Donnerstag, 3. Februar 2022
okavanga, 09:41h
Einsamkeit kickt hart rein. Es ist, als wäre mit der Katze der letzte Klebstoff verschwunden, der mich an Mannheim gehalten hat. Möchte gerne an die See fahren, finanziell allerdings blöd, muss noch Geld überweisen für die Spanien-Yoga-Exkursion Ende Mai. Ganz zu schweigen davon, wie abgegrast das Konto durch das letzte Jahr mit Katzenkrankheit ist. Doch meine Seele lechzt nach Futter, dringend. Ging ich davon aus, dass es jeden Tag ein bisschen besser wird, geht es gerade einfach nur stetig nach unten. Auf der Suche nach möglichem Gruppenanschluss, z.B. in einem buddhistischen Zentrum, wieder an Pandemie erinnert. Momentan geschlossen. Fußball müsste man mögen. Gut, dass bald die Klinik ansteht. Die Zeit bis dahin fühlt sich momentan endlos an.
Gelesen
Aufmerksamkeit: die moderne Welt ist Gift fürs Hirn. Was tun?"
Vor der Nominierung: Otte spendete 30.000 Euro an die AfD
Gekuckt
Die Doku "Die Kür ihres Lebens in der arte Mediathek.
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Aufmerksamkeit: die moderne Welt ist Gift fürs Hirn. Was tun?"
Vor der Nominierung: Otte spendete 30.000 Euro an die AfD
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Seelenheil ~
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Dienstag, 1. Februar 2022
okavanga, 22:07h
Heute ein unerwartetes Gespräch mit meiner Kollegin gehabt. Ich habe sehr selten erlebt, dass mir jemand so von Herzen einen Raum zum Trauern gibt. Der mich geradezu dazu einlädt. Der das aushält, ohne den Eindruck zu vermitteln, dass ihm das irgendwie unangenehm ist. Sie hat mitgefühlt. Schon die ganzen letzten Monate, seit sie im Team ist, hat sie immer ein großes Interesse an der Katze gehabt, wollte sie öfters sehen (online Sessions etc) und meinte immer, die Katze und ich hätten eine ganz besondere, tiefe Verbindung. Sie nahm die ganze Zeit Anteil. Dabei kennen die Kollegin und ich uns kaum.
Das war heute sehr schön, wir waren uns sehr nah.
~ Danit - Cuatro Vientos
Die Katze liegt seit dem 18.1. im Garten meines Vaters, zwischen den Vogelhäuschen und Behältnissen für das 5-Sterne-Vogel-Buffet. Das hätte ihr gefallen! Sie war die Bird Watch.
Auch Katinka kam zu der kleinen Bestattungszeremonie, brachte eine Kerze (kein Grablicht, sieht nur so rot aus, war aber normale Kerze in Weißglas) und Prosecco mit. In der Nacht nach dem Verbuddeln konnte ich vom Bett im ersten Stock aus das warme Kerzenlicht sehen. Wir hatten es auf den Stein des Rundbeets gestellt, der nun als Grabstein fungiert. Immer wenn ich aufwachte, hob ich kurz den Kopf, erkannte das Licht und schlief beruhigt wieder ein. Es brannte bis zum Morgen durch, wie ein kleines tröstliches Wunder.
Das war heute sehr schön, wir waren uns sehr nah.
~ Danit - Cuatro Vientos
Die Katze liegt seit dem 18.1. im Garten meines Vaters, zwischen den Vogelhäuschen und Behältnissen für das 5-Sterne-Vogel-Buffet. Das hätte ihr gefallen! Sie war die Bird Watch.
Auch Katinka kam zu der kleinen Bestattungszeremonie, brachte eine Kerze (kein Grablicht, sieht nur so rot aus, war aber normale Kerze in Weißglas) und Prosecco mit. In der Nacht nach dem Verbuddeln konnte ich vom Bett im ersten Stock aus das warme Kerzenlicht sehen. Wir hatten es auf den Stein des Rundbeets gestellt, der nun als Grabstein fungiert. Immer wenn ich aufwachte, hob ich kurz den Kopf, erkannte das Licht und schlief beruhigt wieder ein. Es brannte bis zum Morgen durch, wie ein kleines tröstliches Wunder.
