Freitag, 12. Juli 2024
Abschiede.
Letzter Uni-Tag. Ich werde die Uni vermissen, die tollen jungen Menschen, insbesondere die tollen Frauen. Mental fühle ich mich dieser Generation wesentlich näher als meiner eigenen - zumindest in dieser Blase. Vielleicht ist es gar nicht die Generation, sondern die Psycholog:innen? Habe ich etwa meine Herde gefunden? Die Uni werde ich nur für die Abgabe der Masterarbeit noch einmal betreten. Schon heute große Dankbarkeit, dass ich das Privileg dieses späten wunderbaren Zweitstudiums leben durfte.
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Letzte Tanzstunde mit der Tanzlehrerin. Sie zieht nach dem Abschluss ihrer Tanzausbildung in eine andere Stadt um dort einen Master zu machen. Das macht mich sehr traurig. Auch sie ist eine so tolle junge Frau. Eine wunderschöne Künstlerinnenseele, die mit uns ihre Leidenschaft geteilt hat. Für mich war das therapeutisch bei ihr. Mal sehen, wie lange ich nach den Sommerferien weiter tanzen werde. "Es ist so toll, dass du so etwas für dich gefunden hast" meinte sie vorhin, und bezog sich damit auf unseren Austausch zu dem, was Tanzen in uns auslöst. "Verwehre dir das nicht." Ach. Du wirst mir fehlen, du wunderbares Wesen.
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Langsam wird mir bewusst, dass es auch ein sukzessiver Abschied von Mannheim ist. Und das fühlt sich gar nicht so gut an, wie ich dachte. Es ist Zeit weiterzuziehen. Mannheim ist mein Zuhause. Zwei Seelen schlagen in meiner Brust.

~ Alan Falk - Djinn



Seelenheil ~ ... link (0 Kommentare)   ... comment





Donnerstag, 11. Juli 2024
Eben ist mir im Gespräch bewusst geworden, dass ich morgen meinen letzten Uni-Tag habe. Das letzte Seminar! Und dann auch noch so ein schönes. Zwischen Freude und Wehmut. Wie schnell ging dieses Masterstudium rum. Dann bleibt nur noch die Masterarbeit.

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Mittwoch, 10. Juli 2024
"Ich möchte Sie gerne empfehlen. Es wäre mir eine große Freude, Menschen wie Sie bei uns am Institut und in der Ausbildungsgruppe zu haben."

Mir fast ein bisschen unangenehm, wie sehr ich mich über dieses Kompliment gefreut habe.

Und überlegt, welcher Kategorie ich den Beitrag zuordne. Eigentlich schade, dass ich für diesen langen Weg zum Ziel nie eine eigene Kategorie angelegt habe. Jetzt wird es aber Zeit dafür, auch wenn ich noch keinen passenden Namen habe.

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Sonntag, 7. Juli 2024
Oberstdorf 2024 - Fr 28.6.: Fellhorn

Vom Weg nach oben aus der Gondel



Ausblick vom Wanderweg zwischen oberer Station und Gipfelkreuz



Auf dem Weg zum Gipfelkreuz



Ob er auf auf dem Weg zum Gipfel ist?



Obeeeen :)



Schlappoldsee


Tiere zwischen Schlappoldsee und Alpe Schlappold:


Kühe



Esel



Und auf der Alpe: Schweine



Blick von der Alpe Schlappold. Wir genossen kalte Brotzeit, Johannisbeerschorlen, Kuchen und Kaffee.



Die tapfere Mitreisende auf dem unserem Weg ins Tal. Mein frisch mit der Diagnose "Knorpelschaden" versehenes Knie fands semi-lustig, der Rest von mir spitze.



Die Grüntöne allüberall! <3





Dann ging es mit dem rappelvollen Bus zurück nach Oberstdorf und ein ganz wunderbarer Tag allmählich zuneige. Kein Foto gibts von dem charmanten Kellner, mit dem ich seit Donnerstag einen täglichen kleinen Flirt hatte.

Reisefieber ~ ... link (0 Kommentare)   ... comment





Samstag, 6. Juli 2024
Bald gehts weiter mit Fotos aus den Bergen.

Heute habe ich mich allerdings erst mal auf das erste Auswahlgespräch für das Ausbildungsinstitut vorbereitet. Als ich die Informationen über die Therapeutin lese, die das Gespräch mit mir führend wird, ist mir ein Buch eingefallen, das mir eine Therapeutin in der Klinik empfohlen hatte. "Bin ich traumatisiert?" von Verena König. Dort habe ich eben reingelesen und bin direkt auf den ersten Seiten auf diesen Abschnitt gestoßen:

"Wenn wir uns Frieden auf dieser Welt wünschen, brauchen wir einen Zustand der Sicherheit in unserem Innern. Wir brauchen regulierte Nervensysteme, die in der Lage sind, Sicherheit zu spüren und zu kreieren."

Das bringt als Ergänzung zu dem, was ich neulich über Therapie als Friedensarbeit schrieb , sehr auf den Punkt was ich meinte.

Sehr gut gefällt mir auch ein Absatz über "Heilung":
Heilsein ist in meinen Augen ein Zustand der tiefen Verbundenheit mit uns selbst. Es ist ein Zustand, in dem wir wissen, dass wir im tiefsten Innern unversehrt sind. Und zwar unabhängig davon, ob noch Symptome da sind oder nicht. Das klingt möglicherweise paradox, besonders wenn man weiß, wie schlimm es sein kann, unter Traumafolgen zu leiden. Es ist lediglich ein anderes Bild von Heilung und heil sein. Die Überzeugung, man könne Heilung durch das Bekämpfen von Symptomen erlangen, scheint mir illusorisch. Wenn wir Trauma-Symptome als gehaltene, im Körper steckengebliebene Lebensenergie verstehen, ist es sogar falsch, gegen sie zu kämpfen. Wir können sie nicht loswerden, aber wir können sie transformieren."

Ich bin gespannt auf mehr.