Freitag, 6. Mai 2022
Langsam neigt sich meine Zeit hier, in der Klinik, dem Ende zu. Sonderbares Gefühl. Wir leben hier in einer ziemlichen Blase. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit an diesem Ort. Wenn ich an "draußen" denke: Angst, mulmiges Gefühl, Bauchgluckern. Mannheim fehlt mir nicht.

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Freitag, 15. April 2022
Therapeutin hat Verlängerung bis 10.5. beantragt, hoffe das klappt.

Gerade zum ersten mal seit Wochen mit meinem Vater telefoniert. Innerlich sehr aggro geworden. Wütend. Er kommt mir so dumpf vor. So dumpf. Schon immer. Mein Gott bin ich grad wütend.

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Montag, 11. April 2022
Möchte nicht mehr zurück. So ein toller Ort hier. Angst davor wieder nach Mannheim zu gehen.

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Sonntag, 13. März 2022
Sehr aufgeregt. Morgen gehts mit dem Zug runter ins Allgäu, dann eine Nacht in einer Pension, und am Dienstag Vormittag findet die Klinik-Aufnahme statt. Ok ich hab die Hosen voll.

Nochmal die Master-Bewerbungsfristen gecheckt. Schweren Herzens verzichte ich nun auf Bewerbungen in den Niederlanden. Die Fristen sind größtenteils am 1.4. und alle Dokumente auf Englisch erforderlich. Das war mir zwar schon relativ klar, doch gab es in den letzten Wochen andere Prios. Gesund werden, z.B., und jetzt eine Nachtschicht dafür einlegen - nein. Mal eine gute Übung im Loslassen, es wird sich etwas anderes finden. Nach der Klinik bleibt noch ausreichend Zeit für Bewerbungen in Österreich und Deutschland.

Vielleicht melde ich mich morgen noch mal. Vielleicht aber auch nicht. Der Laptop bleibt zu Hause und auf dem Handy tippen ist mir meistens ein Gräuel.

Eine gute Zeit euch derweil, soweit das momentan geht, vielleicht können wir alle zumindest ein kleines bisschen den Frühling genießen.

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Dienstag, 8. März 2022
Glücklicherweise war es möglich die Aufnahme auf kommende Woche zu verschieben.
***

Ansonsten fehlen mir die Worte. Für das Private, und für das Weltgeschehen.

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Mittwoch, 2. März 2022
Hätte ich jemals eine Oskar-Rede zu halten (hahaha, hab ich echt Oskar geschrieben? ich lass es jetzt stehen, passt einfach zu gut), würde ich wohl in erster Linie meinem Psychotherapeuten danken. Der war und ist echt ein Glücksgriff.

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Freitag, 18. Februar 2022
In den letzten ca. 9 Monaten habe ich in etwa die Hälfte meiner Kopfhaare eingebüßt. Anfangs dachte ich noch, es ist eine Phase. Vielleicht stressbedingt, wg. der Katze und so. Im August ging ich zum Arzt. Das Eisen war ein bisschen niedrig, vielleicht aufgrund der starken Monatsblutungen. Später wurde D3 kontrolliert, auch das war sehr niedrig. Seitdem wurde das immer ein bisschen abgetan. Ich habe mir Mikronährstoffe besorgt, auf Anraten der Hausärztin auch Biotin, habe wenig Haare gewaschen, wenig Haargummis getragen. Nichts. Sie fielen und fielen und fielen. Jetzt bin ich nochmal zu den Ärzten, denn mich nimmt das psychisch echt mit. Ich hatte immer eine riesen Wolle auf dem Kopf. Wenn ich jetzt meine Haare mit der Hand zusammenfasse, möchte ich nur noch heulen.

Die Hausärztin nimmt noch mal Schilddrüsenwerte, Eisen und auch Hormone, Ergebnisse kommen voraussichtlich am Dienstag. Hormone sind dann von der Frauenärztin zu interpretieren.

Die Hautärztin ist die erste, die auch mal einen Blick auf die Kopfhaut geworfen hat. Keine Erkrankung. Sie tippt auf anlagebedingt. Ich könnte noch mehr heulen. Sie hat mir ein Mittel mitgegeben, dass ich mir seit einer Woche auf den Kopf sprühe. Seitdem wird es noch schlimmer, habe ich den Eindruck. Laut Packungsbeilage kann das wohl auch sein. Und doch. Es nimmt mich total mit, ich träume davon und wünschte doch, es wäre mir einfach egal. Sind doch nur Haare. Aber irgendwie wohl nicht.

Jetzt hört man auch immer öfter die Frage, ob eine Corona-Erkrankung Haarausfall bedingen kann, und ich frage mich: die Impfung auch? Zeitlich würde es wie die Faust aufs Auge passen, allerdings auch zu Bachelorarbeit und Erkrankung der Katze.