Seelenheil ~
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Mittwoch, 26. Januar 2022
Oud
okavanga, 18:44h
Manchmal geht es ganz gut, und dann schlägt es plötzlich mit Gewalt zu, so gewaltig, dass es mir vor mir selbst unangenehm ist, so starke Gefühle der Trauer für dieses kleine Lebewesen zu haben. Dann muss ich mir ganz bewusst sagen, dass das okay ist, dass sie jetzt über 8 Jahre eine kleine WG-Genossin war, die nicht zuletzt während der Pandemie soviel zu meinem Wohlbefinden, zu Tagesstruktur, Umgang mit Depression, meinem Oxytocin-Spiegel und Verantwortungsübernahme beigetragen hat. Ich verdanke ihr viel, so blöd wie das klingt.
Sie war wie ein Spiegel, vielleicht fungieren Tiere oft als ein Spiegel unseres inneren Kindes. Ich musste, als es hart auf hart kam, nervlich, erst lernen geduldig, sanft und einfühlsam mit ihr (und mir) umzugehen. Oh je das klingt grausam, ich beziehe mich hier auf die Zeit, in der ich sie so angebrüllt habe, ich weiß nicht, wer sich erinnert. Das knabbert bis heute an mir.
Oh das liest sich so schrecklich. Ich bin nicht so schrecklich. Es ist so, wie manchmal Eltern auch ihre Kinder anbrüllen (und das natürlich mehr über die Eltern als über die Kinder sagt). Das macht es nicht besser, aber es passiert, und nach dieser Phase ist es auch nicht mehr passiert. Zum Glück.
Vor wem rechtfertige ich mich. Schließlich weiß ich, was war, wie es war.
Egal.
Der Fressplatz ist aufgeräumt, die Schälchen gestapelt im Schrank. Das Katzenfutter wartet auf seine Lieferung ans Tierheim. Die Katzenklos stehen noch da. Zu groß noch Klumpen im Herz bei dem Gedanken daran, dass da dann eben Leere ist. In einem der Katzenklos sind noch zwei Pfotenabdrücke. In den letzten Jahren ist sie oft mit mir Synchron-Pinkeln gegangen, das fand ich sehr ulkig.
Kurz bevor die epileptischen Anfälle im Dezember anfingen, oder parallel dazu, fragte ich eine Dame nach einem Parfum. Sie nannte es mir. Es war ein schwerer Oud-Duft. Ich bestellte ihn, probierte ihn aus, befand ihn als völlig unpassend für mich und sandte ihn zurück. Was blieb, ist ein Oud-Duft am Wohnzimmer-/Schreibtisch. Ich weiß nicht, ob nur ich ihn rieche, aber ich rieche ihn jedes mal, wenn ich am Tisch sitze, und das ist mit Home Office und der Kombi Ess-/Schreibtisch sehr häufig der Fall. Das Ding ist, dass ich dort auch erstmalig roch, als sich die Katze vor einem Anfall einnässte. Seither ist für mich Oud sehr eng mit diesem Geruch verbunden. Der Geruch kam auch bei jedem weiteren Anfall wieder. Es ist ein ganz spezieller, eigener Geruch, ich würde ihn unter tausenden erkennen. Vielleicht sonderte die Katze auch eine Art Oud ab, durch den Urin, oder durch den Anfall, ich weiß es nicht. Jedenfalls.. allein schon deswegen hätte ich das Parfum nie tragen können. Dabei ist der Geruch nicht direkt unangenehm. Animalisch, eben. Und traurig.
Es war heute ein sehr langer Tag an diesem Tisch.
Sie war wie ein Spiegel, vielleicht fungieren Tiere oft als ein Spiegel unseres inneren Kindes. Ich musste, als es hart auf hart kam, nervlich, erst lernen geduldig, sanft und einfühlsam mit ihr (und mir) umzugehen. Oh je das klingt grausam, ich beziehe mich hier auf die Zeit, in der ich sie so angebrüllt habe, ich weiß nicht, wer sich erinnert. Das knabbert bis heute an mir.
Oh das liest sich so schrecklich. Ich bin nicht so schrecklich. Es ist so, wie manchmal Eltern auch ihre Kinder anbrüllen (und das natürlich mehr über die Eltern als über die Kinder sagt). Das macht es nicht besser, aber es passiert, und nach dieser Phase ist es auch nicht mehr passiert. Zum Glück.
