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Donnerstag, 16. November 2017
okavanga, 21:10h
Ohrwurm des Tages: Wanda - Columbo.
Und sonst so: ganz schön viel Flüssigkeit fließt da derzeit aus den Augen. Aber is gut. Spür mich.
Und sonst so: ganz schön viel Flüssigkeit fließt da derzeit aus den Augen. Aber is gut. Spür mich.
Mittwoch, 15. November 2017
Projektstatus.
okavanga, 23:35h
Also das muss kurz werden, denn.. - ja, schon wieder - ich bin totmüde. Ahne aber, dass ich nicht so gut darin bin mich bei diesem Thema kurz zu fassen. Künftig werde ich auch noch erwähnen, über welches Portal wer kam. Nun:
Montag: den M. getroffen. Ihn kenne ich über Tinder. Er ist witzig und unterhaltsam. Vor allem wenn man auf Alleinunterhalter steht. Von mir weiß er jetzt nicht so viel. Ahm. Naja eigentlich vielleicht nix. Außer er kann hellsehen. Er deutete dann gestern Abend an, dass ich den Abend nicht allein verbringen müsse. Erklärte, dass ich bereits Pläne habe, daraufhin kam nichts mehr. Woas ned. Vielleicht mache ich es wie LeSchwe und forciere 3 Treffen pro Typ, um zumindest einen besseren Eindruck als nur von 1 Treffen zu bekommen. Manchmal ist man ja doch schnell mit seinem Urteil. Aber... phu. Weiss nich. Ich weiß noch, dass ich zu Hause so vor mich hin dachte: manche Typen scheinen nur eine Projektionsfläche für sich selbst zu benötigen.
Im Bett musste ich weinen, weil ich mich erinnerte wie schön es war, wenn Quinten und ich Zeit zusammen verbracht haben, auch wenn .. Sie wissen schon. Seit Montag ist die Quinten-Wunde wieder ein bisschen aufgegangen. Es kränkt mich, dass er sich nicht meldet. Und ich muss aufpassen, dass ich nicht alles was da war rosarot male.
Deswegen hat mich das heutige Date einiges an Überwindung gekostet, ich war null motiviert. Schien mir der ideale Anlass um mal zu testen wie es ist, weniger "zurechtgemacht" zu einer Verabredung zu gehen. Letzte Haarwäsche war am Montag, und ich bin heute direkt nach der Arbeit hin, da muss ich keine Schicki-Klamotten tragen, eher lässig leger. Kein Make Up. Ist ja eines meiner Ziele der Aktion: zu lernen ich selbst zu sein, dazu zu stehen, und mich nicht anzupassen an vermeintliche Bedürfnisse und Erwartungen des Gegenübers. Kingt banal - ist meine Lebensaufgabe.
Das heutige Date fängt auch mit M. an (getroffen auf Lovoo), aber ich nenne ihn mal Imo, weil er mich an einen Ex erinnert. Imo schrieb mich direkt an, ob ich Lust auf Kuchenessen mit ihm habe. Für Kuchen bin ich ja immer sofort zu haben. Also nicht lang gefackelt, für heute Nachmittag was ausgemacht in einem vegetarischen Restaurant. Ansonsten haben wir nichts geschrieben. Also gar nichts. Das war spannend, denn so ein Date hatte ich noch nie, eins vor dem man nix von anderem kennt als die Bilder.
Jetzt hätte ich vielleicht noch die "Details" lesen können, fiel mir 30 Min. vor dem Date ein. "Oh" sagte ich laut im Büro, "er ist 168 cm groß." I. lachte Tränen und fragte, ob ich denn nicht immer sofort auf die Größe kucke. "Neee, weil mir das gar nicht so wichtig ist, nur die Typen haben halt oft ein Problem damit. Und meine Größe habe ich da noch nirgends eingetragen." Als Vorwarnung schrieb ich ihm, dass ich eben erst die Infobox gelesen habe, und dass ich selbst 180 cm sei. Seine Antwort war so sympathisch, dass ich endlich Vorfreude auf das Treffen bekam: "Ich hoffe das hält dich nicht vom Kuchenessen ab."
Er umarmte mich direkt zur Begrüßung, lachte, und fragte: "hast du echt jetzt erst die Details gelesen?
"Öhm... ja... ich hab irgendwie nur deine Bilder gesehen, und dann hast du von Kuchen geschrieben, und die Sache war klar."
"Dann hast du auch meinen Text nicht gelesen?"
