Donnerstag, 6. Februar 2020
WmDedgT 02/20: ich hab die Haare schön.
Die Februar 2020 Edition zu Frau Brüllens Frage: was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Nachts wieder Schlafprobleme. Nun die vierte Woche in Folge. Man könnte meinen, mein Kopf hat sich von Frau Maracayas Kopf inspirieren lassen und ist zu dem Ergebnis gelangt, dass das doch eine super Nutzung der kognitiven Kapazitäten ist, und dass wir das unbedingt ausprobieren müssen. Mmpf. Um 7 Uhr quäle ich mich gerädert aus dem Bett, Zombie-like. Der Katze ists egal, sie nimmt das Futter gierig entgegen.

Um 8 Uhr im Büro, Workshop und entsprechenden Raum vorbereiten. Unabhängig voneinander bedenken mich Menschen mit Komplimenten: du siehst so frisch aus! Hast du irgendwas gemacht? Oder: wow, du siehst toll aus! Das kompensiert das schlechte Gewissen angesichts des erheblich leichteren Geldbeutels nach dem gestrigen Friseurbesuch. Kurzer Zwischenstopp in der Abteilung, in der die Kollegin arbeitet die mir den Friseur empfohlen hatte. Noch mehr Komplimente und praktische Tipps zur Haarpflege. Ich freue mich einfach mal und hege die verzweifelte Hoffnung (gibt es das? verzweifelte Hoffnung?), dass sich der Kopf mit den neuen Haaren vielleicht besänftigen lässt und mir so wieder eine bessere Nachtruhe beschert?

Ab 10 Uhr startet die Workshop-Runde, mit 18 Teilnehmern. Um 13 Uhr Mittagspause für uns alle, ab 14 Uhr geht es weiter bis 15:30 Uhr. So sehr ich menschliche Interaktion mag, so sehr strengt sie mich, insbesondere in der Rolle der Moderatorin, auch an. Alles in allem zufrieden mit Durchführung und Ergebnis. Direkt im Anschluss den Workshop nachbereiten, denn ich weiß, dass ich morgen nicht dazu kommen werde. Das umfasst diverse Aktivitäten, für deren Aufzählung ich viel zu müde bin.

Um 18 Uhr mache ich mir ein Bier auf und erledige die letzten Reste. Dazwischen interessante Gespräche mit einem der Teilnehmer und einer weiteren Kollegin. Mit den Großraumbüros verhält es sich wie mit den menschlichen Interaktionen: so sehr ich sie mag und schätze, so sehr strengen sie mich an. Sie haben in unserer Firma tatsächlich einen unschätzbaren Vorteil was Wissens- und Flurfunk-Austausch angeht. Gerade zu später Stunde bekommt man dann die Infos zu hören, für die man sonst lange und manchmal auch vergebens bohren muss.

Um 19:10 streiche ich die Segel und radel nach Hause. Heute keine Küchen-Aktion mehr. Dafür Pizza bestellen. Es folgt eine 2-stündige Videokonferenz mit der F., ganz freiwillig, und das nach so einem Tag, das ist rar. Wir beschließen uns nur den leichten Themen des Lebens zu widmen und irgendwann sagen wir uns zufrieden Gute Nacht.

Dann ab ins Bad, insbesondere Wimperntusche loswerden. Bisher habe ich leider keine Wimperntusche gefunden, die mir nicht innerhalb weniger Stunden Beschwerden verursacht. Nach dem Abschminken mit müden Augen das hier tippen, für mehr Details fehlt nun echt die Energie, und deswegen: ab in die Koje.

[Edit] Dort noch einer Folge Unbreakable Kimmy Schmidt gefrönt. Ich liebe es.

WmDedgT ~ ... link (3 Kommentare)   ... comment