Vor wem rechtfertige ich mich. Schließlich weiß ich, was war, wie es war.
Egal.
Der Fressplatz ist aufgeräumt, die Schälchen gestapelt im Schrank. Das Katzenfutter wartet auf seine Lieferung ans Tierheim. Die Katzenklos stehen noch da. Zu groß noch Klumpen im Herz bei dem Gedanken daran, dass da dann eben Leere ist. In einem der Katzenklos sind noch zwei Pfotenabdrücke. In den letzten Jahren ist sie oft mit mir Synchron-Pinkeln gegangen, das fand ich sehr ulkig.
Kurz bevor die epileptischen Anfälle im Dezember anfingen, oder parallel dazu, fragte ich eine Dame nach einem Parfum. Sie nannte es mir. Es war ein schwerer Oud-Duft. Ich bestellte ihn, probierte ihn aus, befand ihn als völlig unpassend für mich und sandte ihn zurück. Was blieb, ist ein Oud-Duft am Wohnzimmer-/Schreibtisch. Ich weiß nicht, ob nur ich ihn rieche, aber ich rieche ihn jedes mal, wenn ich am Tisch sitze, und das ist mit Home Office und der Kombi Ess-/Schreibtisch sehr häufig der Fall. Das Ding ist, dass ich dort auch erstmalig roch, als sich die Katze vor einem Anfall einnässte. Seither ist für mich Oud sehr eng mit diesem Geruch verbunden. Der Geruch kam auch bei jedem weiteren Anfall wieder. Es ist ein ganz spezieller, eigener Geruch, ich würde ihn unter tausenden erkennen. Vielleicht sonderte die Katze auch eine Art Oud ab, durch den Urin, oder durch den Anfall, ich weiß es nicht. Jedenfalls.. allein schon deswegen hätte ich das Parfum nie tragen können. Dabei ist der Geruch nicht direkt unangenehm. Animalisch, eben. Und traurig.
Es war heute ein sehr langer Tag an diesem Tisch.
Seelenheil ~
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Dienstag, 18. Januar 2022
okavanga, 01:59h
Die Unmittelbarkeit des Todes hat, bei aller Konsequenz, etwas Absurdes. Da weicht mit dem Atem alles Leben aus dem Wesen, dem Lebe-Wesen. Und noch bevor bestätigt wird, dass das Herz nicht mehr schlägt, spürt man es. Nicht weil der kleine Brustkorb sich nicht mehr hebt und senkt, sondern weil das Leben fort ist aus dem Bündel, das man weiterhin streichelt, als könne man das Leben in es zurückstreicheln.
Genauso absurd mutet es an, eine Stunde lang Mantren bei Kerzenschein, Wein und Räucherstäbchen zu chanten, nur um zwischendrin zu realisieren, dass es sich objektiv betrachtet um Selbstgespräche neben einer Leiche handelt, und doch erschien mir das Konzept der Totenwache noch nie so sinnig wie in diesem Moment.
Und wie absurd ist es, eine solch innige Bindung zu einem Wesen einer anderen Spezies aufzubauen, dessen Sprache man nicht spricht, von dem man eigentlich nichts weiß, außer welches Futter und wie es gestreichelt werden mag, und, so meint man, eigentlich doch noch eine ganze Menge mehr. Und man glaubt, das Wesen erwidert diese Zuneigung, aber weiß man es je, und trotzdem fühlt sich das Leben so bereichert an.
Es bleibt kreischende Stille.
Genauso absurd mutet es an, eine Stunde lang Mantren bei Kerzenschein, Wein und Räucherstäbchen zu chanten, nur um zwischendrin zu realisieren, dass es sich objektiv betrachtet um Selbstgespräche neben einer Leiche handelt, und doch erschien mir das Konzept der Totenwache noch nie so sinnig wie in diesem Moment.
Und wie absurd ist es, eine solch innige Bindung zu einem Wesen einer anderen Spezies aufzubauen, dessen Sprache man nicht spricht, von dem man eigentlich nichts weiß, außer welches Futter und wie es gestreichelt werden mag, und, so meint man, eigentlich doch noch eine ganze Menge mehr. Und man glaubt, das Wesen erwidert diese Zuneigung, aber weiß man es je, und trotzdem fühlt sich das Leben so bereichert an.
