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Samstag, 31. Oktober 2020
Tag 3 vor dem 2. "Lockdown"
okavanga, 00:05h
Es ist ja kein richtiger Lockdown, und wenn ich zu D. und ihrer frischgebackenen kleinen Familie nach Frankreich blicke, dann bin ich erleichtert dass ich mich außerhalb meiner Wohnung bewegen darf. Auch darüber hinaus ist das eine schwere Zeit für Frankreich. 2 Wochen nach der Enthauptung des Lehrers gab es gestern einen weiteren Terroranschlag bei dem drei Menschen ums Leben kamen und weitere verletzt wurden. Frankreich hat nun neben dem harten Lockdown auch die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.
Heute standen zum Glück genügend Dinge auf dem Plan, um sich nicht in Gedanken zu ergehen. So musste ich mich um eine neue Kühl-Gefrier-Kombi kümmern, die alte gibt den Geist auf. Nach eifriger online-Recherche entdecke ich vor Ort bei einem Händler, der klingt wie ein Planet, ein irres Schnäppchen. Mit Dellen, aber sowas stört mich gar nicht, so lange die Funktion gewährleistet ist. Am Mittwoch wird geliefert.
Ist zwar immer noch ein Batzen Geld, das eigentlich seit langem Sparen (a.c. = ante corona) für Thailand bestimmt war. Naja aus Gründen wird das bekanntlich nichts. Um es mir ein bisschen schöner zu reden versuche ich Gemeinsamkeiten der Begriffe Thailand und Kühlschrank zu finden. Beide haben genau ein h, ein l und ein n. Leider wars das auch schon. Wobei, in Thailands Norden kann es auch sehr kühl werden, wie die F. und ich einst im Kloster bemerkten. Egal. Der tägliche Blick in das Gerät wird mich beglücken, seit mehreren Monaten koche ich intensiv und spiele dadurch bedingt oft Tetris im alten Kühlschrank.
Vor zwei Tagen fragte mich die A. außerdem, ob ich denn derzeit gar nichts für Studium machen müsse. Glückselig antwortete ich: nein, herrlich oder? Großartig, dieses Nichtstun. Und dann fiel mir ein, dass seit Mitte Oktober unser Vorbereitungskurs für die Bachelorarbeit läuft. Ähäm.
Ansonsten versuche ich mich psychisch und mental auf die nächsten Wochen einzustellen. Manchmal fragt ein Teil meines Gehirns, warum es ab Montag falsch sein soll die L. in einem Café zu Kaffee und Kuchen zu treffen (wo ja inzwischen wirklich extrem auf Hygienevorkehrungen geachtet wird), aber völlig in Ordnung wenn zwei Hausstände mit insgesamt 10 Leuten in einer Wohnung kaffeeklatschen (da wage ich mal zu bezweifeln, dass da was mit Vorkehrungen is). Diesem Teil meines Gehirns erzähle ich dann von dem tollen neuen Kühlschrank.
Gelesen: Uni-Dinge.
Gekauft: das Buch "Ungebunden" von Malin Lindroth. Entsprechende Kritiken in Zeit und Süddeutsche sind inzwischen kostenpflichtig, aber vielleicht haben Sie ja ein Abo. Hier die Infos vom Verlag. Sehr interessant auch die weiterführenden Infos und ein Auszug aus dem Vorwort von Teresa Bücker.
Gebacken: Granola. Rezept gern auf Anfrage.
Geknipst: Grüne Spitzen auf gelben Kronen an grauem Tag (das graue Gebäude dahinter ist übrigens die berühmt-berüchtigte Schokoladenfabrik, Herr Mark hätte das sicher erkannt).
[ZDF lt. ZEIT online: deutschlandweite Neuinfektionen gestern: 18.295; Inzidenzwert Mannheim: 146,5; Hof: 68,6 (Landkreis) bzw. 61,1 (Stadt)]
Heute standen zum Glück genügend Dinge auf dem Plan, um sich nicht in Gedanken zu ergehen. So musste ich mich um eine neue Kühl-Gefrier-Kombi kümmern, die alte gibt den Geist auf. Nach eifriger online-Recherche entdecke ich vor Ort bei einem Händler, der klingt wie ein Planet, ein irres Schnäppchen. Mit Dellen, aber sowas stört mich gar nicht, so lange die Funktion gewährleistet ist. Am Mittwoch wird geliefert.
Ist zwar immer noch ein Batzen Geld, das eigentlich seit langem Sparen (a.c. = ante corona) für Thailand bestimmt war. Naja aus Gründen wird das bekanntlich nichts. Um es mir ein bisschen schöner zu reden versuche ich Gemeinsamkeiten der Begriffe Thailand und Kühlschrank zu finden. Beide haben genau ein h, ein l und ein n. Leider wars das auch schon. Wobei, in Thailands Norden kann es auch sehr kühl werden, wie die F. und ich einst im Kloster bemerkten. Egal. Der tägliche Blick in das Gerät wird mich beglücken, seit mehreren Monaten koche ich intensiv und spiele dadurch bedingt oft Tetris im alten Kühlschrank.
Vor zwei Tagen fragte mich die A. außerdem, ob ich denn derzeit gar nichts für Studium machen müsse. Glückselig antwortete ich: nein, herrlich oder? Großartig, dieses Nichtstun. Und dann fiel mir ein, dass seit Mitte Oktober unser Vorbereitungskurs für die Bachelorarbeit läuft. Ähäm.
Ansonsten versuche ich mich psychisch und mental auf die nächsten Wochen einzustellen. Manchmal fragt ein Teil meines Gehirns, warum es ab Montag falsch sein soll die L. in einem Café zu Kaffee und Kuchen zu treffen (wo ja inzwischen wirklich extrem auf Hygienevorkehrungen geachtet wird), aber völlig in Ordnung wenn zwei Hausstände mit insgesamt 10 Leuten in einer Wohnung kaffeeklatschen (da wage ich mal zu bezweifeln, dass da was mit Vorkehrungen is). Diesem Teil meines Gehirns erzähle ich dann von dem tollen neuen Kühlschrank.
Gelesen: Uni-Dinge.
Gekauft: das Buch "Ungebunden" von Malin Lindroth. Entsprechende Kritiken in Zeit und Süddeutsche sind inzwischen kostenpflichtig, aber vielleicht haben Sie ja ein Abo. Hier die Infos vom Verlag. Sehr interessant auch die weiterführenden Infos und ein Auszug aus dem Vorwort von Teresa Bücker.
Gebacken: Granola. Rezept gern auf Anfrage.
Geknipst: Grüne Spitzen auf gelben Kronen an grauem Tag (das graue Gebäude dahinter ist übrigens die berühmt-berüchtigte Schokoladenfabrik, Herr Mark hätte das sicher erkannt).
[ZDF lt. ZEIT online: deutschlandweite Neuinfektionen gestern: 18.295; Inzidenzwert Mannheim: 146,5; Hof: 68,6 (Landkreis) bzw. 61,1 (Stadt)]
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