
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Am Wochenende wollte ich mit einer Freundin auf dem Rheinsteig wandern. Leider liegt sie und ihre komplette Familie mit Corona flach.
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Während meines fast 5-wöchigen Aufenthalts in der Heimat hat sich eine Lebensmittelmottenplage in meiner Mannheimer Küche entwickelt. Und zwar in einem Ausmaß, dass ich jetzt für 170 Euro Schlupfwespen bestellt habe. Wenn das nix hilft, weiß ich auch nicht mehr.
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Erkenntnis: mit dem Deutschlandticket 8 Stunden und drei mal Umsteigen von meiner oberfränkischen Heimat nach Mannheim benötigt (mit Auto ca. 360 km), ohne einen Zugausfall wären es 7h gewesen. Wo ich in der Zeit sonst überall hinreisen könnte! Fühlte mich an meine Nachtreise von den Victoria Falls nach Bulawayo erinnert. Viel Zeit für kurze Strecken. Nur war das immerhin ohne Umsteigen und sehr viel aufregender, schöner, und in netter Begleitung. Manchmal hab ich Momente, da laufe ich vor Dankbarkeit angesichts meiner Lebenserlebnisse und Privilegien fast über.






Montag, 18. September 2023
Es ruckelt etwas, heute war wohl kein guter Tag, was G. mir vorhin erzählte, hat mir den Schreck in die Glieder fahren lassen. G. fährt morgen spontan zu ihm in die Klinik. Es ist schrecklich, dass er da so alleine liegt, und sie so weit weg ist. Am Sonntag will ich mal vorbeifahren. Hoffentlich berappelt er sich bis dahin. Das was heute war, bereitet mir Sorgen. Auf der Intensiv haben sie ihn immerhin gut im Blick. Dieses ewige Hoffen und Abwarten. Wünsche ans Universum.

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