Es bleibt kreischende Stille.
Seelenheil ~
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Montag, 17. Januar 2022
<3
okavanga, 13:12h
Wir haben so tapfer gekämpft. Gute Reise meine kleine Alanis Mutzl, danke für alles, und auf Wiedersehen.
~ Alanis Morissette - That I Would Be Good
Seelenheil ~
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Dienstag, 11. Januar 2022
okavanga, 20:45h
Meine Güte hat der sich gefreut. Fast mehr als ich. Und immer noch spitzen Humor.
In zwei Wochen dann also. Wunderbar. Schon jetzt gleichermaße Vorfreude wie Bauchgrummeln bei der Aussicht, manches laut auszusprechen.
In zwei Wochen dann also. Wunderbar. Schon jetzt gleichermaße Vorfreude wie Bauchgrummeln bei der Aussicht, manches laut auszusprechen.
Seelenheil ~
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Montag, 10. Januar 2022
okavanga, 14:39h
Immerhin Schritt 1 vollzogen. Jetzt muss ich nur noch morgen Abend dran denken.
Heute hatten wir eine Vertretung im Yoga. Sie war toll! Ich mag meine übliche Yoga-Lehrerin sehr. Die heute war ein ebenbürtiger Ersatz. Sie praktiziert ganz anders, die Abwechslung hat gut getan. Überhaupt finde ich es erstaunlich, wie unterschiedlich Yoga-Praxis mit unterschiedlichen Lehrer*innen aussieht, selbst im gleichen Yoga-Stil. Sie hatte außerdem eine sehr angenehme Stimme, das ist mir wichtig beim Yoga. Sonst is schlecht mit ein- und loslassen. Und sie hatte einen tollen Duft. Nicht penetrante Wand, sondern ab und an ein ganz subtiler Hauch. Sie hat mir auch verraten, was es ist. Der Tropfen hing noch vom gestrigen Abend in ihrem Haar. Knallteuer, aber das probiere ich morgen in einer Parfümerie mit Nischenprodukten.
Ansonsten. Ja. Weiß auch nicht. Traurig. Vielleicht, glaube ich, bin ich jemand, der das sichere Gefühl benötigt in eine Gemeinschaft eingebunden zu sein. Wir alle brauchen das ein Stück weit, doch ich glaube, das ist bei mir ein großer Schlüsselfaktor. Die Krux an der Sache ist, dass mich die Gemeinschaft dabei nicht zu sehr vereinnahmen darf, sonst saugt mir das total schnell Kraft oder ich rutsche in meine Nähe-Thematik und distanziere mich. Ich finde es schwierig, in meinem Alter neue Freund*innen zu finden, mit denen sich etwas Nahes entwickeln kann. Insbesondere in den letzten 2 Jahren. Die im Arbeitsleben passen nicht mehr zu mir, davon habe ich mich weit weg entwickelt durch das Studium und dadurch, dass ich immer mehr zu mir selbst komme. Das passt nicht mehr zu dieser Welt, oder nur schwer. Die Gespräche langweilen mich oft, befassen sich soviel mit Oberflächlichem oder Materiellem, und außerdem hören sich alle so gerne selbst reden. Könnte man sagen, das muss so, bei Berater*innen. Finde aber, da muss man vor allem gut zuhören können.
Naja. Schluss für jetzt.
~ SYML - Girl
https://www.youtube.com/watch?v=qp4uAN2NAjs
Heute hatten wir eine Vertretung im Yoga. Sie war toll! Ich mag meine übliche Yoga-Lehrerin sehr. Die heute war ein ebenbürtiger Ersatz. Sie praktiziert ganz anders, die Abwechslung hat gut getan. Überhaupt finde ich es erstaunlich, wie unterschiedlich Yoga-Praxis mit unterschiedlichen Lehrer*innen aussieht, selbst im gleichen Yoga-Stil. Sie hatte außerdem eine sehr angenehme Stimme, das ist mir wichtig beim Yoga. Sonst is schlecht mit ein- und loslassen. Und sie hatte einen tollen Duft. Nicht penetrante Wand, sondern ab und an ein ganz subtiler Hauch. Sie hat mir auch verraten, was es ist. Der Tropfen hing noch vom gestrigen Abend in ihrem Haar. Knallteuer, aber das probiere ich morgen in einer Parfümerie mit Nischenprodukten.
