Samstag, 8. Juli 2017
Wollte eigentlich unbedingt die ganze Zeit noch über den Mittwoch schreiben, über den Termin mit diesem unverschämt gutaussehenden Trainer, der mich so konfus gemacht hat, dass ich am Nachmittag dringend notwendigen Sex mit einem Kollegen hatte, aber bei mir zu Hause. Über den Abend mit I. bei dem Kollegen M und seinen zwei Mitbewohnerinnen, mit mitternächtlichem Grillen und Weißwein auf einer Dachterrasse hoch über den Dächern Mannheims. So hoch, dass die singenden Mauersegler fast unsere Köpfe berühren während sie über uns hinwegsausen und wir zusehen wie der letzte Fitzel Orange am Himmel erst dem Hell- und dann dem Dunkelblau weicht. Darüber, dass es sich ein bisschen anfühlt als wären I. und ich verknallt ineinander, was wir nicht sind, im klassischen Sinne, aber es klickt und knallt einfach so gut zwischen uns. Und überhaupt, es ist alles wie ein einziger Rausch derzeit. Und darüber, dass sich solche Abende anfühlen als würde man erahnen können was Unendlichkeit bedeutet.

Aber. Es ist schon Freitag. Und morgen haben wir das offiziell zweite Date. Sehr sehr aufgeregt. Bisher war nur von Radfahren die Rede. Ok, es soll echt heiß werden, deswegen verstehe ich dass er auch schwimmen will. Aber... phu. Halbnackt? Beim zweiten Date? Einfach so... Der is 29, ich 37... Phu... Da kann der Kollege über Brust und Bindegewebe schwärmen wie er will, ich bin unsicher. Ich weiß dass ich mehr bin als mein Körper. Und dass ich echt Glück habe, mit dem wer ich bin, und mit meinem Körper. Und doch.. das wird komisch. Ich find den Mann so gut. Bis jetzt zumindest.

~ Dominik Eulberg - Apus Apus Radiomix

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