Montag, 20. Januar 2014
Ich muss dann mal weg.
Wer kann mir schöne und auch günstige Tipps geben für Unterkünfte an der Ostsee - Ecke Rostock/ Warnemünde/ Darß?

Will, nein muss!, für 3 Tage ans Meer, bevor ich nach Berlin fahre.

Tipps per Mail wären super (s. links in der Navigation).
Danke :-)

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Dienstag, 7. Februar 2012
Juchizer.

In den Bergen ist Freiheit.
~Wanda Rutkiewic




Nie fühle ich mich so frei, zu Hause und glücklich wie in den Bergen.
Wenn mir bei der Abfahrt der eisige Wind in die Wangen beisst,
wenn ich ohne Rücksicht auf die eigene Kraft
den freien Hang hinunterbretter,
mich runterstürze
die Füße schmerzen, der Schnee staubt,
und die Freude bahnt sich in einem einzigen Wonneschrei
ihren Weg in die Bergluft.
Wenn die Oberschenkel brüllen,
der Jagatee winkt,
das Panorama mir den Atem nimmt.
Dann könnte die Zeit still stehen.

Zu LeSchwe sagte ich atemlos und mit tausend Sonnen in den Augen:
wenn ich mal so sterben würde.
Das wäre wirklich wundervoll.




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Montag, 15. August 2011
Frage an die Lesernation
Selbstversorger-Unterkunft-Tipps für Nord-Zy*pern, irgend jemand? Wäre dankbar :-)

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Dienstag, 19. Oktober 2010
Mal wieder ein äußerst erquickender Abend mit J. Hach. Ich genieße es.

Zeit für die ersten Urlaubsfotos. Heute langweilig. Aber stellt euch einfach des nachtens so um die 29 Grad vor, eine leichte warme Brise, Grillenzirpen, eine Shisha, n Bier, und lustige Unterhaltung.
Den lästigen Sänger im Hintergrund verschweig ich euch einfach ;-)




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Freitag, 1. Oktober 2010
Und nun das Wetter..
Tja. Ich gönns mir. Tschüss! ;-)



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Donnerstag, 10. Juni 2010
Capetown everywhere.
"Mi*chael Mit*termeier in Kapstadt" ist eine der schönsten Reportagen, die ich bisher über diese Gegend gesehen habe. Ganz ohne Sensationsgeilheit, leise, vielseitig, authentisch und mit wunderschöner Musik spiegelt sie das wieder, was ich selbst auch empfunden habe. Es hat mich mitten im Herz berührt.

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Mittwoch, 14. April 2010
Der Kollege hat mir heute die Bilder aus seinem Namibia-Urlaub gezeigt. Da krieg ich ja wirklich einen Kloß im Hals und hoffe immer, dass keiner merkt, wie nahe mir es jedes mal geht, wenn das südliche Afrika Thema ist.

"Da bin ich ja total schizo", meinte mein Klavierengel vorhin nach dem Sport, und ich grinse in mich rein, denn der weiß nichts von der Schizo um mich rum, Aber ihm gehts wie mir. Inzwischen nicht mehr umtriebig, ruhelos, auf der Suche nach dem 'richtigen' Ort, sondern meinem Leben hier in Mann*heim verfallen. Und auf der anderen Seite das ewige Träumen von der großen Reise Anfang meiner 20er, und von dem, was alles sein könnte, wenn da noch Mut und Überzeugung wären. Der Unterschied zwischen uns ist, dass er das bisher nie ausgelebt hat.

Ich bin meiner Mama sehr dankbar dafür, dass sie mich damals dazu so ermuntert hat, diese Reise auszuleben, auch wenn es mich einiges an Geld und sie an Mama-Nerven gekostet hat.

Auch kurios. Bis vor kurzem war sie wenn ich erzählte oder schrieb, immer meine Mutter. Jetzt ist sie wieder Mama.