Ansonsten. Ja. Weiß auch nicht. Traurig. Vielleicht, glaube ich, bin ich jemand, der das sichere Gefühl benötigt in eine Gemeinschaft eingebunden zu sein. Wir alle brauchen das ein Stück weit, doch ich glaube, das ist bei mir ein großer Schlüsselfaktor. Die Krux an der Sache ist, dass mich die Gemeinschaft dabei nicht zu sehr vereinnahmen darf, sonst saugt mir das total schnell Kraft oder ich rutsche in meine Nähe-Thematik und distanziere mich. Ich finde es schwierig, in meinem Alter neue Freund*innen zu finden, mit denen sich etwas Nahes entwickeln kann. Insbesondere in den letzten 2 Jahren. Die im Arbeitsleben passen nicht mehr zu mir, davon habe ich mich weit weg entwickelt durch das Studium und dadurch, dass ich immer mehr zu mir selbst komme. Das passt nicht mehr zu dieser Welt, oder nur schwer. Die Gespräche langweilen mich oft, befassen sich soviel mit Oberflächlichem oder Materiellem, und außerdem hören sich alle so gerne selbst reden. Könnte man sagen, das muss so, bei Berater*innen. Finde aber, da muss man vor allem gut zuhören können.
Naja. Schluss für jetzt.
~ SYML - Girl
https://www.youtube.com/watch?v=qp4uAN2NAjs
Seelenheil ~
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Sonntag, 9. Januar 2022
Kummer.
okavanga, 23:48h
Es ist eine sehr merkwürdige Zeit. Um mich, um uns herum. Und auch in mir. Die letzten Wochen kommen mir vor wie in Nebel. Manchmal erinner ich mich kaum, was ich am Tag zuvor oder überhaupt in den letzten Tagen gemacht habe. Dabei kommt mir der einzelne Moment oft klar vor, und manchmal doch auch ganz fein, zum Beispiel bei einem Spaziergang, bei einem Telefonat oder bei Yoga. Und doch versinkt dann alles in grauem Brei.
Ich sollte dringend endlich den Therapeuten anrufen. Das habe ich mir seit Wochen, Monaten vorgenommen. Und dass ich es immer noch nicht getan habe, zeigt mir eigentlich nur, wie dringend es wäre. Gut, ich hatte immerhin schon mal angerufen um die aktuellen Sprechzeiten für die Terminvereinbarung auf Band zu hören. Das.... wars.
Vielleicht war einfach alles ein bisschen viel im letzten Jahr. Das waren Themen, die an den Kern gingen. Und davon zu viele auf einmal. Vielleicht ist es heute auch nur so akut, weil ich meine Tage habe, und seit der Myomgeschichte sind nicht nur die Schmerzen, sondern auch die Stimmungsschwankungen exponentiell (das kenn ja nun jeder) angestiegen sind. Oder weil heute mein König-Bukow-Team gecrashed wurde. Oder weil diese eine Sache geschehen ist. Es gibt immer noch ein Thema, DAS Thema, vermutlich, wenn ich es gestehe, über das ich hier einfach nicht schreiben kann. Es macht mich zu angreifbar, auch ohne Kommentarfunktion. Zeigt zuviel von mir.
Und wie gerne möchte ich das eigentlich endlich jemandem zeigen, und Katinka kann ich zumindest Teile davon zeigen. Und werde trotzdem angenommen, nicht nur das, verstanden, umarmt, vielleicht weil. Sie es kennt. Sie fehlt mir sehr in Mannheim.
Vielleicht kommt das eben dazu. Dass mir in Mannheim Menschen fehlen, die mir so nahe sind wie sie. Da gibt es zwar manche, aber mein Nähebedürfnis bleibt unbefriedigt. Dabei bedarf es nicht Quantität, sondern Qualität. In der Heimat war das sehr viel besser gestillt. Es fehlt mir, diese Nähe, dieses Gefühl von angekommen sein. Von. Heimat?
Und so wandel ich vorerst weiter durch diesen komischen Nebel, der immer den Moment verschleiert, sobald er stattgefunden hat.
Es ist klar, dass ich den Kliniktermin nicht nochmal verschieben sollte. Will! Das mit der Katze, ich weiß es nicht, aber ich glaube es ist nun an der Zeit, meine vor ihre Bedürfnisse zu setzen.
