Samstag, 25. Juli 2020
Es fühlt sich an wie Übergangszeit. Nicht mehr lange, dann. Zeit aufzubrechen. Manchmal denke ich, die Mannheimer Tage sind gezählt. Wie gerne würde ich zum Beispiel endlich mal wieder in der Nähe von N. wohnen. Wir fehlen uns, und ich würde so gerne mitbekommen, wie ihre drei Kinder aufwachsen. Ein Masterplatz (ab Herbst 2021, so die große Hoffnung) in Berlin ist aber relativ utopisch. Vielleicht Potsdam? Vermutlich ähnlich begehrt. Versuchen werde ich es.

Ein Freund von mir, V., der kommt einfach nicht an, egal wo er hingeht, und er ist schon viel gegangen, oft aufgebrochen. Er ist wie ein männliches Spiegelbild in manchen Dingen. Einmal meinte ich, dass wir vielleicht Menschen sind, die in der Bewegung ankommen, die sich dann besonders spüren und angekommen fühlen, wenn sie unterwegs sind. Ankommen in der Bewegung, in der ewigen Veränderung, nicht im Stillstand.

Dass nichts still steht ist ja für das Leben an sich ein Fakt. Und doch gibt es Seelen, deren Umtriebigkeit keinen Hafen finden mag. Eben vielleicht, weil wir nicht erkennen können, dass dieser Hafen für uns das Meer ist, und wir immer wieder Ausschau halten nach etwas, das gar nicht zu uns passt.

Vielleicht ist das auch alles Humbug.

Ich muss weiter, denke ich.

Seelenheil ~ ... link (2 Kommentare)   ... comment