"Äh - welchen Text?"
Er lacht. "Erklär ich dir gleich."
Oh oh..... wir bestellten, suchten uns einen Platz, und setzten uns hin mit unseren Kaffeees und Kuchen.
"Also erstmal hab ich geschrieben, dass man nicht nur auf das Äußere schauen sollte..." Da mussten wir schon sehr lachen, war ja meine Antwort vorhin so überhaupt nicht oberflächlich..
"Und außerdem schreibe ich da, dass ich primär Leute suche, mit denen ich einen körperlichen, aber hoffentlich auch geistig entspannten Umgang haben kann."
Ups. Ich lachte. "Entspannt, ja, aber das mit dem Körperlichen.. also ich glaube ich bin kein First-Date-Körperlicher." Er lachte, und meinte, deswegen ja auch erst Kuchen, und dass die Menschen danach ja selbst bestimmen können, wie und wo und was.
Wir unterhielten uns 3 Stunden, über Gott, Politik, Menschen und die Welt. Er lebt eigentlich in big B. (witzig, dass er mich ausgerechnet an Imo erinnert, aber vielleicht stehe ich auch einfach auf den Typ Mann, den Berlin so anzieht), ist aber beruflich immer mal wieder ein bis drei Wochen hier in der Gegend. Er ist ein cleverer, interessierter und sehr humorvoller junger Mann. Ein Optimist, Idealist, mit eigener Meinung. Und durchaus attraktiv. Wir sind uns politisch und in der Weltanschauung relativ nah.
Die Zeit verging wie im Flug. Aber sexuell hat es bei mir nicht wirklich geklickt. Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass er jemand ist, den ich mit weiterem Kennenlernen sehr anziehend finden könnte aufgrund seines Intellekts und Humors.
Am Ende fragte er, ob ich nicht seine direkte Nummer haben will, denn über die App sei das Schreiben immer etwas beschwerlich. Sehr gerne, er fragte ob ich Te*legram habe, ich bejahte und erzählte sofort ganz Feuer und Flamme von den fantastischen Stickern, vor allem von den perversen. Die kannte er noch nicht, und vorhin schickte ich ihm mal einen. Er fragte dann, ob das meine Katze im Profilbild sei, ich bejahte, und vielleicht findet er Katzen eklig, jedenfalls kam dann nur noch Schweigen. Wüde ihn gerne nochmal treffen, er ist ein interessanter Mensch, kann aber überhaupt nicht sagen wie er das sieht, oder was er da erwarten würde. Eine Sexgeschichte kann ich mir wie gesagt aus dem Stand nicht vorstellen.
Soweit. Also, wir vermerken für die Tabelle:
1. M., der Alleinunterhalter
2. Imo., der LinksGrüne Idealist.
Beten wir, dass sie das hier alles nie finden.
Mit dem Projekttitel bin ich nach wie vor unentschlossen. Die Tinder-Rinder klingen so negativ, dabei gibt es ja durchaus nette Begegnungen, und es sind in Summe 3 unterschiedliche Apps, bei denen ich Projektmitarbeiter rekrutiere.
Flirt Bird? Date Gate? Von Lovern und Lutschern? Ich weiß es einfach nicht.
Ihre Ideen sind nach wie vor herzlich Willkommen!
Äh ja. Kurz war das nicht. Das muss ich üben. Sonst dauern die Beschreibungen ja länger als die Dates...
Montag: den M. getroffen. Ihn kenne ich über Tinder. Er ist witzig und unterhaltsam. Vor allem wenn man auf Alleinunterhalter steht. Von mir weiß er jetzt nicht so viel. Ahm. Naja eigentlich vielleicht nix. Außer er kann hellsehen. Er deutete dann gestern Abend an, dass ich den Abend nicht allein verbringen müsse. Erklärte, dass ich bereits Pläne habe, daraufhin kam nichts mehr. Woas ned. Vielleicht mache ich es wie LeSchwe und forciere 3 Treffen pro Typ, um zumindest einen besseren Eindruck als nur von 1 Treffen zu bekommen. Manchmal ist man ja doch schnell mit seinem Urteil. Aber... phu. Weiss nich. Ich weiß noch, dass ich zu Hause so vor mich hin dachte: manche Typen scheinen nur eine Projektionsfläche für sich selbst zu benötigen.
