Mittwoch, 16. Juni 2021
So müde. Wie eine Schlafwandlerin im wunderschönen Abendlicht durch Feld, Wald und Wiesen gewandelt. Im Wald dem Vogelkonzert gelauscht. Keine Menschenseele weit und breit. Reh durch das hohe Gras einer Lichtung hüpfen sehen. Später ein Kitz. Das warme Sonnenlicht auf dem trockenen Waldboden, den dunklen Nadelbäumen bestaunt, und so ein Duft. Gedacht: ich möchte mich auf dem warmen Boden zusammenrollen und einfach dort bleiben.

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Dienstag, 15. Juni 2021
Heute zum ersten mal bewusst ein Reh rufen gehört. Lang, oft. Direkt in der Nähe, als ich mit den Nachbarn auf der Terrasse saß, sie erklärten mir auch, dass es kein Hund sei, sondern eben ein Reh. Und sie erklärten auch, dass ein Fuchs ähnlich klingt, nur etwas heller, dafür heiserer.

Überhaupt, was ich in meiner Zeit hier an Tieren gehört und gesehen habe, das habe ich in den ganzen Jahren Mannheim nicht erlebt. Rehe, Füchse, Igel, eine Vogelvielfalt, Fledermäuse, Schnecken, Frösche, Kröten... Und für demnächst wurden mir vorhin Glühwürmchen angekündigt.

Die Nachbarin ist eine Vogelflüsterin. Ich glaube, sie und Herr Eulberg würden sich sehr gut verstehen.

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Sonntag, 13. Juni 2021
Manchmal träume ich sehr intensiv von zweisamer Intimität und Nähe. Wenn ich aufwache, fühlt es sich an als hätte ich ein großes Loch in mir. Ich glaube, ich sehne mich sehr nach jemandem an meiner Seite.

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Freitag, 11. Juni 2021
Jeden Nachmittag, frühen Abend, singt auf dem Dachgiebel nebenan eine Amsel. Die Katze hält inzwischen von Fenster aus immer Zwiesprache mit ihr. Selten so etwas Süßes gesehen.

Den Gesundheitszustand der Katze kommentiere ich nicht. Langsam werd ich abergläubisch. ;-)

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Dienstag, 8. Juni 2021
Monster.
Ich verstehe, dass die Möwe da oben aus dem Bild rennt. Angesichts der Katzengeschichten hier, ich kann sie selbst bald nicht mehr hören.

Nach der Tierklinik am Samstag war es erstmal einigermaßen stabil. Bis heute Morgen. Das Mini-Frühstück direkt erbrochen. Wieder Tierklinik angerufen. Bevor sie sich wieder "einkotzt" (das wird bei denen dann so ein Teufelskreis: Magenschleimhaut gereizt vom Brechen -> nächstes Futter -> Brechen -> Magen noch mehr gereizt, etc), vorbeikommen. Wieder Anti-Kotz-Spritze. Plus diesmal viel Hypoallergenes Futter. Zu Hause langsam angefüttert. Ärztin meinte, ich soll nicht lang warten, Katze müsse was essen. Alles prima.

Mittags Hähnchenbrust gebraten. Für mich. Zwei. Eine gegessen. Telkotermin eingefallen. Zweite auf Herd vergessen. Während Telko Poltern gehört. Sehe nur noch wie Katze stolz wie Bolle und flink wie ein Wiesel die Hähchenbrust durch den Flur ins Schlafzimmer unters Bett schleppt. Katze entwaffnet. Aufgewischt. Hähchen sehr schweren Herzens in Mülltüte gewickelt.

Nächste Telko. Telko irgendwann vorbei. Will in Küche gehen für Kaffee. Da liegt ein kleines Hähnchenstück auf dem Boden. Ich werde stutzig. Suche die Katze. Sehe im Schlafzimmer eine Hälfte des zweiten Hähchens liegen. Kann es nicht glauben. Schaue in die Mülltüte. Kein Hähnchen mehr da. Katze leckt sich zufrieden die Pfoten unterm Wohnzimmertisch.

Tierarzt angerufen. "Jetzt ist es zu spät, kannste nix machen, nur abwarten, aber ja, sie wird wohl spucken."

Und die Moral von der Geschicht: echt endlich vegan werden. Wo ich SO SELTEN FLEISCH ESSE!!!!!!

AAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRGGGGGGGGHHHHHHHHHHH!

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