Donnerstag, 13. November 2008
Der Kneipe schräg gegenüber liegt im 2. Stock des Wohnhauses seine alte WG. Und das einzige was mir dazu einfällt ist die Szene, wie wir beide vor der Tür sitzen, rauchen und zu der Kneipe rübersehen, während er versucht mich davon zu überzeugen, dass der BH nichts zu bedeuten hat.

Kollege A. fragte mich heute, ob denn die Traurigkeit echt noch so tief sitze. Ja, sage ich. Aber nicht nur, weil er mir fehlt. [Edit: er fehlt mir nicht. Es fehlt mir der Schmerz, den ich mir mit ihm zugefügt habe.] Sondern vor allem wegen dem, was mir diese ganze Geschichte über mich selber erzählt.

Eine Woche lang hatte ich nach dem Co*coon damit zu kämpfen (wenn auch nicht sehr, aber dennoch), nicht der Versuchung nachzugeben, ein solches Leben wie er zu führen. Es ist eindimensional. Ein Scheuklappenblick. Eintönig. Minimal, nicht nur die Musik.

Und wenn ich dann ein paar Tage mehr vergehen lasse, und mir nochmal den Track anhöre, auf den ich vor zwei Wochen noch so abgefahren bin, dann denk ich mir: hm. Langweilig, irgendwie. Das hast du drauf ganz anders erfahren. Aber wenn du ganz bei dir bist, bleibt nur noch: das Leben bietet soviel mehr.

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