Im Bett musste ich weinen, weil ich mich erinnerte wie schön es war, wenn Quinten und ich Zeit zusammen verbracht haben, auch wenn .. Sie wissen schon. Seit Montag ist die Quinten-Wunde wieder ein bisschen aufgegangen. Es kränkt mich, dass er sich nicht meldet. Und ich muss aufpassen, dass ich nicht alles was da war rosarot male.
Deswegen hat mich das heutige Date einiges an Überwindung gekostet, ich war null motiviert. Schien mir der ideale Anlass um mal zu testen wie es ist, weniger "zurechtgemacht" zu einer Verabredung zu gehen. Letzte Haarwäsche war am Montag, und ich bin heute direkt nach der Arbeit hin, da muss ich keine Schicki-Klamotten tragen, eher lässig leger. Kein Make Up. Ist ja eines meiner Ziele der Aktion: zu lernen ich selbst zu sein, dazu zu stehen, und mich nicht anzupassen an vermeintliche Bedürfnisse und Erwartungen des Gegenübers. Kingt banal - ist meine Lebensaufgabe.
Das heutige Date fängt auch mit M. an (getroffen auf Lovoo), aber ich nenne ihn mal Imo, weil er mich an einen Ex erinnert. Imo schrieb mich direkt an, ob ich Lust auf Kuchenessen mit ihm habe. Für Kuchen bin ich ja immer sofort zu haben. Also nicht lang gefackelt, für heute Nachmittag was ausgemacht in einem vegetarischen Restaurant. Ansonsten haben wir nichts geschrieben. Also gar nichts. Das war spannend, denn so ein Date hatte ich noch nie, eins vor dem man nix von anderem kennt als die Bilder.
Jetzt hätte ich vielleicht noch die "Details" lesen können, fiel mir 30 Min. vor dem Date ein. "Oh" sagte ich laut im Büro, "er ist 168 cm groß." I. lachte Tränen und fragte, ob ich denn nicht immer sofort auf die Größe kucke. "Neee, weil mir das gar nicht so wichtig ist, nur die Typen haben halt oft ein Problem damit. Und meine Größe habe ich da noch nirgends eingetragen." Als Vorwarnung schrieb ich ihm, dass ich eben erst die Infobox gelesen habe, und dass ich selbst 180 cm sei. Seine Antwort war so sympathisch, dass ich endlich Vorfreude auf das Treffen bekam: "Ich hoffe das hält dich nicht vom Kuchenessen ab."
Er umarmte mich direkt zur Begrüßung, lachte, und fragte: "hast du echt jetzt erst die Details gelesen?
"Öhm... ja... ich hab irgendwie nur deine Bilder gesehen, und dann hast du von Kuchen geschrieben, und die Sache war klar."
"Dann hast du auch meinen Text nicht gelesen?"
"Äh - welchen Text?"
Er lacht. "Erklär ich dir gleich."
Oh oh..... wir bestellten, suchten uns einen Platz, und setzten uns hin mit unseren Kaffeees und Kuchen.
"Also erstmal hab ich geschrieben, dass man nicht nur auf das Äußere schauen sollte..." Da mussten wir schon sehr lachen, war ja meine Antwort vorhin so überhaupt nicht oberflächlich..
"Und außerdem schreibe ich da, dass ich primär Leute suche, mit denen ich einen körperlichen, aber hoffentlich auch geistig entspannten Umgang haben kann."
Ups. Ich lachte. "Entspannt, ja, aber das mit dem Körperlichen.. also ich glaube ich bin kein First-Date-Körperlicher." Er lachte, und meinte, deswegen ja auch erst Kuchen, und dass die Menschen danach ja selbst bestimmen können, wie und wo und was.
Wir unterhielten uns 3 Stunden, über Gott, Politik, Menschen und die Welt. Er lebt eigentlich in big B. (witzig, dass er mich ausgerechnet an Imo erinnert, aber vielleicht stehe ich auch einfach auf den Typ Mann, den Berlin so anzieht), ist aber beruflich immer mal wieder ein bis drei Wochen hier in der Gegend. Er ist ein cleverer, interessierter und sehr humorvoller junger Mann. Ein Optimist, Idealist, mit eigener Meinung. Und durchaus attraktiv. Wir sind uns politisch und in der Weltanschauung relativ nah.
Die Zeit verging wie im Flug. Aber sexuell hat es bei mir nicht wirklich geklickt. Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass er jemand ist, den ich mit weiterem Kennenlernen sehr anziehend finden könnte aufgrund seines Intellekts und Humors.