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Dienstag, 6. Januar 2009
Sa, 20.12. + So, 21.12. - Der heimliche Höhepunkt, oder auch: Voyage Voyage zu Papa Noel

Über den verkaterten Freitag werfen wir den Mantel des Schweigens (aber auf der Piste waren wir alle, besser als Hering oder warmes Bier). "Dein Busnachbar von der Hinfahrt reist heute ab, Oka." Mhm. Joa.

Am Samstag, unserem letzten Tag, will es das Schicksal, dass ich mit denen, die mir am meisten ans Herz gewachsen sind, auf der Piste bin. A., K., Jü und Witti. Ganz im Sinne von "das Beste kommt zum Schluss" erobern wir den Mont Vall*on mit seinen 2.950 Metern und haben eine leckere Brotzeit mit Roher-Schinken-Ruccola-Baguette und Espresso. Ich genieße diesen letzten Tag so sehr. Die Aussicht um 19.30 in den Bus steigen zu müssen, reizt mich wenig.

Aber wat mut dat mut. Um die Heimfahrt einigermaßen zu überstehen (Schlaf, viel Schlaf, bitte. Nicht wegen Übelkeit ;-)), bitte ich Jü, der, surprise suprise, diesmal auf jeden Fall neben mir sitzen will, um eine seiner Schlaftabletten. Eine halbe Stunde lang nöhle ich rum, dass ich nichts merke, um dann von einer Sekunde auf die nächste in einen komatösen Zustand zu fallen.

Ich wache auf, weil man mich schlägt und anbrüllt. Woooow, denk ich mir, die Dinger sind ja der absolute Hammer: alles ist schief. Und wo sind all die Menschen? Ich torkel aus dem Bus. Die Menschen stehen alle draußen im Schnee. Es ist eiskalt. Wir stehen auf einem Feldweg mitten im Nirgendwo in Frankreich. Nur ein Haus um uns rum. Ich lalle. Was ist los, will ich wissen. Und wo ist die Autobahn. Jemand versteht mich.

"Man Oka, wir dachten wir kriegen dich nie wach. Der Bus ist in den Graben gefahren." Ahja. Klar. Hammer Teile. Die besorg ich mir zu Hause auch. Wieviel Uhr ist es überhaupt? Ca. 23 Uhr.

Der Busfahrer muss schon eine ganze Weile über dubiose Dörfer und Wege gefahren sein. Als er in einer Kurve hängenbleibt, fragt man ihn, ob er denn sicher sei, dass das alles so stimme. Jaja, das Navi sagt das. Aha. Anscheinend wird der ganze Bus extrem nervös, nur der Busfahrer nicht, der die Verantwortung für 53 Leute trägt. Als er auf einem Feldweg plötzlich gegen eine Art Schnee-Wall fährt und zu seiner grenzenlosen Überraschung bemerkt, dass er diesen nicht überwinden kann, will er rückwärts wenden - und landet im Graben.

Das vereinzelte Haus wird von unserem Reiseleiter gestürmt. Zufällig kennt der Hausbesitzer den Bürgermeister des nächsten Dorfes. Und dieser mobilisiert Autos, die uns abtransportieren sollen, und einen Traktor für die Busrettung. Der Traktor scheitert kläglich. Wir hingegen werden nach ca. 1,5 Stunden Eiseskälte auf Autos verteilt und weggekarrt. Uns 12 verfrachtet eine offensichtlich bekiffte Mutti in einen Uralttransporter. Dank der Tabletten begutachte ich alles so neugierig wie ein kleines Kind seinen Abenteuertraum.

Der Transporter spuckt uns vor einem kleinen Haus aus. Wir betreten eine warme, nach Holz, Tee und Gebäck duftende Stube. Wir sind im Heim des Weihnachtsmanns. Wer nun meint, er wolle auch solche Tabletten, dem kann ich das zwar empfehlen, aber ich schwöre - die anderen habens auch gesehen und erlebt. Wir spazieren durch des Weihnachtsmanns Behausung. Er selbst schnarcht (und er schnarcht wirklich laut!) in einem breiten Holzbett, während sein Rentier im Zimmer nebenan liegt. Das gute Tier hat sich sein Bein verletzt, weils mal wieder nicht links und rechts gekuckt hat, als es über die Straße wollte.

