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Mittwoch, 25. August 2010
okavanga, 00:25h
Kennt sich hier jemand mit Internet-Recht aus? Hätte da eine dringende Anfrage, da unser Studienjahrgang sonst zu knapp 1.000 Euro Strafgeld verdonnert wird. Danke!
Mad world.
okavanga, 22:57h
Nachdem sie das zweite mal 6 Wochen "Aufenthalt" (ein merkwürdiges Wort in diesem Zusammenhang, finde ich) hatte, kam sie Ende Juli zurück in ihre Wohnung. Wir hatten ihr Versprechen, dass sie sich alle zwei Wochen die Depotspritzen geben lässt, was unabdingbar ist, wenn sie wieder anfangen will zu arbeiten.
Angeblich hatte sie die Spritze schon gekauft, als sie zu der Therapeutin ist, die ihr ihr alter Analytiker empfohlen hat. Bei ihr hat sie sich dann über die Nebenwirkungen beschwert (in der Klinik hatte sie ja schon zwei Spritzen bekommen), und diese hat ihr dann kurzerhand Tabletten verschrieben. Was für eine bescheuerte Tusse, echt, ich komm da gar nicht drüber hinweg. So ist für uns wieder nicht nachvollziehbar, ob sie die Medikamente einnimmt oder nicht. Ich finde es verantwortungslos. Die Therapeutin stimmte die Verschreibung nicht mit der Klinik ab, nicht mit uns... es war ihr anscheinend scheissegal ob es nicht vielleicht einen Grund für diese Spritzen gibt.
In meinen Ohren klingen immer noch die Worte der Stationsschwester, die mir vor einigen Wochen erklärte, welche verhehrenden Konsequenzen es haben kann, wenn Patienten immer wieder auf Medikamente eingestellt werden und diese dann jedes mal absetzen, wenn sie nach Hause kommen. Ich will meine Mutter nicht in einer betreuten Einrichtung zu Hause wissen. Denn ansich ist sie von so etwas meilenweit entfernt.
Glasklar in der Birne, immer noch die Alte, abgesehen von diesem einen Punkt, der Paranoia. Nur dieser eine Aspekt, und doch bestimmt er ihr ganzes Leben und meinen Blick auf sie. Langsam beginne ich den Begriff Schizophrenie zu begreifen.
Angeblich nimmt sie die Medikamente, behauptet sie jedenfalls, aber mein Vertrauen und das meines Bruders in sie ist inzwischen extrem angekratzt. Mein Bruder kontrollierte die Schachtel, die Tabletten fehlen, wo auch immer sie nun tatsächlich sind. Ihre Sicht der Dinge bleibt, und zum Teil auch die Symptome, von denen uns nach wie vor nicht klar ist, ob sie real sind, oder sie sich auch das einbildet.
Anfang September beginnt sie tatsächlich mit ihrem Wiedereingliederungsplan in der Arbeit. Sie hat keine Wahl, das Krankengeld läuft aus, dessen ist sie sich bewusst, und deswegen meint sie, es zu schaffen. Und ich habe mir fest vorgenommen so oft wie möglich an den Donnerstagen früh aus B*onn abzureisen, um endlich eine Selbsthilfegruppe besuchen zu können.
Letztendlich können wir nur warten was passiert. Aber zugegeben, meine Zweifel sind groß. Sie sendet uns Mails mit Zusammenfassungen der "Geschehnisse", und mit Links zu Seiten, auf denen sich die Schizos gegenseitig Nährstoff geben, seien es Blogs oder sonstige Websites, deren Bezeichnungen wie Bi*ld-Zeitung-Überschriften anmuten. Es gibt ganze Verbände, die "Opfern" "Hilfe" anbieten. Die Anzahl an verzweifelten vermeintlichen Opfern ist unfassbar groß.
Angeblich hatte sie die Spritze schon gekauft, als sie zu der Therapeutin ist, die ihr ihr alter Analytiker empfohlen hat. Bei ihr hat sie sich dann über die Nebenwirkungen beschwert (in der Klinik hatte sie ja schon zwei Spritzen bekommen), und diese hat ihr dann kurzerhand Tabletten verschrieben. Was für eine bescheuerte Tusse, echt, ich komm da gar nicht drüber hinweg. So ist für uns wieder nicht nachvollziehbar, ob sie die Medikamente einnimmt oder nicht. Ich finde es verantwortungslos. Die Therapeutin stimmte die Verschreibung nicht mit der Klinik ab, nicht mit uns... es war ihr anscheinend scheissegal ob es nicht vielleicht einen Grund für diese Spritzen gibt.
In meinen Ohren klingen immer noch die Worte der Stationsschwester, die mir vor einigen Wochen erklärte, welche verhehrenden Konsequenzen es haben kann, wenn Patienten immer wieder auf Medikamente eingestellt werden und diese dann jedes mal absetzen, wenn sie nach Hause kommen. Ich will meine Mutter nicht in einer betreuten Einrichtung zu Hause wissen. Denn ansich ist sie von so etwas meilenweit entfernt.
Glasklar in der Birne, immer noch die Alte, abgesehen von diesem einen Punkt, der Paranoia. Nur dieser eine Aspekt, und doch bestimmt er ihr ganzes Leben und meinen Blick auf sie. Langsam beginne ich den Begriff Schizophrenie zu begreifen.
Angeblich nimmt sie die Medikamente, behauptet sie jedenfalls, aber mein Vertrauen und das meines Bruders in sie ist inzwischen extrem angekratzt. Mein Bruder kontrollierte die Schachtel, die Tabletten fehlen, wo auch immer sie nun tatsächlich sind. Ihre Sicht der Dinge bleibt, und zum Teil auch die Symptome, von denen uns nach wie vor nicht klar ist, ob sie real sind, oder sie sich auch das einbildet.
Anfang September beginnt sie tatsächlich mit ihrem Wiedereingliederungsplan in der Arbeit. Sie hat keine Wahl, das Krankengeld läuft aus, dessen ist sie sich bewusst, und deswegen meint sie, es zu schaffen. Und ich habe mir fest vorgenommen so oft wie möglich an den Donnerstagen früh aus B*onn abzureisen, um endlich eine Selbsthilfegruppe besuchen zu können.
Letztendlich können wir nur warten was passiert. Aber zugegeben, meine Zweifel sind groß. Sie sendet uns Mails mit Zusammenfassungen der "Geschehnisse", und mit Links zu Seiten, auf denen sich die Schizos gegenseitig Nährstoff geben, seien es Blogs oder sonstige Websites, deren Bezeichnungen wie Bi*ld-Zeitung-Überschriften anmuten. Es gibt ganze Verbände, die "Opfern" "Hilfe" anbieten. Die Anzahl an verzweifelten vermeintlichen Opfern ist unfassbar groß.
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