Am Ende fragte er, ob ich nicht seine direkte Nummer haben will, denn über die App sei das Schreiben immer etwas beschwerlich. Sehr gerne, er fragte ob ich Te*legram habe, ich bejahte und erzählte sofort ganz Feuer und Flamme von den fantastischen Stickern, vor allem von den perversen. Die kannte er noch nicht, und vorhin schickte ich ihm mal einen. Er fragte dann, ob das meine Katze im Profilbild sei, ich bejahte, und vielleicht findet er Katzen eklig, jedenfalls kam dann nur noch Schweigen. Wüde ihn gerne nochmal treffen, er ist ein interessanter Mensch, kann aber überhaupt nicht sagen wie er das sieht, oder was er da erwarten würde. Eine Sexgeschichte kann ich mir wie gesagt aus dem Stand nicht vorstellen.
Soweit. Also, wir vermerken für die Tabelle:
1. M., der Alleinunterhalter
2. Imo., der LinksGrüne Idealist.
Beten wir, dass sie das hier alles nie finden.
Mit dem Projekttitel bin ich nach wie vor unentschlossen. Die Tinder-Rinder klingen so negativ, dabei gibt es ja durchaus nette Begegnungen, und es sind in Summe 3 unterschiedliche Apps, bei denen ich Projektmitarbeiter rekrutiere.
Flirt Bird? Date Gate? Von Lovern und Lutschern? Ich weiß es einfach nicht.
Ihre Ideen sind nach wie vor herzlich Willkommen!
Äh ja. Kurz war das nicht. Das muss ich üben. Sonst dauern die Beschreibungen ja länger als die Dates...
Sonntag, 12. November 2017
okavanga, 23:29h
Entspanntes Wochenende. Gestern Markt mit I, ihrem Freund und A., Lernen, lecker Kirschkuchen, am Abed kam nach meinem Hirschrücken mit gebratenen Tomaten und Rosenkohl nochmal I vorbei auf einen Wein. Heute dann vor allem viel gedöst, gelernt, und .... Flirtprofile auf Apps fit gemacht. Das Projekt mit dem vorläufigen Arbeitstitel "Ti*nder-Rinder" nimmt also Fahrt auf.
Heute ein Telefonat gehabt mit diesem M. hier, unser Chat damals lief unerwartet weiter, ist zum Teil voll von Missverständnissen und heute haben wir uns dann richtig angezickt. So doof wie das eigentlich ist, so erfrischend ist das nach dem ewigen Quinten-Gesülze. Wir sind beide ganz schön direkt.
Allerdings gab es da ein déjà-vu: nachdem er letzte Woche klagte, ob wir uns jemals kennenlernen, schlug ich den heutigen Sonntag vor. Er sagte dann am Mittwoch oder so: könnte klappen.
Wenn ich "könnte klappen" höre, krieg ich sofort Herpes, vielleicht erinnern Sie sich, wann ich "das könnte sogar klappen" das letzte mal gehört habe. Also hab ich das einfach ignoriert und gedacht: soll er mal konkret werden, sonst bin ich verplant.
Es kam dann nix mehr. Gestern Abend um 22 Uhr schreibt der M. dann: bereit für morgen? Ich musste sehr lachen. Heute wünschte er dann einen Guten Morgen. Ich erklärte, dass ein "könnte klappen" für mich sehr unverbindlich klingt und ich deswegen anderweitig verplant bin. Da wurde der richtig pissig. Ich blieb allerdings widerspenstig. So kam es zu dem Telefonat. Und das war unerwartet lustig.
Lange Rede: ich bin gespannt was das morgen wird.
Außedem evtl. eine weitere Verabredung mit einem am Mittwoch oder Donnerstag.
Noch ein Telefonat gehabt mit einem, der ist mir glaub ich zu arg, zu viel zu sehr zu gleich auf einmal so... ähm ... phu ne. Mal sehen.
So, da müssen Sie und ich durch in den nächsten Wochen und Monaten. Und falls Sie eine bessere Idee für einen Projekttitel haben als "Ti*nder-Rinder", schreiben Sie die gerne in die Kommentare.
Heute ein Telefonat gehabt mit diesem M. hier, unser Chat damals lief unerwartet weiter, ist zum Teil voll von Missverständnissen und heute haben wir uns dann richtig angezickt. So doof wie das eigentlich ist, so erfrischend ist das nach dem ewigen Quinten-Gesülze. Wir sind beide ganz schön direkt.