Morgen muss ich ihn anrufen. Zumindest um die neuen Sprechzeiten abzuhören.
~ Kummer - Der letzte Song
p.s. Sind es wirklich schon 3 Jahre? Denke momentan viel an dich, vielleicht weil es sich zum dritten mal jährt. Wenn ich an dich denke, und wie du gestorben bist, müsste ich das Leben einfach nur in mich reinstürzen und aufsaugen. Aber. Das ist etwas, das scheint irgendwie nicht für mich gemacht zu sein.
Ich sollte dringend endlich den Therapeuten anrufen. Das habe ich mir seit Wochen, Monaten vorgenommen. Und dass ich es immer noch nicht getan habe, zeigt mir eigentlich nur, wie dringend es wäre. Gut, ich hatte immerhin schon mal angerufen um die aktuellen Sprechzeiten für die Terminvereinbarung auf Band zu hören. Das.... wars.
Vielleicht war einfach alles ein bisschen viel im letzten Jahr. Das waren Themen, die an den Kern gingen. Und davon zu viele auf einmal. Vielleicht ist es heute auch nur so akut, weil ich meine Tage habe, und seit der Myomgeschichte sind nicht nur die Schmerzen, sondern auch die Stimmungsschwankungen exponentiell (das kenn ja nun jeder) angestiegen sind. Oder weil heute mein König-Bukow-Team gecrashed wurde. Oder weil diese eine Sache geschehen ist. Es gibt immer noch ein Thema, DAS Thema, vermutlich, wenn ich es gestehe, über das ich hier einfach nicht schreiben kann. Es macht mich zu angreifbar, auch ohne Kommentarfunktion. Zeigt zuviel von mir.
Und wie gerne möchte ich das eigentlich endlich jemandem zeigen, und Katinka kann ich zumindest Teile davon zeigen. Und werde trotzdem angenommen, nicht nur das, verstanden, umarmt, vielleicht weil. Sie es kennt. Sie fehlt mir sehr in Mannheim.
Vielleicht kommt das eben dazu. Dass mir in Mannheim Menschen fehlen, die mir so nahe sind wie sie. Da gibt es zwar manche, aber mein Nähebedürfnis bleibt unbefriedigt. Dabei bedarf es nicht Quantität, sondern Qualität. In der Heimat war das sehr viel besser gestillt. Es fehlt mir, diese Nähe, dieses Gefühl von angekommen sein. Von. Heimat?
Und so wandel ich vorerst weiter durch diesen komischen Nebel, der immer den Moment verschleiert, sobald er stattgefunden hat.
Es ist klar, dass ich den Kliniktermin nicht nochmal verschieben sollte. Will! Das mit der Katze, ich weiß es nicht, aber ich glaube es ist nun an der Zeit, meine vor ihre Bedürfnisse zu setzen.
Morgen muss ich ihn anrufen. Zumindest um die neuen Sprechzeiten abzuhören.
~ Kummer - Der letzte Song
p.s. Sind es wirklich schon 3 Jahre? Denke momentan viel an dich, vielleicht weil es sich zum dritten mal jährt. Wenn ich an dich denke, und wie du gestorben bist, müsste ich das Leben einfach nur in mich reinstürzen und aufsaugen. Aber. Das ist etwas, das scheint irgendwie nicht für mich gemacht zu sein.
Seelenheil ~
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Samstag, 1. Januar 2022
okavanga, 00:46h
Selten so aufgeräumt in Richtung neues Jahr gegangen. Hätte ich auch nicht für möglich gehalten, nach den letzten 12 Monaten. Grundstimmung heute: versöhnlich.
Alles Gute für Sie!
Alles Gute für Sie!
Seelenheil ~
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Donnerstag, 16. Dezember 2021
okavanga, 14:18h
And it goes on.
Ich wünsche mir die notwendige Kraft. Gerade einfach nur... "Ich schaff das nicht".
Immerhin empathische Begleitung. Ein Gespräch steht an. Morgen, morgen. Ach.
Ich wünsche mir die notwendige Kraft. Gerade einfach nur... "Ich schaff das nicht".
Immerhin empathische Begleitung. Ein Gespräch steht an. Morgen, morgen. Ach.
Seelenheil ~
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