Mittwoch, 6. Januar 2010
Die Angst hat sich inzwischen wie eine Kralle um das Herz geschlossen und ist ständiger Begleiter, bewusst und unbewusst.

Wir haben mit ihrem ehemaligen Analytiker gesprochen und ihm die Situation geschildert. Was für eine schreckliche Situation, meint er, ja. Er hält die Lage für sehr sehr ernst. Und ich glaube, er hält sie auch für eine Gefahr für sich selbst. Wir müssen sie unbedingt dazu bringen, sich freiwillig in Behandlung zu begeben. Sei es, weil wir sie doch dazu bringen, uns alles zu erzählen, oder weil wir sie andernfalls mit all unserem Wissen konfrontieren müssen. Und wenn das alles nicht hilft, dann den Notdienst rufen. Immerhin Anweisungen aus berufenem Munde. Und trotzdem.

Ich kann nicht mehr. Diese ständige Angst macht mich fertig. Ich weiß nicht wohin mit ihr. Wohin mit mir.