Allerdings gab es da ein déjà-vu: nachdem er letzte Woche klagte, ob wir uns jemals kennenlernen, schlug ich den heutigen Sonntag vor. Er sagte dann am Mittwoch oder so: könnte klappen.
Wenn ich "könnte klappen" höre, krieg ich sofort Herpes, vielleicht erinnern Sie sich, wann ich "das könnte sogar klappen" das letzte mal gehört habe. Also hab ich das einfach ignoriert und gedacht: soll er mal konkret werden, sonst bin ich verplant.
Es kam dann nix mehr. Gestern Abend um 22 Uhr schreibt der M. dann: bereit für morgen? Ich musste sehr lachen. Heute wünschte er dann einen Guten Morgen. Ich erklärte, dass ein "könnte klappen" für mich sehr unverbindlich klingt und ich deswegen anderweitig verplant bin. Da wurde der richtig pissig. Ich blieb allerdings widerspenstig. So kam es zu dem Telefonat. Und das war unerwartet lustig.
Lange Rede: ich bin gespannt was das morgen wird.
Außedem evtl. eine weitere Verabredung mit einem am Mittwoch oder Donnerstag.
Noch ein Telefonat gehabt mit einem, der ist mir glaub ich zu arg, zu viel zu sehr zu gleich auf einmal so... ähm ... phu ne. Mal sehen.
So, da müssen Sie und ich durch in den nächsten Wochen und Monaten. Und falls Sie eine bessere Idee für einen Projekttitel haben als "Ti*nder-Rinder", schreiben Sie die gerne in die Kommentare.
Freitag, 10. November 2017
Bäm!
okavanga, 23:30h
Kurios dass ich auf das Buch nicht schon früher getroffen bin. Alice Miller - Das Drama des begabten Kindes.
In your face.
In your face.
Donnerstag, 9. November 2017
Spiritualität.
okavanga, 23:42h
Dazu wollte ich etwas schreiben. Aber Sie ahnen es. Ich bin sehr müde. Ein Versuch.
Habe heute etwas neues ausprobiert, eine Bekannte meinte, ich könnte gut in die kleine Gruppe passen, und die Yoga-Art sei vielleicht auch etwas für mich. Kundalini-Yoga. Seit über einem Jahr steht das nun so im Raum, und diese Woche war es soweit, dass entschied: das will ich jetzt ausprobieren.
Während des Yoga ist mir eingefallen, wie spirituell und zum Teil auch Esoterik-affin (also im echt kleinen Rahmen) ich in meiner Jugend war. Und mir ist bewusst geworden, wie sehr mir das fehlt. Ich habe schon länger überlegt mir mal eine Yoga-Richtung anzusehen, in der man auch singt oder meditiert. Das vorhin war wie an einem Ort anzukommen, den ich lange gesucht habe.
Schon als Kind war ich jemand, der sich gerne geistigen Dingen widmet. So wie ich schreiben konnte, habe ich Gedichte und Geschichten geschrieben. Vor allem viel über die Natur. Oder Kriminalfälle, die N., mein Bruder und ich dann im Wäldchen nachgespielt haben. Völlig irres Zeug, zum Teil aber auch sehr Nachdenkliches, aufmerksame Beobachtungen, oder gar Melancholisches. Ich selbst staune über die schier grenzenlose Phantasie, aus der ich damals schöpfte. Als ich 8 oder 9 war, lieh sich meine Mutter bei einer Bekannten ein Klavier, weil ich mir so sehr ein Klavier wünschte und wir überhaupt kein Geld hatten. Auch nicht für Unterricht. Also brachte ich mir das selbst bei und saß unzählige Tage an dem Klavier, schrieb sogar selbst kleine Stücke. Notenlesen hatte ich im Blockflötenunterricht gelernt, den gab es damals kostenlos an der Grundschule.
In all dem Tun war ich nie ehrgeizig oder verbissen, sondern immer, leicht und einfach völlig versunken, verspielt und neugierig. Es kam alles aus mir heraus, einfach so. Das ist mir verlorengegangen mit den Jahren. Das leichte Ausprobieren. Einen Ausdruck finden für meine Kreativität und Phantasie. Für mein Inneres. Das veband mich früher mit der Welt, mit dem Sein.
