Montag, 5. Februar 2018
WmDedgT 02/18
Nachdem ich den Januar ausgelassen habe, folge ich heute wieder Frau Brüllens Frage: was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Nach 5 mal snoozen finde ich gegen 7:15 Uhr den Weg aus dem Bett, dank der Katze sogar in die Küche. Dusche. Leichtes Make-up, da mich eine Leiche aus dem Spiegel anschaut. Bevor ich das Haus verlasse, noch 10 Minuten Spiel mit der Katze.

Auf dem Rad zur Arbeit. Mir friert fast das Gesicht ein. Versorge mich unterwegs mit Obst und Pain-au-chocolat.
Erste Telko um 8:30 Uhr. Noch alles fein. In der Telko um 9:30 Uhr große News. Man versucht Bedauern über zwei Kündigungen zu heucheln, aber die Erleichterung lässt sich nur schwer verstecken. Ich freue mich still. Sieht ja zum Glück keiner mein Gesicht.

Der Vormittag wird hektisch. Habe seit einer Woche eine Praktikantin. Das ist eine willkommene Abwechslung, ich mag sie als Mensch und sie ist auf Zack, aber eben auch ein großer Zeitfaktor. Außerdem fällt die Kollegin, die mir operativ viel abnimmt, aus wegen Krankheit.

In der Mittagspause berichte ich einer Kollegin (eigentlich eher Freundin, sie war auch bei der Weihnachtssause dabei) von meinem Samstags-Date. Es war mit einem Typen (29... we remember... ) das 1. Date, nackt, in der Sauna - was dennoch nicht dazu berechtigt im warmen Außenbecken ungefragt zwischen meine Beine zu fassen und es nach einer Abfuhr 5 Minuten später an der Brust zu versuchen. Die Kollegin flippt dezent aus. Ich denke den ganzen Tag über immer wieder über das nach, was sie gesagt hat. Es erinnert mich an etwas sehr wichtiges. Das ist gut.

Um 12:45 Uhr habe ich einen kurzen Coaching-Workshop. Ich nehme die Praktikantin mit, sie hat das vorbereitet, was wir in dem Workshop mit den Mitarbeitern durchgehen möchten, sie selbst möchte aber keinen aktiven Part übernehmen. Nach der Session frage ich sie nach Feedback. Es deckt sich mit meinem Eindruck: die hatten null Bock, insbesondere 2. Teilweise unmotiviert bis unverschämt passiv. Ich frage sie, was ich anders hätte machen können. Sie ist ratlos, sagt sie fand mich sehr motivierend und hast sich gefragt wie ich so positiv und engagiert bleiben konnte und hat sich z.T. fremdgeschämt für die Teilnehmer. Naja. Muss ich morgen mit dem Chef sprechen. Ich hoffe die Moderatoren nach mir haben die Kolleg*innen noch ordentlich durch die Mangel genommen.

Erst gegen 15 Uhr komme ich los, weil ich ihr noch Aufgaben erklären möchte, die mir das Leben in den nächsten 3 Wochen leichter machen, vor allem wenn die andere Kollegin länger ausfällt.

Ich radel zu einem Kollegen, der derzeit 10 Monate Elternzeit nimmt mit seinem Sohn. Wir unterhalten uns prima, und sein Sohn hat keinerlei Berührungsängste. Später kommt seine Frau von der Arbeit. Wir lachen viel.

Kurz bevor ich gegen 17:30 Uhr nach Hause radel, lese ich die Nachricht vom Sonntags-Date (2. Date mit einem anderen Typen). Er will eine Partnerin die er liebt und will geliebt werden, und deswegen sollen wir uns besser nicht mehr sehen. Er hatte mir gestern im Kino ("3 Billboards outside Ebbing, Missouri" - must watch!) zum Filmstart ins Ohr geflüstert, wie froh er ist dass wir uns kennengelernt haben. Ich wollte zumindest nicht unhöflich sein, lächelte und sagte: "Oh, danke." Kam wohl scheisse, auch dass ich nur widerwillig danach etwas mit ihm essen gegangen bin, weil ich lernen wollte und sehr müde war. Kam wohl suboptimal. 2. Date. Sagte ich?