Die lebendigen Gefährten des kleinen Rudolph's beäugen uns neugierig durch die Fensterscheibe aus dem Garten heraus. Wir werden mit Tee und einem himmlischen Creme-Gebäck verarztet und bekommen kleine Wichtel-Mäntelchen gegen die Kälte und Decken gereicht. Die Kiff-Mutti ist übrigens die Märchen-Vorleserin für die kleinen Gäste, die hier normalerweise tagsüber Bauklötze staunen. Wir fragen uns, ob wir das alles vielleicht als Event mitgebucht haben. Was ein abgefahrener Film.

Im Touwabou entdecke ich - meinen Busnachbarn. Unglaublich. Ich war fest davon überzeugt, dass er den Freitag als Abreisetag angegeben hatte. Zu ihm hin traue ich mich nicht. Ich bin gschamig.

Stundenlang versucht unser Reiseleiter, sich beim Busunternehmen zu beschweren und das weitere Vorgehen zu organisieren. Um es für euch kurz zu machen: um 4 Uhr morgens (der Großteil schläft inzwischen auf dem Fußboden oder an Tischen) dürfen wir endlich in ein Hotel. Und es gibt nur noch Doppelzimmer, und wir sind so totmüde, dass es eh egal ist, also... naja. Es tut gut, sich an ihm zu wärmen. Ich fühle mich unendlich durchgefroren.

Nach dem Frühstück (ein Kampf um ein Buffet, das niemals mit so vielen Überraschungsgästen gerechnet hat) um 10.30 am Sonntag morgen ist klar: der Bus wird gerade erfolgreich gerettet. Sollte eine Achse gebrochen oder der Bus anderweitig fahruntüchtig sein - dann ja. Aber wir haben Glück. Bis 14 Uhr dürfen wir weiter kuscheln äh schlafen.

In dieser Zeit habe ich das Gefühl, dass Jü nicht will, dass das hier endet. Er hält mich so eng umschlungen, liegt auf mir wie jemand, der sich nie wieder lösen will, und es fühlt sich so schrecklich gut an. Aber er erzählt mir etwas, was mich dermaßen erschreckt, dass ich mich schon an seinem Grab heulen sehe. Ich erzähle ihm von meinem Jungbusch-Arzt mit der arbeitnehmerfreundlichen Methadonausgabe. Wie wir darauf kamen, weiß ich gar nicht mehr. Jü lässt sich daraufhin aus der Nase ziehen, dass er vor einem dreiviertel Jahr Her*oin gezogen hat. Ich bin fassungslos. Und sprachlos. Bis heute.

Um 14 Uhr können wir den Bus wieder besteigen. Der Bürgermeister kommt persönlich vorbei und verabschiedet uns. Wir feiern ihn wie einen Helden. Ohne ihn wären wir bis 4 Uhr in der Kälte gestanden. Und dann so eine herzliche Fürsorge.

Wir sprechen nicht viel, auf der restlichen Fahrt. Jeder hängt seinen Gedanken nach. Ich jedenfalls sehr vielen.

Witti, der uns bei der Hinfahrt zur Autobahnausfahrt mitgenommen hatte, fährt mit dem Bus bis nach F*F*M. K. und ich haben also ein Problem. Wie nach Mann*heim kommen.

Aber da ich keine Skier und Skischuhe habe, kann ich in Karlsruhe einen Zug nehmen; also dann, die große Verabschiedung, ein letzter Kuss, eine unverhoffte Umarmung mit dem Hinfahrts-Busnachbarn (bei der wir beide sehr verlegen waren), und irgendwann spät abends bin ich zu Hause. In der Stille meiner Wohnung. Was für eine zauberhafte Reise, von A bis Z.

Es fühlt sich an, als würde ich aus einem langen, tiefen Traum erwachen. "Hallo?" rufe ich zaghaft. In mir kann ich sie alle noch hören.

