Freitag, 18. Februar 2022
In den letzten ca. 9 Monaten habe ich in etwa die Hälfte meiner Kopfhaare eingebüßt. Anfangs dachte ich noch, es ist eine Phase. Vielleicht stressbedingt, wg. der Katze und so. Im August ging ich zum Arzt. Das Eisen war ein bisschen niedrig, vielleicht aufgrund der starken Monatsblutungen. Später wurde D3 kontrolliert, auch das war sehr niedrig. Seitdem wurde das immer ein bisschen abgetan. Ich habe mir Mikronährstoffe besorgt, auf Anraten der Hausärztin auch Biotin, habe wenig Haare gewaschen, wenig Haargummis getragen. Nichts. Sie fielen und fielen und fielen. Jetzt bin ich nochmal zu den Ärzten, denn mich nimmt das psychisch echt mit. Ich hatte immer eine riesen Wolle auf dem Kopf. Wenn ich jetzt meine Haare mit der Hand zusammenfasse, möchte ich nur noch heulen.

Die Hausärztin nimmt noch mal Schilddrüsenwerte, Eisen und auch Hormone, Ergebnisse kommen voraussichtlich am Dienstag. Hormone sind dann von der Frauenärztin zu interpretieren.

Die Hautärztin ist die erste, die auch mal einen Blick auf die Kopfhaut geworfen hat. Keine Erkrankung. Sie tippt auf anlagebedingt. Ich könnte noch mehr heulen. Sie hat mir ein Mittel mitgegeben, dass ich mir seit einer Woche auf den Kopf sprühe. Seitdem wird es noch schlimmer, habe ich den Eindruck. Laut Packungsbeilage kann das wohl auch sein. Und doch. Es nimmt mich total mit, ich träume davon und wünschte doch, es wäre mir einfach egal. Sind doch nur Haare. Aber irgendwie wohl nicht.

Jetzt hört man auch immer öfter die Frage, ob eine Corona-Erkrankung Haarausfall bedingen kann, und ich frage mich: die Impfung auch? Zeitlich würde es wie die Faust aufs Auge passen, allerdings auch zu Bachelorarbeit und Erkrankung der Katze.

Oft ist es multifaktoriell. Bisher hatte ich den Eindruck, dass man schnell belächelt wird, wenn man als Frau laut äußert, man habe Haarausfall. "Wir verlieren dohc alle 100 Haare am Tag!" Dabei habe ich mir inzwischen extra eine Ärztinnen gesucht. Dort fühle ich mich mit manchen Themen doch besser aufgehoben und in den körperlichen Unterschieden besser verstanden und berücksichtigt.

In manchen Blogs hier lese ich auch von Haarausfall. Bei der Frau meines Vaters hat ihre Friseurin letzte Woche kreisrunden Haarausfall im Nacken festgestellt. Das könnte natürlich auch alles mit unserem Alter zusammenhängen. Oder mit gestiegenem Stress, auch durch die Pandemie. Klar habe ich durch den eigenen Zustand auch eine andere Aufmerksamkeit für dieses Thema.

Wie auch immer. Wie sehr mich das mitnimmt, überrascht mich genauso sehr, wie die heftige Trauer um den Verlust der Katze. Loslassen, echt nicht mein Thema, auch wenn das ganze Leben natürlicherweise aus nichts anderem besteht.

Wenn Sie Tipps haben für mein lichtes Haupt, dann... bitte!

 
Leider habe ich auch keine Ideen, was helfen könnte, nur Mitgefühl. Mir würde das auch zu schaffen machen. Meiner älteren Schwester erging das vor vielen Jahren so - damals hieß es, es sei stressbedingt.

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Vielenk Dank Arboretum! <3 Darf ich Sie duzen? Fände es schön hier niemanden mehr zu siezen.

Hat sich das bei der Schwester wieder eingependelt? War das auch über so einen langen Zeitraum?

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Ja.* Nein, leider nicht. Wobei ich nicht weiß, ob und was ihr dagegen überhaupt angeboten wurde. Ja, das geschah auch über einen längeren Zeitraum.

* Nur mir bitte nicht verübeln, falls ich es vergesse und wieder sieze. :-)

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@arboretum: Oha? das ist verflixt mit den Haaren manchmal.

Nein, das werde ich sicher nicht verübeln:-)

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Ach, mich wundert nichts mehr.
Beim letzten Mal war es bei mir tatsächlich die schwächelnde Schilddrüse. Seither nehme ich Thyroxin in geringer Dosis.
Dieses Mal habe ich es hoffentlich gestoppt durch eine Kombi aus Biotin und Vitamin B 5. Ein Mist ist das!

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@croco aka Körperzwilling 😅: ich hoffte sehr, dass dieser Kelch an dir bisher vorübergezogen ist. Mist! Woher wusstest du, dass es mit an B5 lag? Oder auf gut Glück? Der Schilddrüsenwert, war das über den TSH oder wie das heisst? Bin gespannt was mir morgen die Ärtzin sagt.

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😊
TSH zu hoch, Thyroxin knapp an der Grenze.
Das heißt also, die Hirnanhangdrüse hat gefunkt wie blöd, und die Schilddrüse konnte kaum noch. Dazu kam all der Stress mit der Organisation der Pflege meiner Mutter und meine merkwürdige Schwester.
Und dieses Mal sind die Werte ok, Biotin und B 5 sind auf gut Glück. Es kann aber wieder an der merkwürdigen Schwester liegen. Wir haben noch Sachen gemeinsam. Und sie ist, sagen wir mal, indifferent, verhindert, dreht rum, all that shit. Heute ist das entscheidende Gespräch. Ich hasse es, mit Leuten zu tun zu haben, die nicht klar sind.
Drück mir die Daumen.

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@croco: Stress scheint echt ein ganz schöner Turbo für so alles mögliche zu sein. Bei mir sehen gerade auch alle Werte gut aus, die Hormoninterpretation steht noch aus, aber ansonsten... nichts zu sehen, was diesen Haarausfall erklären könnte. Das mit B5 merke ich mir mal, hatte bisher nur Biotin auf dem Schirm.

Ihr habt noch Sachen gemeinsam? Dinge, die ihr auseinanderklamüsern müsst, meinst du? Die Daumen sind ganz feste gedrückt, dass ihr ein gutes Gespräch habt!

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Danke, es hat geholfen. Es lief erstaunlich friedlich ab. Ich war gut vorbereitet, hatte mich erkundigt vorher.
Sie hat mehrere Möglichkeiten, sich zu entscheiden. Ich möchte auf jeden Fall nichts mehr zum gemeinsamen Eigentum haben.
Mal sehen, wie es nächste Woche aussieht. Es kippte ja immer wieder bei ihr. Ich trau dem Frieden nicht. Aber im Moment ist das egal.

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@croco: das ist schön zu hören! :-) Auch wenn der Frieden vielleicht nur vorläufig ist - immerhin. Dann bleiben die Daumen gedrückt für die nächsten Gespräche. Gemeinsames Eigentum in so einer verzwickten Beziehung ist vermutlich wirklich nicht das Optimum.

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