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Freitag, 25. April 2014
Gerücht.
okavanga, 01:15h
Es war ein komischer Tag. Morgens werde ich von einem Kollegen dermaßen überrumpelt (und ich kann doch so scheiße lügen, und morgens noch schlechter), dass ich ihm gegenüber gestehe, dass mich Weggehgedanken umtreiben. Das ärgert mich, aber schaden tut es letztendlich wohl auch nichts.
Tagsüber verbringe ich ausnahmsweise viel Zeit im Chat mit G., die ja inzwischen leider gekündigt hat und die Firma bald verlässt. Tatsächlich verbringe ich wenig Arbeitszeit mit außerberuflichen Tätigkeiten, aber es war sehr ruhig heute und das Thema war spannend. Sie macht seit Januar eine Ausbildung zur Yoga-Lehrerin, und ich löcher sie mit Fragen, und so entspinnt sich heute eine tolle Diskussion. Mit all ihren Antworten werfen sich mir nur immer neue Fragen auf und mein Interesse wächst von Stunde zu Stunde.
Mittags gehen wir essen bei einem tollen kleinen Italiener der Pasta selber macht. Mein absoluter Favorit sind die Trüffel-Ravioli. Nach dem Essen auf dem Weg zurück zum Büro haut mich der Kollege, dem mir morgens gegenüber die Gedanken rausgerutscht sind, an.
"Weißt du eigentlich das vom kleinen Professor?" Sketpisch schau ich ihn schief von der Seite an. "Neeeee....? Was genau is jetzt schon wieder?" Der kP genießt ja bei allen Kollegen einen gewissen Ruf, vor allem auch bei denen, die er nach seinem Wechsel in der neuen Firma eingekauft hat.
"Naja.." der Kollege druckst komisch rum. "Naja dass der... naja... " er macht so eine wedelnde Handbewegung..".. "Ja was denn?" "Naja weg ist da bei <sein neuer jetzt alter Arbeitgeber>. "Hm ne hab ich noch nicht gehört. Ist er gegangen oder gegangen worden?" Diese Frage verwundert nun niemanden, der einen Hauch Ahnung vom kP hat. "Also es war wohl so. Über Weihnachten soll er einige Wochen in Thailand gewesen sein. Tja. Und danach kam er einfach nie wieder zurück."
"Wie - nie wieder zurück??" Mein lustiges Gedankenkino fragt sich, ob er in Asien wohl auf F. gestoßen ist und die beiden sich in andere Dimensionen katapultiert haben, F. aber so vernünftig war sich wieder der Realität zu stellen und von mir am Flughafen abholen zu lassen (die Geschichte, die ich letztendlich hier nicht zuende erzählt habe). Ein anderer Teil Gedankenkino hat plötzlich Angst um den kP.
"Er ist einfach nie wieder an seinem Arbeitsplatz aufgekreuzt." Ich bin sprachlos. "M.", frage ich leicht atemlos, "er lebt aber, oder?" "Ja, wohl schon. Genaueres weiß ich auch nicht, da musst du mal den G. fragen, vielleicht kennt der Details. Aber irgendwie müssen sie wohl erfahren haben, dass er wohl doch irgendwann zurück in Deutschland war, aber weiterhin nicht aufgetaucht ist. Da hat man ihm gekündigt."
"Irgendwie wundert es mich gar nicht, und irgendwie wundert es mich sehr. Irgendwie bringt er mich zum lachen, und dann auch wieder gar nicht." "Ja", sagt der Kollege, "es ist eigentlich sautraurig." "Wielang ist das denn her? Er hat doch erst neulich nach mir gefragt?" "Oka das ist echt schon ne Ecke her. Aber es muss kurz danach gewesen sein. Die Kündigung vielleicht vor zwei Monaten?"
Zurück im Büro lässt mir das Thema keine Ruhe. Vielleicht bin ich da komisch, jedenfalls verstehen es anscheinend nicht viele. Dieser Mensch war mir einmal sehr wichtig, ob ich will oder nicht. Sein Schicksal lässt mich nicht kalt und ich will wissen ob es ihm gut geht, aber bitte ohne Kontakt zu ihm aufzunehmen. Ich tippe seinen Namen in die Suchmaschine. Der erste Treffer ist dieses Business Netzwerk. Kurios. Als Arbeitgeber ist weiterhin die Firma eingegeben, die ihn wohl gekündigt hat. Ich suche weiter und finde ihn ohne weiteres auf diversen gängigen Musik-Seiten. Die letzten Aktivitäten scheinen zwei bis drei Wochen her zu sein.
Ich bin etwas beruhigt, und gleichzeitig sauer. So ein Schicker. Mir ist wirklich der Schreck in die Glieder gefahren. Das heißt alles immer noch nicht, dass es ihm gut geht, gut ging es ihm ja eigentlich eh nie, nichtmal wenn er dicht war, egal wie sehr er das behauptet hat. Und ich habe immer noch keine Ahnung, was da eigentlich passiert ist. Auch wenn es mich nichts mehr angeht, ich sterbe vor Neugierde. Warum tut er so etwas?
