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Sonntag, 5. Februar 2017
Bella Romantica.
okavanga, 02:38h
"Du bist so eine Romantikerin" meinte N. neulich, als ich die zarte Hoffnung hegte, dass Sesamina vielleicht auch noch seine Liebe zum Patenkind entdeckt und merkt, dass er in den letzten Jahren ziemlich granatenarschlochmäßig unterwegs war. Äh hat er dann nicht so gemerkt. Stattdessen bei Erstbesuch nach langer Distanz übers Ficken schwadroniert. Musste wohl mal wieder einen auffahren. Zum Gähnen. Und hat das Patenkind sicher nicht interessiert. Anwesend war es leider.
Ja, eine Romantikerin. In mancherlei Hinsicht mag ich das sein. Andere nennen es naiv. Ein Candlelight-Dinner mit roten Rosen, Champagner und Streichorchester ließe mich jedenfalls direkt auf den Tisch brechen.
Heute war ich auf einem Geburtstag, bei dem ich nicht viele Leute kannte, und die, die ich kannte, kenne ich kaum. Es war toll. Wir hatten sogar face-to-face Flüchtlingsdiskussionen. Ist ja dieser Tage nicht selbstverständlich, wo sich alles so schön unpersönlich hinkotzen lässt.
In solchen Diskussionen wird mir klar, dass ich tatsächlich Romantikerin bin. Voller zarter Hoffnung. Voller Ideale. Die Welt als Ganzes, vereint in Liebe. An mir ist ein echter Hippie verloren gegangen.
Mein persönlichts Highlight waren die Gespräch mit einer Psychoanalytikerin, die so heißt wie ich, und gerade ihre Praxis in Oberbayern abwickelt, und die mit ihrer Schwester und deren Mann über autarkes Leben mit Gänsen und Schafen, und dass es gar nicht so einfach ist, einfach Schafe zu haben, wie man sich das in seiner Bauernhofromantik so vorstellt.
Um 0 Uhr stehen wir alle draußen und halten Riesenwunderkerzen wie Laserschwerte in unseren Händen. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass diese Zauberblitze der Wunderkerzen aussieht wie Hunderte kleiner Neuronen, mit Dendriten, Axonen und Endknöpfchen? So schön. So... Sie wissen schon.
Es war ein wirklich toller Abend.
Ja, eine Romantikerin. In mancherlei Hinsicht mag ich das sein. Andere nennen es naiv. Ein Candlelight-Dinner mit roten Rosen, Champagner und Streichorchester ließe mich jedenfalls direkt auf den Tisch brechen.
Heute war ich auf einem Geburtstag, bei dem ich nicht viele Leute kannte, und die, die ich kannte, kenne ich kaum. Es war toll. Wir hatten sogar face-to-face Flüchtlingsdiskussionen. Ist ja dieser Tage nicht selbstverständlich, wo sich alles so schön unpersönlich hinkotzen lässt.
In solchen Diskussionen wird mir klar, dass ich tatsächlich Romantikerin bin. Voller zarter Hoffnung. Voller Ideale. Die Welt als Ganzes, vereint in Liebe. An mir ist ein echter Hippie verloren gegangen.
Mein persönlichts Highlight waren die Gespräch mit einer Psychoanalytikerin, die so heißt wie ich, und gerade ihre Praxis in Oberbayern abwickelt, und die mit ihrer Schwester und deren Mann über autarkes Leben mit Gänsen und Schafen, und dass es gar nicht so einfach ist, einfach Schafe zu haben, wie man sich das in seiner Bauernhofromantik so vorstellt.
Um 0 Uhr stehen wir alle draußen und halten Riesenwunderkerzen wie Laserschwerte in unseren Händen. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass diese Zauberblitze der Wunderkerzen aussieht wie Hunderte kleiner Neuronen, mit Dendriten, Axonen und Endknöpfchen? So schön. So... Sie wissen schon.
Es war ein wirklich toller Abend.
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