Dienstag, 22. April 2025
okavanga, 10:45h
Echt verrückt, dass ich heute Nacht vom Tod meiner Mutter geträumt habe. Das passt so gut zu meiner Erkenntnis und dem inneren Prozess bezüglich der Beziehungs-Thematik.
Außerdem träumte ich von Krieg, von Bombenangriffen, und dass wir uns auf den Boden geworfen haben, es blitzte hell um uns.
Außerdem träumte ich von Krieg, von Bombenangriffen, und dass wir uns auf den Boden geworfen haben, es blitzte hell um uns.
Montag, 21. April 2025
Night flight with an owl.
okavanga, 23:23h
Was für eine Woche. Die Emotionen fuhren Achterbahn, und zwar leider Wilde Maus, die immer in den Ecken so schlimm ruckelt, dass man denkt, jetzt hauts den Wagen raus, es wird einem kotzübel und man will einfach nur aussteigen.
Dabei habe ich aber zum ersten mal etwas sehr wichtiges, das mir in der Umsetzung bisher noch nie wirklich gelang, angewendet. Und als mein Nervensystem sich dadurch zumindest ein bisschen runterreguliert hatte, also nach Tagen, nicht nach Minuten oder Stunden, ich musste das sehr ausdauernd anwenden, traf es mich wie der Blitz, was da eigentlich passiert, wenn ich jemanden sehr mag. Mehr mag ich hier dazu nicht schreiben. Die Erkenntnis war schlichtweg ein Banger für mich, und völlig egal, was aus diesem Menschen und mir wird, er hat mir, neben all dem, was er mir in den letzten Wochen gegeben hat, nun noch eines der wichtigsten Geschenke meines Lebens gemacht. Und ich bin stolz auf mich, weil ich, als die Wilde Maus ihre krasse Action tat, nicht nur voller Angst auf ihn starrte, sondern mich mir zuwendete.
Als hätte man das besser nicht timen können, war ich schon seit zwei Wochen für den Samstag in Köln verabredet, mit I. Sehr treue und aufmerksame Leser werden sich erinnern, aber wenn nicht, ist auch egal. I. ist toll. Und wir gingen zu einem fantastischen Osterrave in einen kleinen alternativen Club und ließen uns von Dominik Eulberg von 1.30 - 5 Uhr das beste Set aller Zeiten um die Ohren ballern. Derweil kochte der Club, der Schweiß tropfte von der Decke. Mannheim kann einpacken. Was die Kölner da abfeiern, einfach on point. Ansich hat der Club eine strenge "No Mobile!" Policy. Ganz am Ende machte ich ganz heimlich ein Foto, drauf bedacht, dass man niemanden erkennt. Das haben mehrere gemacht. Es ist ein krasser Unterschied zu Clubs, in denen Handies gang und gäbe sind. Zum einen, weil die Energie des Raums nicht zerfleddert wird dadurch, dass Personen in der Masse sich "rausziehen" und aufs Handy kucken oder filmen. Klingt esoterisch, aber es macht einfach etwas. Zum anderen, weil es für andere zum safe space wird: hier kannst du sein, wie du bist, es dringt nicht raus. Und das spürt man einfach komplett. Eulberg hat abgerissen. Jetzt habe ich nur noch einen Wunsch: die Track List. Ich kannte nicht im Ansatz alle der Tracks, nur ein paar, hier eine Auswahl davon.
~ Oxia - Domino (David Guetta Remix - ja, konnte es auch nicht glauben, vielleicht hat er ihn nicht selbst gemacht, vielleicht aber doch)
~ Polarkreis 18 - Allein allein (HBz Psy-Bounce Remix) - super random für diese Art von Rave, finde ich, aber ich liebe den Track; nicht sicher, ob es der Remix war, jedenfalls hats gewummst)
~ Massano - Talking
~ Ae:ther - Merlino
~ Rone - Parade (Dominik Eulberg Remix) - natürlich
~ Bicep - Glue (allein dafür liebe ich ihn <3)

Dabei habe ich aber zum ersten mal etwas sehr wichtiges, das mir in der Umsetzung bisher noch nie wirklich gelang, angewendet. Und als mein Nervensystem sich dadurch zumindest ein bisschen runterreguliert hatte, also nach Tagen, nicht nach Minuten oder Stunden, ich musste das sehr ausdauernd anwenden, traf es mich wie der Blitz, was da eigentlich passiert, wenn ich jemanden sehr mag. Mehr mag ich hier dazu nicht schreiben. Die Erkenntnis war schlichtweg ein Banger für mich, und völlig egal, was aus diesem Menschen und mir wird, er hat mir, neben all dem, was er mir in den letzten Wochen gegeben hat, nun noch eines der wichtigsten Geschenke meines Lebens gemacht. Und ich bin stolz auf mich, weil ich, als die Wilde Maus ihre krasse Action tat, nicht nur voller Angst auf ihn starrte, sondern mich mir zuwendete.