Heute schreibe ich nur hier, und zwar nie Erfundenes. Ich male nicht, ich spiele kein Klavier mehr obwohl hier eins steht, mein Leben spielt sich auf einer sehr rationalen Ebene ab und der Sport ist eher funktionell im Fiti, auch das Yoga. Sicher gibt es viele geistige Ansprüche, allein schon durch Beruf, Studium und die für mich so neue Welt in der ich als HiWi unterwegs bin. Aber ich drücke nicht mehr aus was in mir ist, weil ich gar nicht mehr wirklich sehe, was in mir ist. Klar sehe ich die Dinge, die ich durch die Therapie freilege, auch das erfasse ich geistig. Aber da steckt ja viel mehr in mir. Und das hat lange Zeit keinen Platz, keinen Ausdruck mehr gefunden.
Das Kundalini-Yoga könnte ein Versuch sein. Ein erster Schritt. Es fühlte sich sehr richtig an, auch die Menschen dort. Eine kleine aber feine Gruppe mit offenzerigen Menschen und in der glücklicherweise auch die Lehrerin nicht dogmatisch ist. Es bringt etwas in mir zum Klingen und alles andere...
werde ich sehen.
~ Deva Premal and Miten - Gayatri Mantra
Habe heute etwas neues ausprobiert, eine Bekannte meinte, ich könnte gut in die kleine Gruppe passen, und die Yoga-Art sei vielleicht auch etwas für mich. Kundalini-Yoga. Seit über einem Jahr steht das nun so im Raum, und diese Woche war es soweit, dass entschied: das will ich jetzt ausprobieren.
Während des Yoga ist mir eingefallen, wie spirituell und zum Teil auch Esoterik-affin (also im echt kleinen Rahmen) ich in meiner Jugend war. Und mir ist bewusst geworden, wie sehr mir das fehlt. Ich habe schon länger überlegt mir mal eine Yoga-Richtung anzusehen, in der man auch singt oder meditiert. Das vorhin war wie an einem Ort anzukommen, den ich lange gesucht habe.
Schon als Kind war ich jemand, der sich gerne geistigen Dingen widmet. So wie ich schreiben konnte, habe ich Gedichte und Geschichten geschrieben. Vor allem viel über die Natur. Oder Kriminalfälle, die N., mein Bruder und ich dann im Wäldchen nachgespielt haben. Völlig irres Zeug, zum Teil aber auch sehr Nachdenkliches, aufmerksame Beobachtungen, oder gar Melancholisches. Ich selbst staune über die schier grenzenlose Phantasie, aus der ich damals schöpfte. Als ich 8 oder 9 war, lieh sich meine Mutter bei einer Bekannten ein Klavier, weil ich mir so sehr ein Klavier wünschte und wir überhaupt kein Geld hatten. Auch nicht für Unterricht. Also brachte ich mir das selbst bei und saß unzählige Tage an dem Klavier, schrieb sogar selbst kleine Stücke. Notenlesen hatte ich im Blockflötenunterricht gelernt, den gab es damals kostenlos an der Grundschule.
In all dem Tun war ich nie ehrgeizig oder verbissen, sondern immer, leicht und einfach völlig versunken, verspielt und neugierig. Es kam alles aus mir heraus, einfach so. Das ist mir verlorengegangen mit den Jahren. Das leichte Ausprobieren. Einen Ausdruck finden für meine Kreativität und Phantasie. Für mein Inneres. Das veband mich früher mit der Welt, mit dem Sein.
Heute schreibe ich nur hier, und zwar nie Erfundenes. Ich male nicht, ich spiele kein Klavier mehr obwohl hier eins steht, mein Leben spielt sich auf einer sehr rationalen Ebene ab und der Sport ist eher funktionell im Fiti, auch das Yoga. Sicher gibt es viele geistige Ansprüche, allein schon durch Beruf, Studium und die für mich so neue Welt in der ich als HiWi unterwegs bin. Aber ich drücke nicht mehr aus was in mir ist, weil ich gar nicht mehr wirklich sehe, was in mir ist. Klar sehe ich die Dinge, die ich durch die Therapie freilege, auch das erfasse ich geistig. Aber da steckt ja viel mehr in mir. Und das hat lange Zeit keinen Platz, keinen Ausdruck mehr gefunden.
Das Kundalini-Yoga könnte ein Versuch sein. Ein erster Schritt. Es fühlte sich sehr richtig an, auch die Menschen dort. Eine kleine aber feine Gruppe mit offenzerigen Menschen und in der glücklicherweise auch die Lehrerin nicht dogmatisch ist. Es bringt etwas in mir zum Klingen und alles andere...
werde ich sehen.
~ Deva Premal and Miten - Gayatri Mantra
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