Donnerstag, 4. März 2021
41.


Ein bisschen verwittert und rein numerisch kurz davor die Antwort auf alles zu haben, was faktisch mitnichten der Fall ist.

Für das neue Lebensjahr wünsche ich mir vor allem mehr Bewegung, in jeder Hinsicht, und mentale Gesundheit.






Sonntag, 28. Februar 2021
Happy (birth)day.
Kein guter Tag heute. Sehr müde, fühle mich auch krank, die Stirnhöhlen, das zieht sich schon seit ein paar Wochen. Wäre ich nicht operiert, läge ich wahrschienlich schon mit Fieber und völliger Schnappatmung im Bett. Insofern. Wird schon!

Immerhin ENDLICH das alte Sofa verkauft, der Hausmeister drohte schon die Verschrottung an, es stand im Keller. Es ist nicht so einfach während einer Pandemie gebrauchte Gegenstände zu verkaufen.

Draußen scheint die Sonne, und es passt gar nicht zu meinem Gemüt. Der V. will später unbedingt mit mir telefonieren. Kein guter Tag dafür, sage ich. Er besteht darauf. Wir haben am Freitag vereinbart, dass wir heute sprechen. Aber ich komm aus dem Heulen nicht raus, keine gute Gesprächspartnerin heute, lamentiere ich. Dann schweigen wir eben, meint V.


Ich hab dich nicht vergessen, schon die ganzen letzten Tage denke ich immer wieder an dich, und denke: am Sonntag, am Sonntag hast du Geburtstag. Ich sage nicht: du hättest, denn du hattest ja, du hast. Der ist da, dieser Geburtstag, denn du warst geboren. Du warst hier. Und du bist hier. Alles Liebe zu deinem Geburtstag, Meister. Fabelhafte 48, du altes Haus.

In den letzten Monaten frage ich mich oft: Was würde der Meister nun sagen? Wie würdest du diese Pandemie kommentieren? Was würdest du mit ihr tun, aus ihr rausholen, oder wieviel Angst würde es dir machen? Hätte deine Selbstständigkeit fortbestehen können? Was würdest du mir sagen, mir raten? F*cken ist jetzt ein bisschen schwieriger, sorry dir das mitteilen zu müssen. Das ist gar nicht in deinem Sinne, klar, kannste dir jetzt aber nicht aussuchen. Da ich als deine Muse völlig eingerostet bin... keine Ahnung, es quietscht wahrscheinlich, wenn ich mich überhaupt mal wieder irgendwann traue einen Menschen an mich körperlich ranzulassen (und diese Furcht hat nichts mit Corona zu tun). Mit dir wäre ich zumindest noch in Übung mit den ******, weißt du noch? Man sind wir albern.

Du fehlst immer wieder, immer noch, wahrscheinlich bleibt das so, ich habe noch nie einen Freund verloren, deswegen habe ich da glücklicherweise nicht so die Erfahrungswerte. Doch es ist schön, deine Stimme in meinen Ohren zu haben, wenn ich mich eben mal wieder frage: was würde der Meister sagen?

Herzkuss von deiner Muse.

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Dienstag, 2. Februar 2021
Kurznotiz.
Genugtuung, was für ein Gefühl. Chrchrchr.

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Dienstag, 5. Januar 2021
X
Früher (haha) war ich ein ziemlich wilder und heißer Feger. Eine meiner favorisierten Prokrastinationsmittel während meines Erststudiums mit Anfang 20 war ein Portal namens Bildflirt. Der Männer-Pool in Hof war schließlich erschöpflich.

Über diese Plattform lernte ich allerhand interessante Männer kennen, unter anderem "Cowboy" aus München, der mir, und das kann ich auch heute noch so sagen, den wahnsinnigsten Sex meines bisherigen Lebens bescherte, allerdings erst während meines Praktikums in München.