Als hätte man das besser nicht timen können, war ich schon seit zwei Wochen für den Samstag in Köln verabredet, mit I. Sehr treue und aufmerksame Leser werden sich erinnern, aber wenn nicht, ist auch egal. I. ist toll. Und wir gingen zu einem fantastischen Osterrave in einen kleinen alternativen Club und ließen uns von Dominik Eulberg von 1.30 - 5 Uhr das beste Set aller Zeiten um die Ohren ballern. Derweil kochte der Club, der Schweiß tropfte von der Decke. Mannheim kann einpacken. Was die Kölner da abfeiern, einfach on point. Ansich hat der Club eine strenge "No Mobile!" Policy. Ganz am Ende machte ich ganz heimlich ein Foto, drauf bedacht, dass man niemanden erkennt. Das haben mehrere gemacht. Es ist ein krasser Unterschied zu Clubs, in denen Handies gang und gäbe sind. Zum einen, weil die Energie des Raums nicht zerfleddert wird dadurch, dass Personen in der Masse sich "rausziehen" und aufs Handy kucken oder filmen. Klingt esoterisch, aber es macht einfach etwas. Zum anderen, weil es für andere zum safe space wird: hier kannst du sein, wie du bist, es dringt nicht raus. Und das spürt man einfach komplett. Eulberg hat abgerissen. Jetzt habe ich nur noch einen Wunsch: die Track List. Ich kannte nicht im Ansatz alle der Tracks, nur ein paar, hier eine Auswahl davon.
~ Oxia - Domino (David Guetta Remix - ja, konnte es auch nicht glauben, vielleicht hat er ihn nicht selbst gemacht, vielleicht aber doch)
~ Polarkreis 18 - Allein allein (HBz Psy-Bounce Remix) - super random für diese Art von Rave, finde ich, aber ich liebe den Track; nicht sicher, ob es der Remix war, jedenfalls hats gewummst)
~ Massano - Talking
~ Ae:ther - Merlino
~ Rone - Parade (Dominik Eulberg Remix) - natürlich
~ Bicep - Glue (allein dafür liebe ich ihn <3)

Donnerstag, 17. April 2025
Achtung, Periodenblut. Ja man(n), normal.
okavanga, 20:33h
Der heutige Tag ist mir irgendwie peinlich. Einige Minuten vor 12 rief ich bei meinem Vater an. Ich wollte ihn etwas wegen meiner betrieblichen Altersvorsorge fragen und wusste, dass er und G. gerade im Auto saßen auf dem Weg Richtung Schwabenland, wie jedes Jahr an Ostern. Doch kaum nahm er ab, konnte ich nur noch keuchen. Aus dem nichts trafen mich dermaßen heftige Unterleibsschmerzen, dass ich dachte, jetzt wird alles aus mir rausgeschnitten. Durch die Myome war ich echt schmerzerprobt, auch nach der Erfahrung kurz vor der OP, als ich durch die Medikation davor wehenartige Schmerzen bekam. Aber das heute. Ich konnte nicht mehr sprechen, nicht mehr gehen, nicht mehr kriechen, und ich habs echt versucht. Versucht aufs Klo zu kriechen, zu den Schmerztabletten. Mein Vater und G. waren völlig verstört und in Sorge. Da der Schmerz überhaupt nicht abebben wollte, meinten sie irgendwann, ich sollte den Notruf anrufen. Ich wehrte mich noch einige Zeit, doch dann dachte ich, ja was soll ich sonst tun.
Schon dieser Anruf war mir unfassbar peinlich. Ich habe noch nie den Notruf angerufen. Da ruft man nur an, wenn man vorm Krepieren ist, denke ich. Blöderweise fühlte sich das so an, auch wenn ich mir sicher war, dass zwar vielleicht nicht ich selbst, aber zumindest meine Gebärmutter krepiert. Der Mann am anderen Ende stellte mir ruhig einige Fragen und schickte einen RTW los. Derweil überlegte ich, was los war. Ja, ich hatte meine Periode heute bekommen. Schon letzte Woche hatte ich an einem Tag sehr heftige Schmerzen, wie Periode, und war irritiert, weil ich wusste, das wäre zu früh, aber 45, naja, herrje. Die Schmerzen ebbten dann aber ab, es kam keine Periode, und nach 3 Stunden auf dem Sofa und 2 Naproxen war ich schmerzfrei. Bis heute.