Oft ist es multifaktoriell. Bisher hatte ich den Eindruck, dass man schnell belächelt wird, wenn man als Frau laut äußert, man habe Haarausfall. "Wir verlieren dohc alle 100 Haare am Tag!" Dabei habe ich mir inzwischen extra eine Ärztinnen gesucht. Dort fühle ich mich mit manchen Themen doch besser aufgehoben und in den körperlichen Unterschieden besser verstanden und berücksichtigt.

In manchen Blogs hier lese ich auch von Haarausfall. Bei der Frau meines Vaters hat ihre Friseurin letzte Woche kreisrunden Haarausfall im Nacken festgestellt. Das könnte natürlich auch alles mit unserem Alter zusammenhängen. Oder mit gestiegenem Stress, auch durch die Pandemie. Klar habe ich durch den eigenen Zustand auch eine andere Aufmerksamkeit für dieses Thema.

Wie auch immer. Wie sehr mich das mitnimmt, überrascht mich genauso sehr, wie die heftige Trauer um den Verlust der Katze. Loslassen, echt nicht mein Thema, auch wenn das ganze Leben natürlicherweise aus nichts anderem besteht.

Wenn Sie Tipps haben für mein lichtes Haupt, dann... bitte!

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Samstag, 12. Februar 2022
Diesen Freitag nochmal Anlauf genommen die übrigen Anti-Epileptika, es ist fast die gesamte Jahrespackung, zurück zum TA zu bringen. Er meinte, wir finden da eine (finanzielle) Lösung. Nicht geschafft. Katzenklos auch immer noch da. Kratzbäume. Spielzeug. Futter. Ich schaffs einfach nicht. Gleichzeitig Angst, dass das langsam echt schräg wird. Es ist nicht so, dass ich nicht weiß, dass sie nicht zurückkommt. Es ist auch nicht so, dass ich es verdränge. Ich denke viel darüber nach, ber sie, uns, die letzten Monate mit der Krankheit, die Zeit davor, ihre Bedeutung gerade auch in der Pandemie. Weine viel, und versuche trotzdem mich von dem Kummer nicht lähmen zu lassen, weiter zu machen. Dem Leben schöne Dinge abzugewinnen. Mich immer wieder daran zu erinnern, dass ich nicht nur diese Trauer bin.

Ich wusste, dass es schwer wird. Wie sehr es mich mitnimmt, damit habe ich dann doch nicht gerechnet.

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Dienstag, 8. Februar 2022
Es ist wie Liebeskummer. Und das Wissen darum, dass es Zeit braucht, macht den einzelnen Moment wenn sich der Schmerz ranschleicht, nicht leichter. Immer wieder ein bisschen, als würde das Herz brechen.

Diese Unumkehrbarkeit.

Vielleicht sollte ich trotzdem langsam mehr Dinge wegräumen, nicht dass es komisch wird.

Ach Ach.

***

Wunderwunderwunderschön, wie Pflaster aufs Herz: Dominik Eulbergs neuer Track "Braunkehlchen" mit Videoaufnahmen des Tierfilmers Jan Haft. Raving birds!


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Sonntag, 6. Februar 2022
Oh! Gerade entdeckt, dass heute die Inzidenz in Mannheim erstmals über 1.000 liegt, genauer bei 1.027,4 (LGA). Naja. Wäre das auch vermerkt.

Gekuckt
Heute in der arte Mediathek die letzte Folge der 1. Staffel "30 Grad im Februar" gesehen. Was hab ich mir diese schwedische Serie reingesuchtet. Nicht nur, weil sie in Thailand spielt, berührt sie ganz viele unterschiedliche Dinge in mir. Ganz abgesehen vom Fernweh! In den Kritiken wird sie oft als "humorvoll" beschrieben. Ja, sie hat ihre Momente, skurril, lustig, zum Schreien komisch. Aber meistens finde ich sie traurig, oder eher tragisch. In jedem Fall aber nie platt. Man scheut sich nicht vor Komplexität, auch was Chakter und Beziehungen angeht. Aus meiner Sicht eine der besten Serie der letzten Jahre.

Ausprobiert
Online Vipassana Meditation. Also live. Online, weil es derzeit leider nicht in Präsenz möglich ist. Toll. Wusste nicht genau, was mich erwartet, und insofern wurden all meine Erwartungen übertroffen. Da bleib ich mal dabei und kucke drum herum.

Kurz geschluckt, als ich nach der Meditation ganz beseelt zur Katze kucken wollte. Sowas läuft in Bruchteilen einer Sekunde ab, kaum dass der Gedanke sich anbahnt, fällt mir auch auf, dass es ein Irrläufer ist. Leises Ach.

~ Mogli - Earth (Rey&Kjavik Remix)

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