Bis dahin vertrieb ich mir die Zeit mit anderen Bekanntschaften, unter anderem mit einem angehenden Steadicam Operator und Kameramann. Mit ihm verbinde ich sehr angenehme Erinnerungen, er war 3 Jahre älter als ich und besuchte mich öfters in Hof. Er erklärte mir unter anderem, was es mit einer Steadicam überhaupt auf sich hat, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nie davon gehört. Wir diskutierten viel über Filme, Film war sein Leben. Ich erinner mich noch genau an seine Begeisterung über "Vanilla Sky", der damals lief. Außerdem hegte er eine große Leidenschaft für Cate Blanchett und behauptete liebevoll, ich hätte den gleichen Froschmund wie sie und überhaupt eine gewisse Ähnlichkeit.

Ich denke, er hätte sich eine ernsthafte Beziehung mit mir vorstellen können, doch dazu kam es nie, ich war einfach völlig bindungsunfähig, oder vielleicht eher -unwillig und genoß die Begegnung mit unterschiedlichen Männern. Sie alle waren auch so verschieden, jeder auf seine eigene Art und Weise wundervoll, wie soll man sich da entscheiden?

Wie genau wir uns aus den Augen verloren, kann ich nicht mehr sagen. Ich weiß, dass wir wohl friedlich auseinander gegangen und in Verbidung geblieben sind, auch als ich schließlich doch in einer Beziehung mit meiner großen Liebe T. war. So schreib er mir zum Beispiel nach Südafrika. Das ist leider die einzige Mail die ich noch von ihm habe, weil ich vom dortigen Uni-Account alles ausdruckte bevor ich zurück nach Deutschland ging, und alle gmx-Mails vor 2004 sind verschollen. So schließe ich, dass wir uns in diesem Zeitraum aus den Augen vorloren.

Nach Südafrika schrieb er:

HAPPY BIRTHDAY TO YOU
HAPPY BIRTHDAY TO YOUuuuuuu
HAPPY BIRTHDAY Dear Oka
HAPPY BIRTHDAY TO YOUuuuuuuuuuuuuu

Da schaust du, was...
Nur das Beste für Dich und Südafrika!!!!

Behalte deine traumhafte Figur, bleib gesind, ergo hör auf zu rauchen... und natürlich alles Glück der Welt.

Feier schön unter Palmen...

Dicken Geburtstagskuss,

X


In den letzten 10 Jahren konnte ich seinen Namen immer öfter im Abspann von Fernseh- und Kinofilmen entdecken und freute mich sehr für ihn, dass er seinen Traum leben konnte und dabei immer weiter vorwärts kam. Letztes Jahr fing ich an ihn zu googlen und entdeckte eine Mailadresse, über die ich ihn kontaktieren könnte. Einfach nur, um ihm zu sagen, dass ich immer mal wieder an ihn denke und mich sehr mit ihm freue, dass er das erlangen konnte wovon er immer träumte. Darüber dachte ich immer wieder nach, sagte mir dann aber, wie blöd, da denkt er du bist so ein blödes Fan-Girl, dass sich nur meldet wegen seines Fames. Also ließ ich es vorerst.

Gestern googlte ich ich ihn wieder, in der festen Absicht mich zu melden. Bis jetzt kann ich es nicht fassen, dass er Ende Oktober 2020 verstorben ist, kurz nach den Hofer Filmtagen, wo ich noch überlegte, ob er wohl auch mal irgendwann dort war. Der Seite kann ich nur entnehmen, dass der Kollegenkreis es mit großer Bestürzung erfahren hat. Was genau passiert ist, bleibt unklar, und es bewegt mich.

X, ich bin mir sicher, du reist weiter, mit deinen Kameras. Du warst hier und hast Spuren hinterlassen, danke für die, die mir von dir geblieben sind.






Donnerstag, 31. Dezember 2020
2020 - ein unstrukturierter und vermutlich auch ziemlich unvollständiger Blick aufs Jahr.
Dies hier ist ohne jede Ordnung, nicht chronologisch, nicht nach Situation oder Bedeutung. Sondern so, wie es eben gerade rauskommt.