Fotos in den Kommentaren







Dienstag, 6. Januar 2009
Hier entlang, bitte sehr *Werbetrommel-rühr*: Das grandiose Skiurlaubs-Finale!


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Donnerstag, 18.12. - I'm in the prime of my life

Das Skifahren flutscht, der regenerierte Körper jodelt sozusagen. Es macht Spass, Spass, Spass. Wir erobern die 3 Täler mehr und mehr, schneller und schneller. Die Pisten sind verhältnismäßig leer - Vorsaison sei Dank - und die Schneeverhältnisse super. Wir toben über die Berge wie eine Horde wildgewordener Kleinkinder.

Abends der obligatorische Saunagang. Irgendwann stehe ich mit U. auf dem Balkon und wir stellen fest, dass man zwar absolut erschossen ist nach so einem Tag, aber zutiefst befriedigt. Schwelgend in Glückseligkeit checke ich meine e-Mails, und mich trifft prompt der Schlag.

Der kleine Professor hat geschrieben. Es vergehe leider immer noch kein Tag, an dem er nicht an mich denken müsse, und dass er mir und meiner Familie ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünsche. Pass auf dich auf. Alles Liebe. Axel.

Hurra. Dieser blöde Wurm weiß doch tatsächlich, dass er damit bei mir immer noch in die genau richtige Kerbe schlägt. Die Tränen schießen mir in die Augen, ich suche hektisch Jacke und Mütze und stürme auf den Balkon. K. hinterher, um mich in den Arm zu nehmen. Ich schluchze meine obligatorischen fünf Minuten. Dann ists gut. Auf gehts, denk ich mir. Ja, auch du trägst ihn jeden einzelnen Tag mit dir rum. Er ist immer bei dir, auch hier in Frankreich. Nicht, weil du ihn vermisst. Sondern einfach, weil er präsent ist in deinen Gedanken. Aber das hier und jetzt, das ist gut. Alles ist gut. Und jetzt: betrink dich!

Als ich zurück ins behagliche Wohnzimmer gehe, das Feuer knistert im Kamin, angenehme Musik rieselt, spielen die anderen ein fröhliches Trinkspiel. "Oka, magst mitspielen?" Aber hallo. Das Spiel will ich auch gar nicht weiter erläutern. Es erfüllt seinen Sinn (Lütti!). Ich befürchte bald ein Stützkorsett zu benötigen, wenn wir weiterhin soviel lachen. Mein Bauch schmerzt! Es ist herrlich. Unsere Appartement-Nachbarn stoßen auch noch dazu, und irgendwann ziehen wir ziemlich gut angetüddelt in die Nacht. Wir tanzen und singen uns die Seele aus dem Leib. Was für eine mords Gaudi und famose Zeit. Ich habe meine Reisegenossen alle sehr ins Herz geschlossen.

Irgendwann seilen Jü und ich uns ab. "Ich mag dich zu sehr, als dass ichs einfach lassen könnte, Jü." "Ich dich auch", sagt Jü, drückt mich feste und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Dann sieht er mich ernst an: "Aber du willst ja keinen Drogi..." "Nein, Jü. Ich will keinen Drogi." Er seufzt und zieht mich noch enger an sich. F. kommt zur Zimmertür herein. Voll erwischt. Spätestens jetzt dürfte wohl allen klar seinen, dass der liierte Jü Opfer der männermordenden Bestie geworden ist.

Wir beschließen, dass das unsere letzten Berührungen sein müssen. Und die genießen wir.

Gegen 3 Uhr gehe ich in mein Zimmer, nachdem ich K. dazu genötigt habe, mit mir mein Handy zu suchen. Ich wähle die Nummer des kleinen Professors. Das Glück ist auf meiner Seite - er geht nicht ran. Während die Mailbox anspringt, schimpfe ich mich eine Idiotin, mache das Licht aus, überlege mir, wie gut es mir ohne den Professor geht, denke an Jü und die wahnsinns Zeit, die ich hier habe, und schlafe mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht ein. Feier dich ohne mich, Professor.


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