Ich hatte mich schon gewundert. Heute morgen klopfte die Periode wie gewohnt leise an. Ich versorgte mich mit einem normalen Tampon. Keine 5 Minuten später spürte ich, wie warmes Blut aus mir rausquoll. Strange, dachte ich. Ging auf Toilette zum Wechseln, es quoll weiter raus, ich wischte und wischte, irgendwann Riesentampon, und dann, kurz danach, kam also dieser Tornado von Schmerz.
So erklärte ich das auch den beiden männlichen Sanitätern. Ich schämte mich. Der eine, vielleicht bilde ich es mir auch ein, er wusste nicht wo er hinschauen sollte. Inzwischen hatte ich 2 Naproxen intus, lag auf dem Sofa und es wurde etwas (!) besser. Die Fragen kamen mir schon vor wie: naja, also da hat sie halt jetzt ihre Periode. Mein Gott war mir das alles unangenehm. Gleichzeitig hatte ich Angst, denn wie gesagt, Schmerz ist mir nicht neu, auf sehr vielen Ebenen, und so etwas hatte ich noch nie erlebt. Ich sagte, dass es mir wichtig ist, dass eine Gyn das checkt. Sie fragten, ob es ok wäre, mir ein Taxi zu rufen, damit der RTW nicht weiter gebunden ist. Ja, klar, sagte ich, und wusste, dass das jetzt inzwischen auch geht. Meine Scham kroch tiefer und tiefer. Der Schmerz war aber auch noch da, und zwar so sehr, dass ich wusste, ich muss das jetzt machen.
In der Klinik wartete ich 4 Stunden. Dann kam eine Ärztin, so ein Glück, dachte ich noch. Doch schon bei den ersten Fragen kam eine andere Ärztin rein, unterbrach, beide gingen raus, dann kam sie nochmal rein, sagte, ein Kollege wird übernehmen. Ich hasse es. Ich hatte in der Klinik schon einmal eine so unfassbar unangenehme Fragen- und Untersuchungssituation, vor meiner Myom-OP. Vielleicht tue ich vielen Männern unrecht, aber selbst wenn sie auf der Gyn arbeiten: ich denke nicht, dass sie diese Qualität von Schmerz verstehen. Einem Freund schrieb ich vorhin, stell dir vor, deine Eichel wird einfach stundenlang unter Starkstrom gesetzt. Weiß nicht, ob er es nachvollziehen konnte.
Also, lange Rede kurzer Sinn: "Es ist einfach Ihre Periode". Schulterzucken seinerseits. Ungläubiges Kucken meinerseits. Wenn das das neue normal ist, dachte ich mir, dann glaube ich nicht, dass ich das jetzt noch solang aushalte, bis diese verschissenen Wechseljahre vorbei sind.
Und ich kam mir einfach dumm vor. Fragte mich, ob die Sanitäter oder der Arzt heute Abend ihren Freunden erzählen, dass die Leute wichtige Rettungs- und Versorgungsssourcen blockieren, weil sie halt mal Regelschmerzen haben.
Ich weiß, was ich gefühlt habe, und auch, wenn das jetzt meine "normale" Periode sein soll, war NICHTS an diesem Schmerz normal. Und doch schäme ich mich in Grund und Boden. Und das macht mich dann ganz wütend, weil ich nicht dazu stehe, wie unfassbar schlecht es mir einfach ging, und wie unglaublich Angst ich hatte, dass gerade irgendwas in mir sehr sehr kaputt geht. Und dann macht es mich traurig.
Und jetzt bin ich sehr sehr müde, und will einfach nur noch mit den nächsten Naproxen und einer Wärmflasche ins Bett.
Man ey. Wenn Männer Periode mit solchen Schmerzen hätten, es gäbe längst den geilsten Scheiss dafür.
Schon dieser Anruf war mir unfassbar peinlich. Ich habe noch nie den Notruf angerufen. Da ruft man nur an, wenn man vorm Krepieren ist, denke ich. Blöderweise fühlte sich das so an, auch wenn ich mir sicher war, dass zwar vielleicht nicht ich selbst, aber zumindest meine Gebärmutter krepiert. Der Mann am anderen Ende stellte mir ruhig einige Fragen und schickte einen RTW los. Derweil überlegte ich, was los war. Ja, ich hatte meine Periode heute bekommen. Schon letzte Woche hatte ich an einem Tag sehr heftige Schmerzen, wie Periode, und war irritiert, weil ich wusste, das wäre zu früh, aber 45, naja, herrje. Die Schmerzen ebbten dann aber ab, es kam keine Periode, und nach 3 Stunden auf dem Sofa und 2 Naproxen war ich schmerzfrei. Bis heute.
Ich hatte mich schon gewundert. Heute morgen klopfte die Periode wie gewohnt leise an. Ich versorgte mich mit einem normalen Tampon. Keine 5 Minuten später spürte ich, wie warmes Blut aus mir rausquoll. Strange, dachte ich. Ging auf Toilette zum Wechseln, es quoll weiter raus, ich wischte und wischte, irgendwann Riesentampon, und dann, kurz danach, kam also dieser Tornado von Schmerz.