Ich spiele mit der Katze und schreibe LeSchwe von meinen Tinder-Erfolgen. Sie ruft an. Ich weine ein bisschen ob der Aussichtslosigkeit und koche nebenbei. Dann ist es wieder gut. Ich esse Tagliatelle mit Pesto al basilico con pecorino und frisch angebratenen Tomaten, dazu gemischten Salat. Dann will ich das hier schreiben, aber V. ruft an. Eigentlich möchte ich nicht mehr sprechen, gehe aber trotzdem ran. Zum Glück. Und weil das mein Highlight des Tages war und es auch nicht mehr besser werden kann für heute, gehe ich ins Bett. Gute Nacht, liebe Bloggerinnen und Blogger.

Gelernt hab ich heut übrigens nix, wie gestern. Und in 4 Wochen ist Prüfung. Fazit des Tages: Tinder-Break. Keine Zeit für gequirrlte Scheisse.

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Freitag, 2. Februar 2018
Ich werd auch nicht schlauer. Stellen Sie sich an dieser Stelle bitte den Smiley vor, der sich mit der Hand gegen die Stirn schlägt.






Donnerstag, 1. Februar 2018
"Im nächsten Leben mach ich was ohne Männer."

Aufgeschnappt ~ ... link (0 Kommentare)   ... comment





Dienstag, 30. Januar 2018
"Ja leck mich am Arsch!"

- ich, bei jeder Frage der Altklausuren.

ich kotze ~ ... link (1 Kommentar)   ... comment





Dienstag, 23. Januar 2018
Home office.
Hier grad so: es klingelt.

Ich: "ja bitte?"
Unten, ein Mann: "Hier ist die Polizei."
"Das kann ja jeder sagen."
Er: lacht. Sagt: "Sie können gern vom Balkon runterschauen. Wir müssen ins Haus."
"Aha.. Hm ich komm lieber runter und mach auf. Hier weiß man ja nie so genau."
"Ja prima."

Ich, halb im Nachthemd (ähäm immerhin ein sehr hübsches... Home office halt) geh runter, mach die Tür auf.
Stehen da vier Typen die aussehen wie Gangster, denen du nachts nicht begegnen möchtest. Der Gruseligste zeigt mir seinen Ausweis.
Ich kuck doof. Hm. Schau die alle von oben bis unten an und sage: "Das sieht jetzt aber nicht so polizeimäßig aus."
Alle vier lachen, zeigen ihre Ausweise.
Dann: zeigen ihr Dienstwaffen.
Ich: "Äähhh ... ooooo----kaaaayyyyyy..."

Einer der, wie mir jetzt auffällt, aussieht wie ein verkleideter Gangster mit Intellektuellenbrille: "Ist jetzt eh schon zu spät, die Tür ist auf."
"Was wollen Sie denn im Haus?"
Der Gruselige: "Das dürfen wir Ihnen leider nicht sagen, aber: es hat nichts mit Ihnen zu tun.
Phu..

Dann fragen sie mich, wer wo wohnt, bzw. suchen sie diese eine Reinigungsfirma, über deren Schild ich mich schon vor einigen Wochen gewundert habe. Sie zeigen mir das Foto eines jungen Mannes. Ob ich den kenne. "Sie fragen mich Sachen!" Dann will er auch noch wissen wie der Hausmeister mit Nachnamen heißt. Phu... ich glaube sie denken ich will sie boykottieren, das ist aber gar nicht so. Ich bin nur verwirrt durch diese 4 Pseudo-Schläger. "Ich glaub das is der junge Mann mit dem Fahrrad"... die vier schauen sich an. "Ich... glaub... schon...?" Ich erkläre ihnen über das Ausschlussverfahren, welche Wohnung das sein muss.

Sie klingeln an der Tür, es macht jemand auf, und ich verziehe mich, die Dienstwaffen vor Augen, schnell nach oben in meine Wohnung.