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Montag, 3. Februar 2020
okavanga, 14:13h
Gestern bin ich nach Thailand geflogen, auf diese Insel. Sie sah völlig anders aus, aber trotzdem wunderschön. Ich flog in dem völligen Bewusstsein, dass er dort mit ihr ist, und was ich mir davon versprach - ich glaube, ich wollte es einfach aushalten. Wollte, dass so etwas möglich ist. Dass ich dort bin, und die beiden auch, und dass ich das nicht nur aushalte, sondern ja. Liebe, das Universum, und so. Panta rhei.
Die Begrüßung seinerseits fiel sehr frostig aus. Er kam mir direkt entgegen, als würde er mich von ihr abschirmen wollen. Keine Umarmung wie sonst immer. Stattdessen verschränkte Arme. Er höre nicht auf zu betonen, dass er mit ihr dort sei, dass ich das verstehen müsse. Ich hörte nicht auf zu beteuern, dass ich in diesem Bewusstsein gekommen wäre, und dass es ok sei. Aber während ich dort stand merkte ich, dass es überhaupt nicht okay war, auch für mich nicht, und dass er mich weghaben wollte, also ging ich, die Verabschiedung fiel wie die Begrüßung aus. Eisig. Als hätten wir uns nie gekannt. Jede Nähe fort.
Als ich ging wusste ich nicht, wohin. Wenn ich jetzt schon mal da war, irgendwo anders auf der Insel bleiben? Nein, auf keinen Fall. Weiter durchs Land reisen? Oder in ein ganz anderes Land? Ich wusste es nicht, startete eine Odyssee mit Busverbindungen und falschen Busfahrplänen, Durchqueren des Dschungels, Hostels... eine fließend Thai sprechende Busfahrerin, die aber Deutsche war und mir das System erklären konnte. Mit den Plänen, und den Fähren, den Ablegestellen. Ich fühlte mich grauen voll. Orientierungslos. Einsam. Und ganz selten doch auch frei und neugierig. Aber es überwog eindeutig Traurigkeit, Verletztheit, Wut und Orientierungslosigkeit.
Ich wachte kurz auf, und schlief dann wieder ein. Träumte, dass ich wieder auf der Insel sei, bei ihrer Unterkunft. Diesmal stand sie da mit gepackten Koffern. Wollte weg. Wieso, fragte ich, es war doch alles so wundervoll. Alt sah sie aus, viel älter als auf dem Foto, das ich kenne. Tiefe Krähenfüße unter müden Augen. Die Drogen, sagte sie. Ich halte seine Abhängigkeit nicht aus. Und so verließen wir beide diesen Ort.
Die Begrüßung seinerseits fiel sehr frostig aus. Er kam mir direkt entgegen, als würde er mich von ihr abschirmen wollen. Keine Umarmung wie sonst immer. Stattdessen verschränkte Arme. Er höre nicht auf zu betonen, dass er mit ihr dort sei, dass ich das verstehen müsse. Ich hörte nicht auf zu beteuern, dass ich in diesem Bewusstsein gekommen wäre, und dass es ok sei. Aber während ich dort stand merkte ich, dass es überhaupt nicht okay war, auch für mich nicht, und dass er mich weghaben wollte, also ging ich, die Verabschiedung fiel wie die Begrüßung aus. Eisig. Als hätten wir uns nie gekannt. Jede Nähe fort.
Als ich ging wusste ich nicht, wohin. Wenn ich jetzt schon mal da war, irgendwo anders auf der Insel bleiben? Nein, auf keinen Fall. Weiter durchs Land reisen? Oder in ein ganz anderes Land? Ich wusste es nicht, startete eine Odyssee mit Busverbindungen und falschen Busfahrplänen, Durchqueren des Dschungels, Hostels... eine fließend Thai sprechende Busfahrerin, die aber Deutsche war und mir das System erklären konnte. Mit den Plänen, und den Fähren, den Ablegestellen. Ich fühlte mich grauen voll. Orientierungslos. Einsam. Und ganz selten doch auch frei und neugierig. Aber es überwog eindeutig Traurigkeit, Verletztheit, Wut und Orientierungslosigkeit.
Ich wachte kurz auf, und schlief dann wieder ein. Träumte, dass ich wieder auf der Insel sei, bei ihrer Unterkunft. Diesmal stand sie da mit gepackten Koffern. Wollte weg. Wieso, fragte ich, es war doch alles so wundervoll. Alt sah sie aus, viel älter als auf dem Foto, das ich kenne. Tiefe Krähenfüße unter müden Augen. Die Drogen, sagte sie. Ich halte seine Abhängigkeit nicht aus. Und so verließen wir beide diesen Ort.
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