So erklärte ich das auch den beiden männlichen Sanitätern. Ich schämte mich. Der eine, vielleicht bilde ich es mir auch ein, er wusste nicht wo er hinschauen sollte. Inzwischen hatte ich 2 Naproxen intus, lag auf dem Sofa und es wurde etwas (!) besser. Die Fragen kamen mir schon vor wie: naja, also da hat sie halt jetzt ihre Periode. Mein Gott war mir das alles unangenehm. Gleichzeitig hatte ich Angst, denn wie gesagt, Schmerz ist mir nicht neu, auf sehr vielen Ebenen, und so etwas hatte ich noch nie erlebt. Ich sagte, dass es mir wichtig ist, dass eine Gyn das checkt. Sie fragten, ob es ok wäre, mir ein Taxi zu rufen, damit der RTW nicht weiter gebunden ist. Ja, klar, sagte ich, und wusste, dass das jetzt inzwischen auch geht. Meine Scham kroch tiefer und tiefer. Der Schmerz war aber auch noch da, und zwar so sehr, dass ich wusste, ich muss das jetzt machen.
In der Klinik wartete ich 4 Stunden. Dann kam eine Ärztin, so ein Glück, dachte ich noch. Doch schon bei den ersten Fragen kam eine andere Ärztin rein, unterbrach, beide gingen raus, dann kam sie nochmal rein, sagte, ein Kollege wird übernehmen. Ich hasse es. Ich hatte in der Klinik schon einmal eine so unfassbar unangenehme Fragen- und Untersuchungssituation, vor meiner Myom-OP. Vielleicht tue ich vielen Männern unrecht, aber selbst wenn sie auf der Gyn arbeiten: ich denke nicht, dass sie diese Qualität von Schmerz verstehen. Einem Freund schrieb ich vorhin, stell dir vor, deine Eichel wird einfach stundenlang unter Starkstrom gesetzt. Weiß nicht, ob er es nachvollziehen konnte.
Also, lange Rede kurzer Sinn: "Es ist einfach Ihre Periode". Schulterzucken seinerseits. Ungläubiges Kucken meinerseits. Wenn das das neue normal ist, dachte ich mir, dann glaube ich nicht, dass ich das jetzt noch solang aushalte, bis diese verschissenen Wechseljahre vorbei sind.
Und ich kam mir einfach dumm vor. Fragte mich, ob die Sanitäter oder der Arzt heute Abend ihren Freunden erzählen, dass die Leute wichtige Rettungs- und Versorgungsssourcen blockieren, weil sie halt mal Regelschmerzen haben.
Ich weiß, was ich gefühlt habe, und auch, wenn das jetzt meine "normale" Periode sein soll, war NICHTS an diesem Schmerz normal. Und doch schäme ich mich in Grund und Boden. Und das macht mich dann ganz wütend, weil ich nicht dazu stehe, wie unfassbar schlecht es mir einfach ging, und wie unglaublich Angst ich hatte, dass gerade irgendwas in mir sehr sehr kaputt geht. Und dann macht es mich traurig.
Und jetzt bin ich sehr sehr müde, und will einfach nur noch mit den nächsten Naproxen und einer Wärmflasche ins Bett.
Man ey. Wenn Männer Periode mit solchen Schmerzen hätten, es gäbe längst den geilsten Scheiss dafür.
Montag, 14. April 2025
Das Hier und Jetzt.
okavanga, 14:59h
Weiß gar nicht so genau, was da gerade passiert. Kurz übergelaufen vor Freude. Weiß nicht genau wohin mit all dem Glück im Herzen. Manchmal leise Unsicherheit und alte Zweifel. Doch Zuversicht und Mut und der unbedingte Lebenswille, wie lange wusste ich gar nicht was das sein soll, sind stärker. Ich will das Leben mit jeder Faser meines Körpers aufsaugen, und wenn nach dem High dieser Tage irgendwann das Tief ansteht, dann sei es willkommen.
Das was ich fühle ist so stark, es mag sich nicht zurückhalten.
~ Paul van Dyk - For An Angel (PvD Angel In Heaven Radio Edit)
Das was ich fühle ist so stark, es mag sich nicht zurückhalten.
~ Paul van Dyk - For An Angel (PvD Angel In Heaven Radio Edit)
Donnerstag, 10. April 2025
Erster Job.
okavanga, 15:57h
Es ist vollbracht, eine tariflich bezahlte klinische Stelle von Mai bis Dezember, die mir auch für die Ausbildung anerkannt wird. Und das in der Metropolregion Rhein-Neckar. Bin schon jetzt aufgeregt!
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