Mein 40. Geburtstag, gerade noch so gefeiert am 7.3. mit Reiserückkehrern aus Australien, Taiwan und Thailand sowie Gästen aus Österreich. Rückblickend betrachtet totaler Wahnsinn. Nie hätte ich da für möglich gehalten, dass ein Virus die ganze Welt über Monate, vielleicht eher Jahre hinweg im wahrsten Sinne des Wortes in Atem hält. Dass Nordseeinseln geräumt und ich von Sylt ausgewiesen werde. Dass wir zweimal Varianten eines Lockdowns vor uns haben. Dass Deutschland die Wirtschaft runterfahren kann. Dass ich Angst vor Begegnung, vor Umarmung haben werde. Dass ich an Silvester um 19:45 Uhr eine 2-Personen-Feier verlasse um aufgrund einer Ausgangssperre um 20 Uhr zu Hause zu sein - zu einer Uhrzeit, für die ich meine Mutter während meiner Pubertät ausgelacht hätte - und das in einer Nacht, in der es ein nationales Böllerverbot gibt - und dass ich das gar nicht mal so schlecht finde.

Meine letzte Klausur im Bachelor. Meine letzte Seminararbeit. Alle Leistungen erbracht, nur noch die BA steht an.

Sylt. Wunderbares Sylt. Wind, Dünengras, Watt, Meeresrauschen, Wellen, Möwen, Vögel, Gaumengenüsse, einsame Strände.

Verliebt. Seit langer Zeit mal wieder. Leider nur bis zum ersten Kuss. Aber: verliebt durch den ersten Lockdown und den Sommeranfang.

Radfahren, Badesee. Mango-Eis. Bier am Kanal.

Laute Nächte im JuBu, nicht nur die Sonne brennt, sondern auch die Luft. Die Polizei hat nachts Dauerseinsatz und leider nicht nur wegen Ruhestörung. Nach dem ersten Lockdown sind die Menschen ausgehungert. Wie mag der nächste Sommer aussehen?

Beruhigung in der erzwungenen Ruhe finden. Yoga wurde sehr fester Bestandteil des Alltags in einer ganz anderen Häufigkeit und Relevanz.

Besuch bei dem F. am Arsch der Heide an der Grenze zu Frankreich und Wochen danach der Beschluss, ihn (vorerst?) aus meinem Leben ziehen zu lassen. Da schließt sich direkt die immer wiederkehrenden Situationen mit der F. an. Ich mag nicht mehr meine Energie auf Menschen und Beziehungen lenken, die toxisch oder nahe daran sind. Ich halte mich für eine sehr loyale Person, die Menschen tief in ihr Herz schließt und lange an ihnen festhält, auch wenn es nicht rund läuft oder anstrengend ist. Aber auch ich habe Grenzen, und so habe ich in den letzten Tagen beschlossen, auch die F. mental und emotional ziehen zu lassen, wenn auch ohne offiziellen Schlussstrich.

Ebenfalls gehen lassen musste ich einen Kommillitonin, von deren Forderungen ich mich hart abgrenzen musste, worauf hin sie jeglichen Kontakt abgebrochen hat. Allein das spricht schon Bände.

Dafür kamen ganz tolle Menschen in mein Leben.
Die S., deren Mutter dieses Jahr verstarb und die ihre Traurigkeit mit mir teilen konnte. Das hat uns sehr nahe gebracht. Einen Großteil der Zeit haben wir auf ihrem Balkon verbracht, weinend, lachend, Tauben mit Spritzpistolen abschießend, die Sonne genießend.
Und die L., die ich seit letztem Jahr kenne, und mit der es in diesem Jahr zu einer schrittweisen Annäherung kam, so ein feines Wesen. Sie fragte mich jüngst, ob ich mit ihr eine WG gründen möchte. Ich glaube, das möchte ich nicht, auch wenn sie wohl eine der wenigen Menschen wäre, mit denen ich mich das nochmal trauen würde.
Der K., der leider als der schlechteste Küsser den ich jemals geküsst habe in die Geschichte eingeht (und ich habe sehr sehr viele Frösche und Prinzen geküsst). Aber ein aufrichtiges Herz hat er, und vereint die tolle Kombination in sich, dass man mit ihm sowohl ernsthafte, tiefere Gespräche führen als auch wunderbar keinen drauf machen kann. Mit ihm hatte ich die legendärste Nacht des Jahres, unter anderem in einer legendären Bar, von der ich mich am nächsten Morgen aber doch wunderte, warum sie überhaupt noch auf haben durfte. Ich bin froh, dass wir nach unserer Verliebtheit und einer Weile der Ruhe wieder gemeinsam Zeit verbringen können.

