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Montag, 22. Januar 2018
Summer moved on.
okavanga, 22:00h
Einige Tage nachdem I. meine Karte erhalten hat, kommt eine Nachricht. "Hallo Oka. Deine Karte habe ich bekommen. Das Ganze ist mir offensichtlich unfassbar nahe gegangen und für eine Aussprache brauche ich noch Zeit. Ich muss das erst einmal sacken lassen. Von meiner Seite kannst du aber mit einem normalen Umgang im Büro rechnen. Ich weiß noch nicht wann ich das nächste mal komme."
"Ist I. verliebt in Sie?" ist die erste Frage des Theras, als ich ihm letzte Woche erzähle was passiert ist. Ich muss an Mascha denken. "Ich weiß es nicht, keine Ahnung, es war schon sehr intensiv zwischen uns." Ich erzähle von den anfangs sexuellen Avancen, auf die ich aber nie eingangen bin. Während ich rede spüre ich meine Wut, meine Wut auf I. weil sie mich einfach da hängen lässt nachdem sie mir so harte Sachen an den Kopf geworfen hat, meine Wut auf den Thera, weil ich den Eindruck habe, dass er mehr Verständnis hat für I.s Reaktionen als für meine auf I.s Verhalten. Wieso darf I. so wütend sein auf mich, aber nicht ich auf sie? Ich bin es, ob ich das darf oder nicht. Ich bin verletzt und wütend und versuche mir doch immer wieder zu sagen: großes Herz, I. hat großes Weh, bleib offen, sei zugeneigt.
Dieser Sommer, diese Achterbahnfahrten. Mit I., mit Quinten. Der anfängliche Rausch, das Berauschen am Leben, an I., am Sommer. Diese Nähe zu I. Als hätten wir unsere Puzzle gegenseitig komplettiert. Wie komisch, geht mir durch den Kopf, dass 'Nähe' nach 'Enge' klingt, sie aber durch bedingungslose Offenheit entsteht. Das Verliebtsein in Quinten, der Katzenjammer zwischen den Treffen. Qual und Verliebtheit waren sehr nah beieinander. Es war ein emotionaler Sommer, ein wilder Sommer. Ein guter Sommer. Quinten ist fort.
"Das ist nun kaputt", sagt der Thera, "das ist kaputt und es bleibt abzuwarten ob es überhaupt wieder eine Basis für eine Annäherung geben kann." Meint der das so, frage ich mich still, und kann mir die Antwort selbst geben weil ich es fühle, und weil es dem entspricht was I. mir gesagt hat, in der Sylvesternacht. "Warum machst du es kaputt? Du hast alles kaputt gemacht." I. ist fort.
Als mir meine Sommer-Affäre B. letzte Woche sagt, dass er nur noch bis Ende Februar hier als Berater eingesetzt wird und dann erstmal nicht mehr da ist, fühlt es sich an als würde sich die Tür zu diesem Sommer endgültig schließen.
"Ist es nicht schön, wie vielen spannenden Menschen wir immer wieder begegnen in unserem Leben?" Ja, sage ich und nicke, und ich mag es sehr wenn sie in mein Leben kommen. Aber sie gehenlassen, das fällt mir schwer.
~ Aha - Summer moved on
oh das hier ist auch wunderschön, und wie passend die Intro-Zeilen von Olav Rex.
~ Aha - Lifelines
"Ist I. verliebt in Sie?" ist die erste Frage des Theras, als ich ihm letzte Woche erzähle was passiert ist. Ich muss an Mascha denken. "Ich weiß es nicht, keine Ahnung, es war schon sehr intensiv zwischen uns." Ich erzähle von den anfangs sexuellen Avancen, auf die ich aber nie eingangen bin. Während ich rede spüre ich meine Wut, meine Wut auf I. weil sie mich einfach da hängen lässt nachdem sie mir so harte Sachen an den Kopf geworfen hat, meine Wut auf den Thera, weil ich den Eindruck habe, dass er mehr Verständnis hat für I.s Reaktionen als für meine auf I.s Verhalten. Wieso darf I. so wütend sein auf mich, aber nicht ich auf sie? Ich bin es, ob ich das darf oder nicht. Ich bin verletzt und wütend und versuche mir doch immer wieder zu sagen: großes Herz, I. hat großes Weh, bleib offen, sei zugeneigt.
Dieser Sommer, diese Achterbahnfahrten. Mit I., mit Quinten. Der anfängliche Rausch, das Berauschen am Leben, an I., am Sommer. Diese Nähe zu I. Als hätten wir unsere Puzzle gegenseitig komplettiert. Wie komisch, geht mir durch den Kopf, dass 'Nähe' nach 'Enge' klingt, sie aber durch bedingungslose Offenheit entsteht. Das Verliebtsein in Quinten, der Katzenjammer zwischen den Treffen. Qual und Verliebtheit waren sehr nah beieinander. Es war ein emotionaler Sommer, ein wilder Sommer. Ein guter Sommer. Quinten ist fort.
"Das ist nun kaputt", sagt der Thera, "das ist kaputt und es bleibt abzuwarten ob es überhaupt wieder eine Basis für eine Annäherung geben kann." Meint der das so, frage ich mich still, und kann mir die Antwort selbst geben weil ich es fühle, und weil es dem entspricht was I. mir gesagt hat, in der Sylvesternacht. "Warum machst du es kaputt? Du hast alles kaputt gemacht." I. ist fort.
Als mir meine Sommer-Affäre B. letzte Woche sagt, dass er nur noch bis Ende Februar hier als Berater eingesetzt wird und dann erstmal nicht mehr da ist, fühlt es sich an als würde sich die Tür zu diesem Sommer endgültig schließen.
"Ist es nicht schön, wie vielen spannenden Menschen wir immer wieder begegnen in unserem Leben?" Ja, sage ich und nicke, und ich mag es sehr wenn sie in mein Leben kommen. Aber sie gehenlassen, das fällt mir schwer.
~ Aha - Summer moved on
oh das hier ist auch wunderschön, und wie passend die Intro-Zeilen von Olav Rex.
~ Aha - Lifelines
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