Letztendlicht ist er vielleicht wie eine Katze. Fällt immer auf die Füße. Ich hoffe es für ihn. Ich würd ihn nicht einstellen.
Tagsüber verbringe ich ausnahmsweise viel Zeit im Chat mit G., die ja inzwischen leider gekündigt hat und die Firma bald verlässt. Tatsächlich verbringe ich wenig Arbeitszeit mit außerberuflichen Tätigkeiten, aber es war sehr ruhig heute und das Thema war spannend. Sie macht seit Januar eine Ausbildung zur Yoga-Lehrerin, und ich löcher sie mit Fragen, und so entspinnt sich heute eine tolle Diskussion. Mit all ihren Antworten werfen sich mir nur immer neue Fragen auf und mein Interesse wächst von Stunde zu Stunde.
Mittags gehen wir essen bei einem tollen kleinen Italiener der Pasta selber macht. Mein absoluter Favorit sind die Trüffel-Ravioli. Nach dem Essen auf dem Weg zurück zum Büro haut mich der Kollege, dem mir morgens gegenüber die Gedanken rausgerutscht sind, an.
"Weißt du eigentlich das vom kleinen Professor?" Sketpisch schau ich ihn schief von der Seite an. "Neeeee....? Was genau is jetzt schon wieder?" Der kP genießt ja bei allen Kollegen einen gewissen Ruf, vor allem auch bei denen, die er nach seinem Wechsel in der neuen Firma eingekauft hat.
"Naja.." der Kollege druckst komisch rum. "Naja dass der... naja... " er macht so eine wedelnde Handbewegung..".. "Ja was denn?" "Naja weg ist da bei <sein neuer jetzt alter Arbeitgeber>. "Hm ne hab ich noch nicht gehört. Ist er gegangen oder gegangen worden?" Diese Frage verwundert nun niemanden, der einen Hauch Ahnung vom kP hat. "Also es war wohl so. Über Weihnachten soll er einige Wochen in Thailand gewesen sein. Tja. Und danach kam er einfach nie wieder zurück."
"Wie - nie wieder zurück??" Mein lustiges Gedankenkino fragt sich, ob er in Asien wohl auf F. gestoßen ist und die beiden sich in andere Dimensionen katapultiert haben, F. aber so vernünftig war sich wieder der Realität zu stellen und von mir am Flughafen abholen zu lassen (die Geschichte, die ich letztendlich hier nicht zuende erzählt habe). Ein anderer Teil Gedankenkino hat plötzlich Angst um den kP.
"Er ist einfach nie wieder an seinem Arbeitsplatz aufgekreuzt." Ich bin sprachlos. "M.", frage ich leicht atemlos, "er lebt aber, oder?" "Ja, wohl schon. Genaueres weiß ich auch nicht, da musst du mal den G. fragen, vielleicht kennt der Details. Aber irgendwie müssen sie wohl erfahren haben, dass er wohl doch irgendwann zurück in Deutschland war, aber weiterhin nicht aufgetaucht ist. Da hat man ihm gekündigt."
"Irgendwie wundert es mich gar nicht, und irgendwie wundert es mich sehr. Irgendwie bringt er mich zum lachen, und dann auch wieder gar nicht." "Ja", sagt der Kollege, "es ist eigentlich sautraurig." "Wielang ist das denn her? Er hat doch erst neulich nach mir gefragt?" "Oka das ist echt schon ne Ecke her. Aber es muss kurz danach gewesen sein. Die Kündigung vielleicht vor zwei Monaten?"
Zurück im Büro lässt mir das Thema keine Ruhe. Vielleicht bin ich da komisch, jedenfalls verstehen es anscheinend nicht viele. Dieser Mensch war mir einmal sehr wichtig, ob ich will oder nicht. Sein Schicksal lässt mich nicht kalt und ich will wissen ob es ihm gut geht, aber bitte ohne Kontakt zu ihm aufzunehmen. Ich tippe seinen Namen in die Suchmaschine. Der erste Treffer ist dieses Business Netzwerk. Kurios. Als Arbeitgeber ist weiterhin die Firma eingegeben, die ihn wohl gekündigt hat. Ich suche weiter und finde ihn ohne weiteres auf diversen gängigen Musik-Seiten. Die letzten Aktivitäten scheinen zwei bis drei Wochen her zu sein.
Ich bin etwas beruhigt, und gleichzeitig sauer. So ein Schicker. Mir ist wirklich der Schreck in die Glieder gefahren. Das heißt alles immer noch nicht, dass es ihm gut geht, gut ging es ihm ja eigentlich eh nie, nichtmal wenn er dicht war, egal wie sehr er das behauptet hat. Und ich habe immer noch keine Ahnung, was da eigentlich passiert ist. Auch wenn es mich nichts mehr angeht, ich sterbe vor Neugierde. Warum tut er so etwas?
Letztendlicht ist er vielleicht wie eine Katze. Fällt immer auf die Füße. Ich hoffe es für ihn. Ich würd ihn nicht einstellen.
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