Die Video-Sessions während des ersten Lockdowns mit der Österreich-Connection LeSchwe & Co, über die K. und ich uns kennenlernten.

Die Filmtage. Die Zeit mit Katinka.
Hof im Herbst, Spaziergänge am farbenprächtigen Theresienstein. Klare Luft. Freude am Sein.

Der Besuch bei den Freunden im Taunus in einer Phase, in der es halbwegs passabel erschien.

Mein Vater, der mich das erste mal überhaupt seit ich zu Hause ausgezogen bin, alleine besucht hat. Das hat mir Angst gemacht, aber es war sehr schön.

Ich glaube ich kann sagen, dass ich meine Beziehungen trotz oder wegen der Corona-bedingten Situation intensiviert, vertieft habe. Das ist schön. Ich lerne etwas über Nähe und meine eigenen Päckchen besser im Beziehungsgeflecht einzuordnen. Das hilft, mir und dem Gegenüber.

Das Jahr war großenteils gut zu mir, und ich schäme mich fast ein bisschen, das so sagen zu können. Ja, ich hatte durchaus schon aufregendere Jahre. Aber ich hatte auch echt schon beschissenere. Ich lernte in der Ruhe und Stille anzukommen, umarmte das zeitweise auch sehr. Es fehlte ein bisschen das Salz in der Suppe, aber was für ein Luxus, das sagen zu können.

Es ist, als hätte ich nach Jahren der Hast und des Auspowerns nun ein Jahr der Einkehr und Pause gehabt, in dem ich mich meinen Standpunkt prüfen, mich festigen konnte in der Ausrichtung, einmal mehr Bestätigung finden konnte in dem was ich anstrebe mit dem Studium. Man könnte sagen: ein Jahr, in dem ich sehen konnte, das es gut ist, wie es ist, dass es gut ist, wo ich gerade stehe, dass ich auf dem Weg bin. Dass ich diesen Weg weitergehen und das ausbauen möchte, was ich dieses Jahr für mich mitnehmen konnte, an Ruhe, an Stille, an Beziehung und Begegnung, an Fokus und zunehmender Gelassenheit.

Das klingt gerade alles so positiv. Und doch gab es auch eine sehr einschneidende Erfahrung. Das Buch "Ein wenig Leben" hat meine dunkelsten Punkte getriggert, in Kombination mit den Umständen, die diese Pandemie eben auch mit sich bringt, die Momente, in denen ich die Schattenseiten so stark spüre. Einsamkeit, hinterfragen des Lebensmodells, der Lebensweise, Traurigkeit, Verzweiflung. Verlassenheit. Ich erinner mich noch genau, wie ich mit dem V. in Ludwigshafen vor einem Restaurant am Rhein saß, beim zweiten Glas Wein, und aus dem Nichts anfing abgrundtief zu schluchzen, so sehr, dass die Bediendung fragte, ob alles okay sei. Was ich da spüre und denke, dieses schwarze Loch, das möchte ich hier nicht teilen. Aber so sehr dieses Jahr mir das schwarze Loch aufgezeigt hat, so sehr hat es mir auch geholfen mir Kompetenzen anzueignen damit umzugehen, langsam, vielleicht, besser, irgendwann. Für den Herbst 2021 habe ich einen Platz in einer Klinik. Auch das gibt Halt und Richtung.

Derweil übe ich mich in Annehmen, Zu- und Loslassen und sage Danke, dass ich so privilegiert durch dieses Jahr gekommen bin. Wahrscheinlich lesen sich meine einzelnen Beitrage in 2020 ganz anders, gar nicht so optimistisch und positiv. Ich weiß es nicht, wäre mal interessant zu wissen. Letztendlich freue ich mich einfach, dass ich so versöhnlich Tschüss zu 2020 sagen kann.

Allen, vor allem denen, die es in 2020 gebeutelt hat, in welcher Form und aus welchen Gründen auch immer, wünsche ich einen guten Rutsch und von Herzen das Beste für 2021. <3

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Mittwoch, 28. Oktober 2020
Ein seltener Moment, in dem ich den Mannheimer Morgen mal feier: ausgerechnet heute Abend ist die erste Nachricht auf der Online-Seite nichts zum f*cking Virus, sondern kultureller Natur: der Film "Und morgen die ganzen Welt" wird deutscher Oscar-Beitrag. Das freut mich sehr, nicht nur, weil er in Mannheim und dort primär in Jungbusch und Peer 23 gedreht wurde.

Gerade auf der Seite der Filmtage entdeckt, dass der Film nur bis zum 25.10. online verfügbar war. Wie schade, wollte gerne nochmal darauf hinweisen. Wirklich sehenswert.

Julia von Heinz und ein Teil des Casts. Coronaconform.

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Dienstag, 27. Oktober 2020
kinokino extra, eine Sendung des BR, berichtet über die 54. Internationalen Hofer Filmtage.

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Samstag, 24. Oktober 2020
Aware
Sehr eindrucksvolle Dokumentation: Aware - Reise in das Bewusstsein.
https://festival.hofer-filmtage.com/de_DE/films/aware-reise-in-das-bewusstsein.15593

Bisher mein Festival Highlight.

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Mittwoch, 21. Oktober 2020
Eine Bitte
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Bitte besuchen Sie die Hofer Filmtage!
Zum ersten Mal können alle Filme auch on demand gestreamed werden, bis zum 1.11.
Es sind starke Filme im Programm.

Die Veranstalter:innen freuen sich in diesem schwierigen Jahr über jeden Euro.

Bereits für Sie getestet: den Eröffnungsfilm „und morgen die ganze Welt.“ Schauen Sie auch den gerne an.

Danke.

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Edit: keine Ahnung warum der Link nicht geht :-(
https://hofer-filmtage.com/






Freitag, 16. Oktober 2020
Es kommt immer näher. Der Freund einer Freundin, die ich am Montag besuchen möchte zu den Filmtagen, hatte letztes Wochenende Kontakt zu jemandem, der am Dienstag positiv getestet wurde. Nun wartet der Freund auf sein Testergebnis. Sollte das positiv sein, muss ich mir wohl vorerst einen neuen Schlafplatz in der Heimat suchen.

Was mich sehr besorgt ist die Aussage der Freundin, dass sie am Nachmittag evtl. auf einen Geburtstsag möchte, auch wenn bis dahin nicht das Testergebnis des Freundes vorliegt. Warum? Also ich meine: WARUM? Ich habe ihr deutlich gesagt, was ich davon halte. Es birgt ganz schön Konfliktpotenzial, diese Zeit. Aber so etwas kann ich einfach nicht nachvollziehen.

[Edit. Hat mir keine Ruhe gelassen, deswegen ihr eine liebe Sprachnachricht gesendet, dass sie es sich doch nochmal überlegen soll, weil sie sonst Menschen einem Risiko aussetzt, und diese Menschen gar nicht entscheiden können ob sie dieses Risiko haben wollen, wenn sie es niemandem sagt, und dass ich als Gast sehr sauer wäre, wenn jemand sowas wissentlich in Kauf nimmt, erstrecht wenn sich danach rausstellt, dass der Test positiv ist]

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